Benutzer:HerrMay/Fliederlich e.V. Nürnberg

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Fliederlich e. V. Nürnberg
(Fliederlich)
Gründungsdatum: 1978
Mitgliederzahl: 800 (Stand: 31. Dezember 2018)
Sitz: Nürnberg, Bayern
Website: fliederlich.de

Die Sektion Gay Outdoor Club des Deutschen Alpenvereins (DAV) e. V. (GOC München) ist ein deutscher lesbisch-schwuler Natursport-Verein und eine Sektion im Deutschen Alpenverein mit Sitz in München. Mit (Stand: 31. Dezember 2018) hat der Verein 1645 Mitglieder[1] und gehört damit zu den kleineren Sektionen des Deutschen Alpenvereins.

Die Aktivitäten umfassen satzungsgemäß einfache Wanderungen bis zu Hochgebirgstouren in allen Schwierigkeitsgraden. Weitere Aktivitäten sind Mountainbiken, Inlineskaten und alle Arten des Wintersports. Die Unternehmungen dauern von einem Tag bis zu mehrwöchigen Reisen. Es gibt einen vereinsinternen Ausrüstungsverleih.

Neben den sportlichen Aktivitäten findet einmal im Monat ein Stammtisch statt. Ebenfalls einmal im Monat versehen Mitglieder des Vereins Thekendienst im Sub – Schwulen Kommunikations- und Kulturzentrum München e. V. Die Gruppe nimmt auch am jährlichen Christopher Street Day in München teil.

