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Ägyptisch-jüdische Mädchen während einer Bat Mitzwa

Die ägyptische jüdische Gemeinschaft ist eine der ältesten in der Welt. Nach Schätzungen gab es weniger als 100 Juden im Jahre 2004 in Ägypten.[1] 1922 waren es noch zwischen 75.000 und 80.000.

Papyrus an Bagoas, Statthalter von Judäa, mit Bitte um Wiederaufbau eines jüdischen Tempels in Elephantine (407 v. Chr.)

Ob die im Buch Genesis und Buch Exodus dargestellten Wanderungen (siehe Auszug aus Ägypten) tatsächlich stattgefunden haben, ist umstritten. Einzelne Autoren sind der Ansicht, es gäbe dafür keinen archäologischen Beweis.[2] Die ägyptische Unterlagen erwähnen nichts davon, was im Exodus erfasst wurde und nahezu alle Ortsnamen inklusive Gosen, die Lagerstädte von Pithom und Rameses, der Ort wo das Rote Meer überqueert wurde und sogar der Berg Sinai selbst konnten nicht identifiziert werden.[3]

Die Elephantine-Papyri dokumentieren das Leben von auf der Insel Elephantine stationierten jüdischen Soldaten, die im Dienst des Achämenidenreiches standen. Nach dem Tanach flüchteten Juden nach der Zerstörung des Reiches von Juda im Jahre 597 v. u. Z. nach Ägypten.

In der Ära der Ptolemäer kam eine neue Welle jüdischer Migranten, die besonders rund um Alexandria siedelten. In dieser Zeit steht diese Stadt in dem Mittelpunkt der jüdischen Geschichte des Landes, obwohl Tochtergemeinden auch in Orten wie Kafr ed-Dawar auftauchten.[4]

Das arabische Eindringen fand zunächst Unterstützung auch unter der jüdischen Gemeinschaft. Sie waren verärgert über die Bestechlichkeit der Regierung des Patriarch Kyros von Alexandria, der berüchtigt für seine monotheletische Missionsbemühungen war.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jewish Virtual Library
  2. James Weinstein, "Exodus and the Archaeological Reality", in Exodus: The Egyptian Evidence, Redakteur: Ernest S. Frerichs und Leonard H. Lesko (Eisenbrauns, 1997), S. 87
  3. John Van Seters, "The Geography of the Exodus", in The Land I Will Show You: Essays on the History and Archaeology of the Ancient Near East in Honour of J. Maxwell Miller, Hrsg. J. Andrew Dearman und M. Patrick Graham (JSOT 343, Sheffield Academic Press, 2001), S. 255-76
  4. Aryeh Kasher The Jews in Hellenistic and Roman Egypt: The Struggle for Equal Rights, Mohr Siebeck, 1985 S.107-8
  5. Steven Runciman, A History of the Crusades, 1951, Band 1, S. 18-19

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beinin, Joel. The Dispersion of Egyptian Jewry: Culture, Politics, and the Formation of a Modern Diaspora. Berkeley: University of California Press, c1998 1998. http://ark.cdlib.org/ark:/13030/ft2290045n/
  • Egypt, Jewish Encyclopedia, auf englisch

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Jews of Egypt, Jewish Virtual Library, auf englisch