Benutzer:JEW/Schalensteine von Grimentz

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Die 16 Schalensteine von Grimentz im Wallis in der Schweiz liegen auf einer Höhe von 1553 m. Grimentz liegt im Val d’Anniviers. 1891 entdeckte Burkhard Reber (1848–1926) auf einem Weideplatz südwestlich des Dorfes «Gremenz» (damalige Schreibweise) einige Schalensteine. Der Weideplatz, der früher als „Chlasche“ bekannt war liegt in der Nähe der Brücke über den Gougra.

Block 4

Der etwa 9,5 × 8,5 × 7,5 m messende „Pirra Martera“ (Pierre des Martyrers – Stein des Märtyrers)[1] liegt im Mittelpunkt der Wiese. Er lag in der nordöstlichen Ecke eines gemauerten Rechtecks aus übereinander geschichteten Steinplatten von 22,5 × 12 m. In jeder der Ecken lag je ein großer Block. Der Eingang zum Geviert wurde durch zwei rohe Steinblöcke neben der Pirra Martera charakterisiert.

Block 2 östlich des Pirra Martera, mit zwei tiefen konischen Schalen von 8 bis 10 cm Durchmesser und einer kleinen Gravurengruppe (drei sehr kleine Schalen, ein Dreieck und eine kurze gerade Linie) misst etwa 5,0 × 2,5 × 1,5 m.

Stein 3 etwa 4,0 m westlich des Pirra Martera ist nach Burkhard Reber eine kleine ovale Platte von etwa 30 × 25 × 10 cm mit einer rohen Schale auf jeder Seite. Jean-Christian Spahni (1923–1992) erkennt eine Schale von etwa 9 cm Durchmesser und 6,0 cm Tiefe.

Block 4 misst etwa 1,0 × 0,8 und ragt kaum aus dem Boden. Er hat Trapezform, mit zwei großen ovalen Schalen, die wie parallele Fußsohlen aussehen[2]. Die linke ist etwa 30,0 cm lang, 18 cm breit und hat eine Tiefe von etwa 6,0 cm. Die rechte ist 32,5 cm lang, 17,0 cm breit und hat 7,0 cm Tiefe. Die gegen Norden orientierten Abdrücke sind durch einen Zwischenraum von etwa 4 cm getrennt. Rund um die Abdrücke liegen 10 kleine, flache Schalen, die Größte hat etwa 8,0 cm Durchmesser und 5,0 cm Tiefe.

An der Nordostseite des Steins liegt, etwa 10 cm entfernt, ein etwa 2,5 × 1,0 m großer Block ohne Schalen.

1988 wurden die Grimentz-Steine als "nationales Denkmal" eingestuft.

  • Jean-Christian Spahni: Les monuments mégalithiques du Val d'Anniviers. In: Bulletin de la Murithienne 66 – Sion 1949 S. 34 ff.

Einzelnachweise

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  1. La Pierre des Martyrs Des brigands venus d’Aoste sont allés un jour ravager l’alpage de Torrent. Ils emportèrent tout ce qu’ils trouvèrent ettuèrent les pâtres de la manière suivante.Le maître fut mis sous presse en place des fromages. On enfonça dans la gorge du vacher le manche de sa houlette. Lepâtre fut jeté dans la chaudière pleine de cuite brûlante. Le petit vacher fut précipité dans un étang qui porte son nom.Leviget (autre domestique) simula d’être tocson, fou, et d‘approuver. Il fut sauvé et porta la nouvelle du désastre à Grimentz.Les habitants allèrent en hâte à la poursuite des ravisseurs, les atteignirent avant le troisième pont et reprirent tout ce queces derniers avaient pris. Le lendemain, ils arrivèrent avec le cadavre des pâtres morts et les déposèrent sur une pierre [[1]] S. 6
  2. Laut Reber bildete die Pirra Martera den Mittelpunkt steter Verehrung, ... die fussförmigen Vertiefungen seien im Lande als «empreintes» bekannt [[2]] S. 3

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