Benutzer:Dr. Hildegard Melms/Nikolas Dörr

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Nikolas Dörr (* 28. März 1979 in Bad Soden) ist ein deutscher Historiker und Politologe. Seit 2023 ist er Professor für Politikwissenschaft an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nikolas Dörr wuchs in Kelkheim (Taunus) auf und studierte von 2000 bis 2006 Neuere Geschichte, Psychologie, öffentliches Recht und Politikwissenschaft an der Technischen Universität Berlinund der Freien Universität Berlin. Von 2009 bis 2012 war Dörr Doktorand am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und Lehrbeauftragter am Historischen Institut der Universität Potsdam, wo er 2014 mit einer Arbeit zum Eurokommunismus zum Dr. phil promoviert wurde. Anschließend war er Referent für Kommunismusgeschichte bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur bevor er 2016 nach Bremen ging. Bis 2019 war er Post-Doc am SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik an der Universität Bremen und vertrat im Wintersemester 2019/20 dort die Professur für vergleichende Staatstätigkeitsforschung. Von 2020 bis 2023 leitete er die Nachwuchsforschergruppe „Der aktivierende Sozialstaat – eine Politik- und Gesellschaftsgeschichte deutscher Sozialpolitik 1979–2017“ am SOCIUM.[1] Zum Sommersemester 2023 wurde Dörr zum Professor für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Extremismus- und Terrorismusforschung an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen berufen. [2]

Zu Dörrs Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der Sicherheitspolitik und Inneren Sicherheit, Historische Kommunismusforschung, die Geschichte des Wohlfahrtsstaates und Geschichts- und Erinnerungspolitik.

Dörr ist Vater einer Tochter und lebt in Frankfurt am Main.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Rote Gefahr. Der italienische Eurokommunismus als sicherheitspolitische Herausforderung für die USA und Westdeutschland 1969-1979. Böhlau-Verlag, Köln u. a. 2017, ISBN 3-412-50742-8 (Zugl.: Potsdam, Univ., Diss., 2014).
  • Die Gesichter des Bösen. Diktatoren und Staatsverbrechen im 20. Jahrhundert. Mit einem Geleitwort von Heribert Prantl, Band 34 der Schriftenreihe „Geschichte & Frieden“ (zusammen mit Till Zimmermann). Böhlau-Verlag, Bremen 2015, ISBN 3-943425-52-9
  • Ein Sonderfall zivil-militärischer Kooperation im Ersten Weltkrieg. Die Zusammenarbeit von Sozialversicherungsämtern und deutschen Militärbehörden bei der Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten, in: Historische Zeitschrift, 314 (1) 2022, S. 32–67 (zusammen mit Lukas Grawe)
  • Verlorene Illusionen? Der Niedergang der kommunistischen Parteien in Europa, in: INDES – Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, Themenheft „Die 1990er Jahre“, 5 (1) 2015, S. 37–43.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. [1]Universität Bremen SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik.
  2. [2] Hochschule für Polizei Baden-Württemberg.


Kategorie:Historiker (Neuere und Neueste Geschichte) Kategorie:Hochschullehrer (Hochschule für Polizei Baden-Württemberg) Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren 1979 Kategorie:Mann