Die Vor ge schich teHo mo se xu el leAk ti on Nürn bergBe reits 1974 grün de te sich im da ma li gen KOMM dieHo mo se xu el le Ak tions grup pe Nürn berg, kurz:HAN.Über Hand zet tel und Mund pro pa gan da fan den sichschnell 10 - 15 jün ge re Schwu le in der Grup pe ein. Äl -te re Schwu le zum Schritt in das KOMM, das von Ju -gend li chen geprägt war, zu be we gen, war aber fastaus sichts los. Ei nen neu en Treff punkt fand man dann im “Club Aqua rell” in ei nem der Stadt mau er tür me in der Nähe des Stern tors. Der Club war Treff punkt derEvan ge li schen Ar bei ter ju gend. Hier kam es zu Pro -ble men mit El tern, die Angst vor ei ner Ver füh rungih rer Kin der hat ten. Trotz dem wur den die Schwu lenintegriert und zum festen Bestandteil des “ClubAquarell”.Zum da ma li gen Zeit punkt mach te die HAN vor al lem durchFlug blatt ak tio nen in der Fuß gän ger zo ne aufsich auf merk sam. Zu ei nem re gel rech ten Kul tur -skan dal kam es durch den ge plan ten Auf tritt derschwu len Thea ter grup pe “Brüh warm” aus Ham -burg. Die Ju gend or ga ni sa ti on derCSU, die “Jun geUnion”,be zeich ne te den Auf tritt in ei nem Le ser briefin der NZ als “ab ar tig”. Es in ter ven ier te der Deut sche Pres se rat, die übri ge Nürn ber ger Pres se stell te sichhin ter die HAN und letzt end lich unter stütz te der da -ma li ge Ober bür ger meis ter die An lie gen der HANund eine Auf füh rung des Thea ters tü ckes von “Brüh -warm”. Das war die beste Werbung für dieseVeranstaltung; der KOMM-Festsaal war proppenvoll.In tern je doch gär te es: Die HAN spal te te sich in 2Grup pen, die po li ti scheFrak ti on unddie Kom mu ni -ka tions frak ti on. Bei de Grup pen nervten sich ge gen -sei tig so an, dass Ende 1977 die Rest-Mannschaftbe schloss, die HAN zu beer di gen. Das Grup pen ver -mö gen (“ein paar Hun der te”) wur de tes ta men ta -risch ei ner neu en, noch zu grün den den Gruppe alsStartkapital vermacht.Nach ei ner Pau se von ei nem hal ben Jahr, in der dieehe ma li gen Ak ti ven in die kom mer ziel le SUB (alsodie so ge nann te schwu le Sub kul tur) ab tauch ten, tratWolf gang Kaa den in Ak ti on, der mit tels Rund ru fenund -brie fen ei ni ge der Ehe ma li gen wie der re ak ti vie -ren konnte und eine neue Schwulengruppegründete.Zur Ge schich teDie “Jun geUnion” be zeich -ne te den Auf tritt in ei nem Le ser -brief in der NZals “ab ar tig”Bernd und Lo thar - Jahr der Ent ste -hung un be kannt Ende Som mer 1978 traf sich die se neue Mann schaftauf pri va ter Ebe ne. In die sem Zeit raum ent standauch der Name Flie der lich. Ein Zeit zeu ge: “Den Na -men Flie der lich ha ben sich Wolf gang und Di mit rijaus ge dacht, ein Mix aus Lie der lich und Flie der. Al lesan de re ist eine Legende.”Man woll te nicht an die HAN an knüp fen, son dern al -les an ders und bes ser ma chen: Man woll te sich deut -li cher po li tisch orien tie ren,näm lich “ein deu tiglinks”. 30 Jah re Flie der lichWin ter 1978Flie der lich zieht in Räum lich kei ten des au to no menStadt teil la dens in der Reichs tra ße 13 ein. In der Sil -ves ter nacht 1978 auf 1979 er folgt die for mel le Auf -nah me durch die an de ren al ter na ti ven Grup pen beiei ner rau schen den Sil ves ter par ty. Po li ti sche Ar beit,Öf fent lich keits ar beit undDis kus sions run den bil denden In halt. Fei ern,Fe ten, grö ße re Kul tur ver an stal -tun gen wer den or ga ni siert. Als Grup pen in for ma -tions blatt dient die ,Hauspostille’. Einer derGrün der vä ter: “Die Mit glie der da mals wa ren so15-16 Leute, viele davon Studenten. DieFinanzsituation war schlecht...". Zur Ge schich te"Der Name Flie -der lich ist einMix aus Lie der -lich und Flie der"Grün dungs auf ruf"in An be tracht der Not wen dig keit ei -nes ge mein sa -men Vor ge hensund Ein tre tens für un se re Rech teund In ter es senins be son de renun un ter demneu en Lan des va -ter F.J. StrauSS"“Es gab von An -fang an 2 Frak -tio nen, näm lichdie po li ti scheund die Kaf fee -klatsch-Frak ti -on. Man hatsich ge gen sei tigto le riert, weilman sich auchge gen sei tig ge -braucht hat te.” Früh jahr 1979Die ers ten Ar beits krei se grün den sich. Eine Selbst er -fah rungs grup pe macht den An fang, gefolgt von derZei tungs grup pe, die die Haus pos til le he raus bringt.Wei te re Ar beits krei se fin den zu den The men“Schwu le Le bens for men” und “Schwu le und Mi li ta -ris mus” statt. Da rü ber hin aus macht man sich beider Pres se be kannt, um sich in der Nürn ber ger Öf -fent lich keit zu po si tio nie ren. Öf fent li cheVer an stal -tun gen er re gen Auf merk sam keit. So zum Bei spielder Tun ten ball (Fum mel pflicht!) und der ers te Filmim Rah men der schwu len Film rei he im KOMM:“Nicht der Ho mo se xu el le ist pervers, sondern dieSituation, in der er lebt” von Rosa von Praunheim.Som mer 1979Hö he punkt des Jah res ist im Juni der Evan ge li scheKir chen tag, zu dem auch Flie der lich sich ein bringt.Par al lel zu den Ver an stal tun gender Ak tions grup pe“Ho mo se xu el le und Kir che” prä sen tiert sich Flie der -lichbei Po di ums dis kus sio nen, Ar beits grup pen undIn fo stän den. Zu sätz lichwird ein Thea ters tück von“Brüh warm” vor ge führt, so wie schwu le Fil me ge -zeigt und ein Ball or ga ni siert. Zum Evan ge li schenKir chen tag er scheint die ach te Aus ga be des “RosaFlie der”, der ehe ma li gen Haus pos til le, auf dem Ti tel -blatt ge schmückt mit ei nem En gel, dazu pas send diepro vo kan teSchlag zei le “Ho mo sex-Pon