Benutzer:JEW/Dumbuck Crannóg

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Dumbuck Crannóg

Der Dumbuck Crannóg (auch River Clyde No. 28) liegt an der Nordküste des Firth of Clyde, in der Nähe des Dumbarton Castle, in Council Area West Dunbartonshire in Schottland. Der Crannóg mit einem Durchmesser von etwa 35,0 m bestand aus einer mit eingerammten Eichenpfählen umgebenen Plattform aus Erde-, Stein- und Reisigschichten, auf der ursprünglich ein rundes Holzhaus stand. Ausgrabungen im späten 19. Jahrhundert enthüllten neben der Plattform ein mit Holz ausgekleidetes Dock, in dem sich noch ein etwa 12,0 m langer Einbaum befand. Die Radiokarbondaten belegen, dass der Crannóg zwischen 200 v. Chr. und 200 n. Chr. errichtet wurde.

Die Reste liegen in der Gezeitenzone des Firth of Clyde und sind mit einem steinernen Wellenbrecher versehen. Dumbuck ist einer von vier Crannógs im Firth of Clyde, weiteren vier im Beauly Firth. Bei den Ausgrabungen wurden Handmühlen und bearbeitetes Holz geborgen.

Westcrannóg
Westcrannóg vor dem Dumbarton Castle
Milton Island

Langbank[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Südseite des Firth of Clyde, unweit des Dumbuck Crannógs liegen, zwei nur bei niedrigerem Gezeitenstand sichtbare Crannógs beim Dorf Langbank. Der östliche Crannóg liegt in Westferry, am Anfang der Autobahn M8. Der West Crannóg liegt unmittelbar neben der A8 gegenüber der Parish Church von Langbank.

Der Crannóg bei Langbank (east) wurde 1901-1902 von Bruce ausgegraben. Er bemerkte, als er im Zug vorbeifuhr, einen Kreis von Steinen auf dem Wattenmeer, als die Flut zurückging. Ausgrabungen zeigten, dass seine Konstruktion dem Crannóg in Dumbuck (NS47SW 8) ähnelt, mit dem er wahrscheinlich zeitgenössisch ist. Er bestand aus einem Kreis von Holzpfählen mit einem Durchmesser von etwa 15,0 m. Unter den Artefakten befanden sich ein halbkreisförmiger Knochenkamm mit Dekorationen aus der Eisenzeit und eine kleine halbringförmige Bronzefibel, die ins 2. Jahrhundert n. Chr. datiert werden konnte.

Eine verlorene Schieferscheibe mit einem Becher und einem Ring mit Lücken wird von Morris als "von zweifelhafter Echtheit" bezeichnet.

Andere eingeschnittene Schieferstücke wurden ebenfalls gefunden. Eine Fundsammlung befindet sich im National Museum of Antiquities of Scotland (NMAS, Zugangsnummern: HC 108-13).

Milton Island[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Milton Island (oder Green Inch)[1], östlich des Dumbuck Crannóg in der Nähe des Dammes einer römischen Gezeitenfurt war eine große Insel im Firth of Clyde. Die veränderten Flussströmungen haben sie in kleine Inseln aufgeteilt. 1868 wurde in der Nähe von Milton Island ein 6,7 m langer und 0,9 m breiter Einbaum aus Eichenholz gefunden, der sechs Axtköpfe, ein Hirschgeweih und Reste eines Paddels enthielt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A. Hale, R. Sands: Dumbuck Crannog, West Dunbartonshire (Old Kilpatrick parish), crannog, In: Discovery Excav Scot, vol. 1, 2000. S. 92-93
  • A. Hale, R. Sands: Controversy on the Clyde, archaeologists, fakes and forgers: the excavation of the Dumbuck Crannog. Edinburgh 2005.
  • N. Holt, F. Newall, H. M. Sinclair, W. Loni, D. Mackinnon: Roman road surveys; the Clyde crossing, cup marked boulders, limekilns, steading, flint flake, In: Discovery Excav Scot, 1974. S. 34-35, 57-58

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Inch“ ist schottisch und leitet sich vom gälischen „Innis“, für Insel ab.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eintrag zu JEW/Dumbuck Crannóg in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch) Eintrag zu JEW/Dumbuck Crannóg in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch) Eintrag zu JEW/Dumbuck Crannóg in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch) Eintrag zu JEW/Dumbuck Crannóg in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)

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