Benutzer:JEW/Einsiedelei von San Úrbez

Raum der Messe

Treppe zur Höhle

Die Einsiedelei von San Úrbez liegt in Fanlo, am Eingang in die Añisclo-Schlucht (auch Canyon de Niscle genannt), am Rande des Nationalparks Ordesa und Monte Perdido in der Comarca Sobrarbe, in den Pyrenäen im Norden von Aragonien in Spanien.

Die Einsiedelei liegt am Ostende des Vio-Tals in der Senke Cueva de Sestral oberhalb des Zusammenflusses der Flüsse und Aso und Bellós. Es gibt Elemente, die sie in die Romanik des 12. Jahrhunderts eingliedern.

Saint-Urbez ist eine Felseneinsiedelei, in der, nach der bis ins 8. Jahrhundert reichenden Überlieferung der Hirte Saint-Urbez lebte. Es heißt, dass Saint Urbez aus Bordeaux stammte, in der Casa Lardiés in Vio lebte und sich durch seine einfache Art auszeichnete. Wenn er als Hirte unterwegs war, schlief er in der Höhle.

Beschreibung

Beim Innenraum der als Bien de Interés Cultural eingestuften Einsiedelei handelt es sich um eine Form die anderen Höhlenheiligtümern ähnelt. Ihr Zugang erfolgt über eine Treppe. Es ist eine Naturhöhle, die durch eine Mauer abgetrennt ist. Sie besteht aus dem nördlichen Raum, in dem am Tag der Wallfahrt die Messe gefeiert wird, und dem Raum in dem der Überlieferung nach der Heilige lebte. Er hat nach Süden einem Halbkreisbogen als offene Tür. Im Westen befindet sich eine in Tuffstein einkerbte, dreieckige Nische. An der Wand sind Reste von Wandmalereien aus dunklen Linien auf weißlichem Grund zu sehen, die Adam und Eva zu Seiten des Paradiesbaums voller Äpfel darstellen, um den sich eine Schlange mit dem Kopf einer Frau windet (vermutlich 17. Jahrhundert).

Zur Wallfahrt kommen Einwohner der Orte: Buerba, Gallisué, Nerín, Sercué und Vio, die zum sogenannten Quiñón (dt. Parzelle) gehören.

Siehe auch

• Einsiedlerhöhlen von Sabariz
• Einsiedlerhöhlen von Tihany

Literatur

• R. Serrano (Hrsg): Ermitas de Sobrarbe:Catálogo de ermitas y romerías de Sobrarbe, In: Mancomunidad de Sobrarbe, 1997, Huesca.
• Santuarios y ermitas del Alto Aragón, VV.AA. Prames, DPH, Zaragoza, 2008

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