Benutzer:Dirk123456/Baustellenbaustelle 001/Baustelle-D/Baustelle-D.25

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Allgemeine Angaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

https://www.ndr.de/nachrichten/info/65-Die-Loecher-im-Kaese,audio781160.html

(65) Die Löcher im Käse

Sendung: Das Coronavirus-Update von NDR Info | 17.11.2020 | 16:50 Uhr | von Korinna Hennig

89 Min

Maßnahmen wirken am besten, wenn sie einander ergänzen, sagt Sandra Ciesek. Das Modell heißt Schweizer Käse. Und: Datenlage XXL zu Kindern.

Einleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende letzten Jahres (2020) hatte ich mir einen Corona-Podcast vom NDR angehört; und zwar einen, bei dem sich Sandra Ciesek und Christian Drosten zu jener Zeit abwechselten. In der entsprechenden Woche war Sandra Ciesek dran. Mir war damals aufgefallen, dass die Datenfülle dazu geführt hat, dass die Themen „durchgepeitscht“ werden mussten, damit man alles in die 89 Minuten hinein packen konnte.

Besonders aufgefallen ist mir, dass Korinna Hennig in der Rolle einer Fachkraft für Journalismus (im Folgenden Fk-Jo genannt), welche das Interview führte, der Sandra Ciesek, die als Fachkraft für Virologie (im Folgenden Fk-Vi genannt) eingeladen war, einen aus meiner Sicht ungünstigen Vorschlag machte, auf den die Fk-Vi einging. Die Fk-Vi wollte die Beta- und Alphacoronaviren erklären und wurde von der Fk-Jo unterbrochen, um darauf hingewiesen zu werden, dass die Beta- und Alphacoronaviren zwei Familien seien. Die Betacoronaviren (Betacoronavirus) und Alphacoronaviren (Alphacoronavirus) sind aber Gattungen (genus) innerhalb einer Familie (familia) von Coronaviren (Coronaviridae).

Da ich mich gerade mit dem Thema Einordnung und Benennung von Viren befasse (April 2021), die irgendwie mit „SARS“, „CoV“, „Corona“ und Ähnlichem benannt werden, habe ich mir den Podcast noch einmal genauer angehört.

Ich würde eigentlich davon ausgehen, dass die Fachkraft für Journalismus im Interview die Fragen stellen sollte und die Fachkraft für Virologie entsprechende Fakten liefern würde.

Im besagten Podcast war es etwas anders: Korinna Hennig als Fk-Jo hatte der Professorin Sandra Ciesek als Fk-Vi keine Frage gestellt, sondern eine Art „These“ vorgelegt, welche die Fk-Vi dann versuchte, zu begründen.

Ich habe den entsprechende Audio-Bereich noch mal heraus gesucht (Audio-Zeitpunkte von 1:05:22 bis 1:08:00), mehrfach angehört und mein Gehörtes niedergeschrieben. Danach (und wirklich nicht vorher) habe ich mein Niedergeschriebenes mit dem verglichen, was durch den NDR aufgeschrieben wurde (coronaskript244.pdf).

Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mein Gehörtes (zwischen den Audio-Zeitpunkten 1:05:22 und 1:08:00)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die beiden Interview-Partnerinnen werden hier als Fk-Jo (Fachkraft für Jornalismus, Korinna Hennig) und Fk-Vi (Fachkraft für Virologie, Prof. Sandra Ciesek) angegeben. An audioverbal schwierigen Stellen habe ich das durch mich Wahrgenommene zusätzlich kursiv zwischen eckigen Klammern [], ggf. vor dem vermeintlich erkannten Text angegeben.

Wenn ich den von mir erkannten Text selbst angezweifelt habe, ist er fett hervorgehoben. Laut Vergleich mit coronaskript244.pdf dennoch richtig erkannten Text habe ich unterstrichen (HKU1 und NL63) und falsch erkannten durchgestrichen (UC43 statt OC43); kaum erkannter Text wurde mit Fragezeichen markiert (An??r?n statt Anderson und ??9E statt 229E).

Fk-Jo: ... {1:05:22} Ich würde gerne bei der Altersverteilung mal versuchen, rauszufinden, ob es einen Erklärungsansatz gibt; wir wollen auch noch ein bisschen was Immunologisches machen – hier im Podcast. Also die Frage: „Was könnte eigentlich die Erklärung dafür sein, dass besonders kleinere Kinder offenbar weniger von Infektionen betroffen sind?“; also Stichwort Kreuzimmunität: {1:05:43} geschützt, möglicherweise durch gerade durchgemachte Infektionen mit anderen Erkältungsviren, anderen Coronaviren; das haben wir im Podcast auch mit Christian Drosten schon mehrmals besprochen. Das ist aber ein schwieriges und etwas unübersichtliches Thema, weil die Studien zum Teil Ergebnisse haben, die in ganz unterschiedliche Richtungen weisen.

Ist das trotzdem ein Erklärungsansatz, was die Kinder angeht? {1:06:04}

Fk-Vi: Ja ich habe mir dazu mal die Studien, die jetzt gerade neu raus kamen, angeschaut [und’s’is so] und es ist so, wie sie sagen, zum Teil scheinen die sich zu widersprechen.