ti fex”. Ne benüber ge ord ne ten Themen zur Schwulenbewegungwird auch über vereinsinterne Ereignisse berichtet.Früh jahr 1980Nach ver schie de nen In for ma tions ver an stal tun genüber Flie der lich, so auch im Kul tur treff Er lan gen, inde nen über Schwu len dis kri mi nie rung dis ku tiert und über Flie der lich in for miert wird, sto ßen vie le neueIn ter es sier te zu Flie der lich und ver stär ken die Grup -pe per so nell. Auch des halb be gin nen die ers ten Dis -kus sio nen um die Aus rich tung des Ver eins undfüh ren zu der ers ten gro ßen Kri se: Ne ben dem ei -Zur Ge schich teIn die sem Haus in der Reichs tra ße13 fand Flie der -lich die ers tenRäu me"Wir ha ben ver -sucht, die Fi nan -zen z.B. mitTanz tees, Par tys und Thea ter-stü cken zuver bes sern.” gent li chen Ple num for miert sich ein Kreis, in demGe sel lig keit und Plausch ge pflegt wird. Ein Grün -dungs mit glied: “Es gab von An fang an 2 Frak tio nen,näm lich die po li ti sche und die Kaf fee klatsch-Frak ti -on. Man hat sich gegenseitig toleriert, weil man sichauch gegenseitig gebraucht hatte.”Som mer 1980Zu ver schie de nen An läs sen or ga ni siert Flie der lichBü cher ti sche, In fo ti sche, ver teilt Flug blät ter, ver an -stal tet Dis kus sions aben de. Zeit gleich leis tet dieGrup pe Ent wic klungs hil fe zur Grün dung vonSchwu len grup pen in an de ren baye ri schen Städ tenwie In gols tadt, Re gens burg und Bam berg. Ge mein -sam mit an de ren Schwu len grup pen wird der ROSAFROSCH (Zu sam men schluss FRän kisch-Ober pfäl zi -scher-SCHwu len grup pen) ge grün det. Ein ers ter Ver -such, in ner halb von Flie der lich eine Ar beits grup peROSA HILFE zu gründen, scheitert an endlosen undergebnislosen Diskussionen.Herbst 1980An läss lich ei ner Ge gen de mon stra ti on zu ei nerNPD-Kund ge bung im Sep tem ber wer den 4 Flie der -lin ge fest ge nom men. Ein Ak ti ver er in nert sich: “Beidie ser Ge gen de mo wa ren auch noch an de re Or ga ni -sa tio nen, wie kirch li che undpo li ti scheGrup pen da -bei. Aber ver haf tet wur den nur dieFlie der lich mit glie der.” Mit der Kün di gung derRäum lich kei ten in der Reichs tra ße zum Ende desJah res 1980 folgt die nächs te Krise: Man ist wie derauf Raum su che. Als Schwu len grup pe ist das nichtleicht - allerdings doch erfolgreich. Zur Ge schich te“Bei die ser Ge -gen de mo wa renauch noch an de -re Or ga ni sa tio -nen, wiekirch li che undpo li ti sche Grup -pen da bei. Aberver haf tet wur -den nur dieFlie der lich-mit glie der.”Die Em scher-Sis ters 1980 imKomm-Fest saalDie Un te re Ka nal -stra ßeheu te Win ter 1980Nach um fang rei chen Re no vie rungs ar bei ten mit vie -len neu en In ter es sier ten wer den im De zem ber dieneu en Räum lich kei ten in der Un te ren Ka nal stra ße5a (Gos ten hof) be zo gen. Es han delt sich um eine ehe -ma li ge Bä cke rei. Von dort aus will man er neut“Warmes” für Nürnberg herstellen.Früh jahr 1981Ab Ja nu ar gibt es das ers te of fi ziel le Schwu len zen -trum in Nürn berg. Im sel ben Mo nat er folgt die Ein -tra gung von Flie der lich als Ver ein in dasVer eins re gis ter. Zu die sem Zeit punkt trifft sich Flie -der lich je den Diens tag zum Ple num mit Dis kus si onund Pla nung der Ak tio nen. “Wenn sie mal nicht re-no vier ten, wur de so gar dis ku tiert!” In den neu enRäu men wird das Flie der lich-Café wie der er öff net. Esgrün det sich eine Thea ter grup pe zur Auf bes se rungder Fi nan zen, aus der dann kur ze Zeit spä ter die be -rühm te “Frän ki sche Klab ben oper” wird. Im Ver fah -ren ge gen die 4 Flie der lin ge, die ge gen dieNPD-Kund ge bung de mon striert hatten, werden dievier vom Gericht zu Geldstrafen verurteilt.Som mer 1981Teil nah me am Gos ten ho fer Stra ßen fest, bei demauch In fo blät ter in ita lie ni scher, tür ki scher und grie -chi scher Spra che ver teilt wer den. Ein Thea ter auf tritt im Stadt teil führt zu Ir ri ta tio nen der An woh ner -schaft: “Wir lie fen da he rum bzw. wir wa ren we gendes Auf tritts unter wegs. Das war dann et wasschwie rig mit den An woh nern, da wir ja im Fum melwa ren. Man darf ja nicht ver ges sen, dass Gos ten hofein Ar bei ter vier tel war.” Wei te re Be ne fiz fes te undAuf trit te der “Fränkischen Klabbenoper” verbesserndie Vereinsfinanzen.Zur Ge schich te “Wenn sie malnicht re no vier ten,wur de so gar dis -ku tiert!”“1-2-3, wirSchwu len sindda bei; 4-5-6, wirSchwu len den -ken nur an(Kunst pau se) po -li ti sche Ar beit!”Ak ti on vor der Lo renz kir che - ver mut lich im Jahr 1981 Herbst 1981Auf In itia ti ve von Flie der lich fin det am 3. Ok to berein bun des wei ter Ak tions tag ge gen den § 175 StGBin ver schie de nen Städ ten statt. Der § 175 sah dieStraf bar keit ho mo se xu el ler Hand lun gen zwi schenei nem Mann über 18 Jah ren mit ei nem Mann un ter18 Jah ren vor. Ein schwu les Son der ge setz, da es eineent spre chen de Re ge lung we der für He te ros noch fürLes ben gab. Ein be lieb ter Flie der lich-Slo gan war:“1-2-3, wir Schwulen sind da bei; 4-5-6, wir Schwulen denken nur an (Kunstpause) politische Arbeit!”In Nürn berg igno riert die Pres se die Ver an stal tun -gen und wird erst durch ein Sit-In in den Redak tions-räu men der Nürn ber ger Nach rich ten zum Ein len kenbe wegt. In ter ne Grund satz dis kus sio nen bei Flie der -lich über tak tisch-po li ti sche Fra gen und Struk tu renin ner halb der Grup pe füh ren letzt end lich zum Aus -tritt ei ni ger Grün dungs mit glie der. Eine Spal tungvon