Benutzer:Daradiolog/Josef Asböck

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Josef Asböck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Josef Asböck (* 20. März 1912 in Marchtrenk, Österreich; † 19. Mai 1982 in Wels, Österreich) war ein österreichischer Bildhauer und Maler.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Josef Asböck wurde als fünftes von sechs gemeinsamen Kindern von Josef Asböck, Bäckermeister und Bürgermeister von Marchtrenk in der Zwischenkriegszeit, und dessen Frau Elisabeth, geb. Schmiedmaier, geboren. Sein älterer Bruder Hermann übernahm den elterlichen Familienbetrieb. Da Josef schon in jungen Jahren ein Interesse an der Kunst entwickelt hatte, zog er Anfang der 1930er Jahre nach Wien, um an der Akademie der Bildenden Künste Bildhauerei und Malerei zu studieren. Am meisten prägte ihn während seines Studiums der dort lehrende Professor Anton Hanak.

Während bzw. nach dem Studium besuchte Josef mehrmals Paris. Begeistert von dieser Stadt, spielte er mit dem Gedanken, sich längerfristig dort niederzulassen.

Doch der Ausbruch des 2. Weltkrieges zwang ihn zur Rückkehr. Er wurde eingezogen und war als Soldat an der Westfront stationiert. Gegen Kriegsende geriet er in Kriegsgefangenschaft. Die Offiziere der Alliierten Truppen wurden dort auf sein Talent aufmerksam. Er konnte die Bedingungen seiner Gefangenschaft durch das Malen von Soldatenporträts verbessern.

Nach Ende der Kriegsgefangenschaft kehrte Josef in seinen Heimatort Marchtrenk zurück. 1946 verstarb sein Vater und Josef erbte das sogenannte „Haidinger-Haus“, eine ehemalige Wagnerei am damaligen Ortsrand von Marchtrenk, heute Linzer Straße 38 am Stadtplatz. Bald darauf lernte er die junge Theodora Stadlmeier aus Pasching kennen, die er heiratete. Am 12. August 1947 kam ihr Sohn Bruno zur Welt, der später viele Jahre als Allgemeinmediziner in Marchtrenk tätig war. Im Erdgeschoß seines Hauses richtete sich Josef ein Atelier ein. Dort entstanden viele seiner Werke.

Josef Asböck sah sich primär als Bildhauer, was auch in seiner Malerei deutlich an der Plastizität und Körperlichkeit seiner Figuren erkennbar ist. Sein künstlerisches Werk als Maler umfasst ein großes Spektrum, von weiblichen und männlichen Aktbildern, Porträts, Landschaftsbildern bis zu Stillleben. Vereinzelt finden sich auch religiöse Motive.

Sein größtes religiöses Werk war die großflächige Wandmalerei der Vier Evangelisten in der römisch-katholischen Alten Pfarrkirche von Marchtrenk, heute übermalt.

Josef Asböck starb am 19. Mai 1982 im Krankenhaus Wels.

Klasse von Prof. Hanak an der Wiener Akademie der bildenden Künste, Jahrgang 1931/32. Josef Asböck (Bildmitte). Handgeschriebene Beschriftung auf der Rückseite: Jaindl, Baier, Thoma, Asböck, Treberer, Wirth, Trojer


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Forum OÖ Geschichte: Marchtrenk 1900-1938. Ein kleines Dorf in schwerer Zeit - Josef Asböck

Forum OÖ Geschichte: Nach dem Krieg. Marchtrenk 1945-1955 - Josef Asböck