Benutzer:JEW/Münzschatz von Ossenberg

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Den Münzschatz von Ossenberg, vom Ende des 12. Jahrhunderts, barg ein Sondengänger in einem Acker im linksrheinischen Ossenberg in Nordrhein-Westfalen. Die Münzen lagen eng beieinander im Pflughorizont. Eine Sondage ergab, dass sie sich ursprünglich in einer Grube, vermutlich in einem Behältnis aus vergänglichem Material, befanden.

Der Fund umfasst 251 Silberpfennige und drei Fragmente mit einem Gesamtgewicht von etwa 160 g. Die Pfennige wiegen 0,6 bis 0,7 g. Sie verteilen sich auf drei Typen von zwei Münzherren. Etwa ein Viertel sind Pfennige von Balduin II. von Holland, Sohn des Grafen Dietrich VI. und Bischof von Utrecht (1178–1198).

Auf den anderen Münztypen ist weder der Name des Prägeherrn noch des Landes angegeben, sie werden jedoch mit Graf Floris III. (1157–1190) dem Bruder des Utrechter Bischofs in Verbindung gebracht.

Funde dieser Münzen sind fast ausschließlich aus Holland bekannt. Ihre Auffindung außerhalb ihres Geltungsbereichs dürfte mit der Lage Ossenbergs am Rhein in Verbindung stehen, dessen Ersterwähnung auf 1176 zu datieren ist. In Rheinberg befand sich noch bis ins 13. Jahrhundert eine Zollstätte.


Kategorie:Archäologischer Fund (Mittelalter) Kategorie:Rheinberg Kategorie:Münzfund Kategorie:1190er Kategorie:Depotfund (Nordrhein-Westfalen)