Fliederlich wird dadurch aber vermieden.Win ter 1981Die Ver eins zei tung “Rosa Flie der” ent wi ckelt sichzum bun des wei ten Or gan der Schwu len be we gung.Zeit gleich ent steht die Rosa Hil fe als Be ra tung vonSchwu len für Schwu le: Auf In itia ti ve ei nes schwu lenPsy cho lo gen for miert sich ein Ar beits kreis, der sichaus nicht-pro fes sio nel lenBe ra tern zu sam men setzt.Ar beits grund la ge sind ei ge ne Be trof fen heit und Er -fah run gen. Ab Fe bru ar 1982findet die Te le fon bera -tung wöchentlich statt.Früh jahr 1982Flie der lich ver an stal tet mo nat li che Dis cos in den ei -ge nen Räu men. Ab die sem Zeit punkt be gin nen auchLe sun gen mit schwu len Au to ren wie z.B. Tho masGroß mann, Jür gen Klau bert und an de ren. Die “Frän -ki sche Klab ben oper” tritt als Ex port schla ger ausNürn berg auch in an de ren Städ ten wie Re gens burg,Würz burg, Frankfurt und Ham burg auf. Im Lau fe des Jah res wächst die Zahl der Flie der lin ge aufsagenhafte 30 Mitglieder an.Som mer 1982Die po li ti sche Ar beit er reicht ei nen vor läu fi gen Hö -he punkt: Die Ver net zungs ar beit im Rah men des“ROSA FROSCH” wird in ten si viert und der Ver suchun ter nom men, bay ern weit schwu le Po li tikzu ko or -di nie ren, was al ler dings letzt end lich im San de ver -läuft. Kon tak te zu den po li ti schen Par tei en, wie z.B.SPD und Al ter na ti ve Lis te, der Vor läu fe rin der Par tei Zur Ge schich teDie Ver eins zei -tung “Rosa Flie -der” ent wi ckeltsich zum bun -des wei ten Or -gan derSchwu len be we -gung.Frän ki scheKlab ben operon Sta ge Die Grü nen, wer den auf ge nom men und mit kon kre -ten For de run gen nach Ab schaf fung des § 175 StGBver bun den. Im Juni 1982 fin det in Nürn berg eine fürdie da ma li gen Ver hält nis se be ach tens wer te Gay-Pri -de-De mon stra ti on der süd deut schen Schwu len grup -pen un ter dem Mot to “Schwu le for dern ihr Recht”mit über 500 Teil neh mern statt. Da bei wird zum ers -ten Mal ein For de rungs ka ta log von Flie der lich derÖf fent lich keit vor ge stellt. Po di ums dis kus sio nenzum Thema “Was haben Schwule von den Parteienzu erwarten” und zum Thema AIDS runden diepolitische Arbeit ab.Früh jahr 1983Die Kon zen tra ti onauf po li ti sche Ar beit führt zur Un -zu frie den heit mit derin ter nen Si tua ti on. Vie leAk ti -ve ver mis sen die per sön li che Kom po nen te, zum Teilent steht ein Ge fühl des Über for dert seins. Die Ver -eins ar beit lei det dar un ter und Mit glie der wan dernab. Im KOMM findet das Pfingst-Fes ti val statt, mitDiskussionen, Theater, Musik und Kino.Zur Ge schich teVie le Ak ti vever mis sen dieper sön li cheKom po nen te,zum Teil ent -steht ein Ge fühldes Über for dert -seinsDer "har te Kern"vor den Räumenin der Un te renKa nal stra ßeGay-Pri de-De -mon stra ti on dersüd deut schenSchwu len grup -pen in Nürn bergun ter dem Mot to"Schwu le for dernihr Recht" Som mer 1983Die Räu me in der Un te ren Ka nal stra ße wer den Flie -der lich ge kün digt. So mit fin det das Ple num im Nach -bar schafts haus Gosten hof, die Rosa Hil fe in ei nerPri vat woh nung und das Flie der lich ca fé in der De si -Knei pe statt. Das Café ent wi ckelt sich zum schwu lenStamm tisch und ver liert in den kom men den ein ein -halb Jahren als al ter na ti ves schwules Angebot anBedeutung.Früh jahr 1984Nach ei nerStruk tur dis kus si on er hal ten die Mit glie -der durch das Ver eins ple num mehr Kontrol le überdie Tä tig kei ten des Vor stands. Eine stär ke re Ein bin -dung al ler Ak ti ven in den Ver ein wird so er reicht. Ein Mit glied der Rosa Hil fe baut die schwul les bi sche Ju -gend grup pe “Schwes ben nest” auf, die sich in derDesi trifft. Im April be zieht Flie der lich neue ei ge neRäu me in der San drartstra ße 45, die zu nächst nurvon Rosa Flie der und Rosa Hil fe ge nutzt wer den. Die -se Räu me be ste hen aus ei nem klei nen La den mitSchau fens ter und 2 klei nen Räu men im hin te ren Be -reich. Durch re gel mä ßi ge Su per vi si onerreicht dieRosa Hilfe eine Professionalisierung ihrer Arbeit.Herbst 1984Um die schwie ri ge Ver eins fi nan zie rung zu si chern,wird bei der Stadt Nürn berg ein Fi nanz an trag ge -stellt, al ler dings er folg los. Mit Gründung der RosaKul tur rei he fin den nun mo nat lich kul tu rel le Ver an -stal tun gen statt, wie z.B. Live-Auf trit te schwu lerKünst ler, Thea ters tü cke und Film vor füh run gen mitschwu len The men. Durch die Nut zung städ tisch sub -ven tio nier ter Räu me wie KOMM, Desi und Kuno mi -ni mie ren sich die Kos ten und gleich zei tig wirddamit ein breites nichtschwules Publikum erreicht.Win ter 1984/Früh jahr 1985Flie der lich ar bei tet im Rah men des “Ver bun desNürn ber ger Al ter na tiv pro jek te” mit an de ren Grup -pen und In sti tu tio nen zu sam men, was die an ge -streb te Ver net zungund Ko ope ra ti on för dert. Die im“Al ter na tiv topf” zu sam men ge schlos se nen Pro jek tewer den fi nan ziell von der Stadt Nürn berg ge för dert,was der schwie ri gen Fi nanz si tua ti on des Ver einsHil fe bringt. Aus for ma len Grün den im Zu sam men -hang mit dem “Ver bund” muss der Rosa Flie der, alsbun des wei te Zeit schrift, aus ge glie dert und als ei ge -ner Verein weitergeführt werden. Diese“Abspaltung” ist intern umstritten. Zur Ge schich teDESI (oben) undSan drartstr. (un -ten), die bei denDo mi zi le von Flie -der lichIm Som mer 1985wird die NSP ge -grün det - dieschwu les bi scheZei tung für Nord -bay ern.


