Benutzer:JEW/Dolmen von Pierres Gouffier

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Dolmen von Pierres Gouffier

Der Dolmen von Pierres Gouffier (auch Saudraie-Dolmen oder Trois-Roches des Champs Morgan), ist eine megalithische Stätte ungeklärter Natur, südlich von Mauron, im Norden des Département Morbihan in Frankreich. Dolmen ist in Frankreich der Oberbegriff für neolithische Megalithanlagen aller Art (siehe: Französische Nomenklatur).

Die Megalithanlage wurde 1863 vom Archäologen Louis Rosenzweig (1830-1884) erstmals, dann von ihm erneut 1868 während einer Konferenz an der Sorbonne erneut erwähnt. Laut Rosenzweig handelt es sich um einen zerstörten Dolmen. 1889 gab Joseph-Marie Le Mené (1831–1923) an, dass sich die Pierres-Gouffier in der Nähe des Weilers La Saudraie befinden. In der Bestandsaufnahme der megalithischen Stätten im Wald von Paimpont erwähnt Félix Charles-Marie Bellamy (1828-1907) die Stätte 1896 unter der Bezeichnung Trois-Roches (dt. „drei Steine“), in der Nähe des Weilers Folle-Pensée. Die von Bellamy gegebene Lagebeschreibung stimmt mit dem Ort der Pierres Gouffier überein.

Im Moor befinden sich drei große flache Steine aus rotem Schiefer; einer steht die anderen beiden liegen. Der Deckstein mit der Oberfläche eines langgestreckten Parallelogramms ist etwa 2,8 m lang. Die anderen beiden Steine sind kleiner.

1974 wurden sie für ein Denkmal an die Schlacht von Mauron nach Mauron transportiert. 1997 wurde das Denkmal durch ein zeitgenössischeres Denkmal ersetzt und die Steine an den heutigen Standort versetzt.

Wenn der megalithische Charakter des Denkmals auch nicht in Frage gestellt wird, gibt es keine Bestätigung dafür, dass es sich tatsächlich um einen Dolmen handelt.

Der Überlieferung nach wurden die Steine an Ort und Stelle von einer Fee oder der Heiligen Jungfrau transportiert, einer unter jedem Arm und der dritte auf ihrem Rücken, der beim Herunterfallen senkrecht im Boden stecken blieb.

  • Louis Rosenzweig: Répertoire archéologique du département du Morbihan, Paris, Imprimerie royale, 1863 S. 148.
  • Félix Bellamy: La Forêt de Bréchéliant, la fontaine de Bérenton, quelques lieux d'alentour, les principaux personnages qui s'y rapportent, Rennes, In: J. Plihon, L. Hervé, 1896 S. 175.

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