Also, es [gibt’n prie prinnt] gibt einen Preprint vom 10. November von [Ennersn] An??r?n et al. aus den USA, was ich ganz interessant finde, weil das eine sehr spezielle Kohorte untersucht. Und die Frage war, genau dort, dass ja viele, wenn nicht alle von uns schon Kontakt hatten, mit den Erkältungscoronaviren; [ha ka uh eins] HKU1 und [uh zeh dreiundvierzig] UC43 – wie sie alle heißen – und ob die nicht vor einer Infektion schützen können. {1:06:36}

Und hier muss man noch mal erklären, dass es zwei verschiedene – [also’s] also es gibt ja Beta- und Alphacoronaviren und ...

Fk-Jo: [unterbricht die Virologin] Zwei Familien von Coronaviren ... [Rest undeutlich]

Fk-Vi: [übernimmt wieder und macht etwas verunsichert und getrieben weiter] ... Genau, so könnte man sagen; und [ha ka uh eins] HKU1 und [uh zeh dreiundvierzig] UC43 sind Betacorona[- äh, -]viren wie SARS-CoV-2 und [zwallza neun eh] ??9E und [enn ell dreiundsechzig] NL63 die anderen Erkältungsviren, die sind ein bisschen weiter weg, [sag’ng wa mal, ’lso] sagen wir mal, also die sind nicht die Kernfamilie, sondern die Cousinen dritten Grades oder so. Und da ist schon interessant zu sehen, ob gerade die anderen Betacoronaviren zu einer Kreuzimmunität führen könnten. Und die haben halt dann bei 36 Kindern – von 1 bis 17 – und 168 Erwachsenen – bis 90 Jahre – Rückstellproben gehabt. Also die hatten da Serumproben von diesen Patienten vor der Pandemie aus dem Jahr 2017 und das Besondere ist, dass die dann im weiteren Verlauf alle eine Coronavirus-Infektion mit SARS-CoV-2 bekommen haben, also eine sehr spezielle Kohorte. Und die hatten alle Personen ausgeschlossen, die irgendwie immunsupprimiert waren, also Krebs hatten oder schwanger waren oder andere Infektionen hatten; [damit’s] damit es halt keine falschen Ergebnisse gab. Wie gesagt, die hatten dann alle SARS-CoV-2 und dann hat man die Antikörper gegen Coronaviren quantitativ bestimmt, bei diesen Patienten und auch geguckt, ob {1:08:00} ...

Aufgeschrieben durch den NDR – coronaskript244.pdf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript244.pdf

Seite im PDF:Dokument: 13/17 Stand 17.11.2020 NDR.DE/CORONAUPDATE

Korinna Hennig

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Ich würde gerne bei der Altersverteilung mal versuchen herauszufinden, ob es einen Erklärungsansatz gibt. Wir wollen auch noch ein bisschen was Immunologisches machen hier im Podcast, also die Frage: Was könnte eigentlich die Erklärung dafür sein, dass besonders kleinere Kinder offenbar weniger von Infektionen betroffen sind? Stichwort Kreuzimmunität. Möglicherweise geschützt durch eine gerade durchgemachte Infektion mit einem anderen Erkältungsvirus, anderen Coronaviren. Das haben wir im Podcast mit Christian Drosten schon mehrmals besprochen. Es ist aber ein schwieriges und etwas unübersichtliches Thema, weil die Studien zum Teil Ergebnisse haben, die in ganz unterschiedliche Richtungen weisen. Ist das trotzdem einen Erklärungsansatz, was die Kinder angeht?

Sandra Ciesek

Ich habe mir dazu gerade herausgekommene Studien angeschaut. Wie Sie sagen, zum Teil scheinen die sich zu widersprechen. Es gibt ein Preprint vom 10. November von Anderson et al. aus den USA. Was ich interessant finde, weil das eine sehr spezielle Kohorte untersucht. Die Frage war genau dort: Viele, wenn nicht alle von uns, hatten schon Kontakt mit den Erkältungs-Coronaviren HKU1, OC43, wie sie alle heißen, und ob die nicht vor einer Infektion schützen können. Und hier muss man noch mal erklären: Es gibt Beta- und Alpha-Coronaviren.

Korinna Hennig

Zwei Familien von Corona.

Sandra Ciesek

Genau, so könnte man sagen. HKU1 und OC43 sind Beta-Coronaviren, genauso wie SARS-CoV-2. Und 229E und NL63, die anderen beiden Erkältungsviren, die sind – sagen wir mal – ein bisschen weiter weg. Die sind nicht die Kernfamilie, sondern die Cousinen dritten Grades. Da ist schon interessant zu sehen, ob gerade die anderen Beta-Coronaviren zu einer Kreuzimmunität führen könnten. Die haben bei 36 Kindern von eins bis 17 und 168 Erwachsenen bis 90 Jahre Rückstellproben gehabt. Die hatten also Serumproben von diesen Patienten vor der Pandemie aus dem Jahr 2017. Das Besondere ist, dass die im weiteren Verlauf alle eine Coronavirus-Infektion mit SARS-CoV-2 bekommen haben, eine sehr spezielle Kohorte. Die hatten alle Personen ausgeschlossen, die irgendwie immunsupprimiert waren, also Krebs hatten oder schwanger waren oder andere Infektionen hatten, damit es keine falschen Ergebnisse gab. Diese Patienten hatten also alle SARS-CoV-2. Dann hat man bei diesen Patienten die Antikörper gegen Coronaviren quantitativ bestimmt und sich angesehen, ob

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