Der GOC München wurde 1986 von dem bergbegeisterten gebürtigen Briten John Heeley als loser Zusammenschluss nach englischem Vorbild gegründet. Bis zu seinem Tod war Heeley eine der Triebfedern des Clubs und schaffte es auch viele Menschen zu integrieren, die sich sonst in der Schwulenszene nicht zu Hause fühlten. Für seine Verdienste um den schwulen Freizeitsport wurde John am 30. November 2001 von der Landeshauptstadt mit der Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Bronze ausgezeichnet. Mit einem anderen Kameraden aus dem Club verunglückte er am 10. September 2002 bei einem Bergunfall in der italienischen Adamellogruppe.

Aufgrund von Änderungen des Haftungsrechts wurde am 30. November 2003 ein Verein gegründet, um das Haftungsrisiko der Organisatoren und Tourenleiter des GOC abzudecken. Daher beantragte man die Einbindung in den Deutschen Alpenverein (DAV), die ohne Probleme und einstimmig am 21. März 2004 ihren Abschluss fand[2]. Seit damals ist der GOC München die lesbisch-schwule Sektion des DAV mit allen Vorteilen für seine Mitglieder, wie Versicherungsschutz und Vorrecht auf den Alpenvereinshütten. Auch unterstützt der DAV den GOC mit seiner Erfahrung und seinen Angeboten wie beispielsweise Ausbildung von Übungsleitern, die sich einer regelmäßigen Fortbildung unterziehen.

