Benutzer:Cvf-ps/TIA568
Der einzige Unterschied zwischen TIA-568A und TIA-568B ist die Vertauschung der Adernpaare 2 und 3 (orange und grün). Beide Standards verdrahten die Kontakte „straight through“. Das bedeutet, dass der Kontakt 1 auf der einen Seite mit dem Kontakt 1 auf der anderen Seite verbunden ist, und dass das bei allen acht Kontakten beibehalten wird. Ob die Patchkabel nach TIA-568A oder TIA-568B aufgelegt sind, ist in diesem Fall egal, da sie 1:1 verdrahtet sind.
Bei der Verkabelung von Netzwerken wird in der Regel im Vorfeld festgelegt, ob nach TIA-568A oder TIA-568B verkabelt wird und dann einheitlich umgesetzt. Im europäischen Raum wird im Allgemeinen nach TIA-568A verkabelt, da diese Belegung mit den allgemeinen Farbcodes der Telefoninstallationen übereinstimmt. Aus historischen Gründen ist vor allem in den USA jedoch TIA-568B noch recht verbreitet, bei Neuanlagen findet aber in der Regel auch dort TIA-568A Anwendung.
Schließt man bei einem LAN-Kabel einen Stecker nach TIA-568A und den anderen Stecker nach TIA-568B an, so erhält man ein Crossover-Kabel. Das Crossover-Kabel ist nützlich als Patchkabel für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen zwei Computern oder zwei Hubs/Switches mit 100BASE-TX oder 10BASE-T. Neuere 100BASE-T- und praktisch alle 1000BASE-T-Geräte unterstützen Auto MDI-X, mit dem die Kreuzung bei Bedarf vom Gerät (Netzwerkadapter, Switch usw.) automatisch vorgenommen wird.