Benutzer:JEW/Niels Jensens Høj

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Niels Jensens Høj in der Alstrup Mark, am Lovns Bredning in Himmerland in Jütland in Dänemark ist ein heute geschleifter etwa 2,5 m hoher Rundhügel seinerzeit mit Randsteinen.[1]

Im Hügel befanden sich zwei Megalithanlagen. Im Südosten des Hügels lag eines von 25 jütländischen Ganggräbern mit Nebenkammern (dänisch Jættestue med bikammer''). Das Ganggrab wurde zwischen 3500 und 2800 v. Chr. während der Jungsteinzeit errichtet und gehört zu den Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK).

Ganggrab mit Nebenkammern - links

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nordost-Südwest orientierte, ovale Kammer aus 11 Trag- und fünf Decksteinen war etwa 5,1 m lang, 3,4 m breit und 2,1 m hoch. Zwischen den Tragsteinen war Trockenmauerwerk verbaut. Auf der Nordseite der Kammer befand sich eine 1,4 m lange, 0,9 m tief 0,9 m tiefe durch Schwellensteine von der Kammer getrennte Nebenkammer. Der aus acht Seitensteinen bestehende Gang war etwa 6,3 m lang und 0,6 bis 0,8 m breit. Am Kammerübergang lag ein Schwellenstein. Auf dem Kammerboden lag eine Feuersteinlage. Einer der Tragsteine war in die Kammer verstürzt. Unter dem Stein wurden Skelettteile eines Menschen (Frau?), gefunden, darunter der eigenartig geformte Unterkiefer eines älteren Individuums sowie ein Eckzahn von einem Schwein und ein ausgehöhlter Granitschleifstein.

Im östlichen Teil des Hügels lagen die Reste eines kleineren rechteckigen Dolmens.

Funde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vier Äxte unterschiedlichen Typs, zwei Abschläge, ein Schlagstein, ein Becher mit geraden Wänden, Keramikscherben und Bernsteinfragmente.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Ebbesen: Danmarks megalitgrave. Band 2: Katalog. Attika, Kopenhagen 2008, ISBN 978-87-7528-731-4 Nr. 3248.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beim Schleifen stellte sich heraus, dass es sich nicht um einen künstlichen, sondern um einen natürlichen Sandhügel handelte. Dieser wurde nach dem Bau der Kammern mit Gras oder Heidentorf bedeckt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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