Der GOC München unterhält seit seinem Beitritt zum DAV eine enge Partnerschaft zu dessen Berliner Sektion und hat auch eine Patenschaft für die Berliner Hütte übernommen. Von Beginn an bis 1990 war der Verein Mitglied beim 1974[3] gegründeten englischen GOC. Dann wechselte man zur vor 1986 gegründeten International Gay & Lesbian Outdoors Organization (IGLOO)[4][5], welche seit einiger Zeit (1996) als Organisationsstruktur nicht sehr aktiv ist.

Zusammen mit den HikeDykes organisierte der GOC vor und nach den EuroGames 2004 ein begleitendes Outdoor-Programm für die Teilnehmer und Besucher.[6]

Namensähnlichkeiten und Vorbildwirkung

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In Deutschland existieren, allerdings nicht als Vereine organisiert, GOCs in Berlin (2004), Hannover, Rhein/Main (Frankfurt, 1996 hervorgegangen aus der Wandergruppe des 1986 gegründeten Frankfurter Volleyball Vereins) und Mittelrhein (2006). In Deutschland gibt es weitere schwul-lesbische Wandergruppen unter anderen Namen, darunter die 1978 initiierte Schwule Wandergruppe Baden-Württemberg.

Der GOC hat seit dem 14. Juli 2006 eine Patenschaft für die Berliner Hütte der Sektion Berlin des Deutschen Alpenvereins übernommen.[7] Daneben bestehen Verbindungen zur Sektion Rheinland-Köln (seit 2002) und weiteren Vereinen und Initiativen in Deutschland und Europa.[8]

Queeres Nürnberg

Einzelnachweise

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  1. Sektion Gay Outdoor Club, Deutscher Alpenverein, alpenverein.de
  2. Rosa-lila Alpenglühen – Der Deutsche Alpenverein hat seine erste schwul-lesbische Sektion aufgenommen. In: g26.ch, 21. März 2004 (Memento vom 13. Januar 2005 im Internet Archive)
  3. GOC-UK
  4. Gay Outdoor Club (GOC). In: gaymunich.de, abgerufen am 10. Juni 2008
  5. Roland Graf: Gay Outdoor Club – München und Nürnberg. In: Nürnberger Schwulenpost, September 1997 (Memento vom 23. Mai 2001 im Internet Archive)
  6. Outdoor-Programm. In: 2004.eurogames.info
  7. Patenschaft Berliner Hütte. In: GOCMuenchen.de
  8. Unsere Partner. In: GOCMuenchen.de