Benutzer:Janericloebe/Liste der Baudenkmäler in Nürnberg-Nordostbahnhof

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Liste der Baudenkmäler in Nürnberg:

Altstadt: Ensemble Altstadt • Stadtbefestigung • Sankt Lorenz • Sankt Sebald

Engere Innenstadt: Gärten Hinter der Veste • Himpfelshof, Gostenhof und Tafelhof • St. Johannis • Marienvorstadt, Wöhrd und Rennweg

Listen der statistischen Stadtbezirke: Weiterer Innenstadtgürtel Süd • Weiterer Innenstadtgürtel West Nord Ost • Südöstliche Außenstadt • Südliche Außenstadt • Südwestliche Außenstadt • Westliche Außenstadt • Nordwestliche Außenstadt • Nordöstliche Außenstadt • Östliche Außenstadt

Dies ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Nürnberg. Sie enthält die in der Bayerischen Denkmalliste ausgewiesenen Baudenkmäler auf dem Gebiet des Stadtteils Nordostbahnhof der kreisfreien Stadt Nürnberg in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde.[Anm. 1]

Ensembles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ensemble Siedlung am Nordostbahnhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

E-5-64-000-30

Die Siedlung am Nordostbahnhof gehört zu dem kommunalen Wohnungsbauprogramm, das unter dem Oberbürgermeister Hermann Luppe den späten 1920er Jahren für Nürnberg realisiert werden konnte. Nach den Plänen von Karl Sorg wurden hier streng sachlich gestaltete Wohnblöcke südlich der Ringbahn 1929 bis 1931 errichtet. Der von einer bogenförmigen Bebauung eingefasste Leipziger Platz bildet den prominenten Auftakt der Siedlung. Die Baukörpergruppierung ist einerseits symmetrisch an der Hauptachse – der mit Alleebäumen eingefassten Leipziger Straße – orientiert, wo durch pavillonartige Einschnürungen mit Arkaden Akzente und Platzräume für das hier angesiedelte Ladenzentrum geschaffen wurden.

Andererseits wurde durch die Krümmung bzw. Brechung der nordsüdlich verlaufenden Straßenachsen eine Belebung des strengen Organisationssystems erreicht. Diese Querachsen werden von der Vorgartenzone der Baublöcke begleitet. Auch die Einfügung einer mit Bäumen bestandenen divergierenden zweiten Hauptachse als Grünfläche trug zur Auflockerung bei. Besonderes Merkmal dieser Siedlung sind die an einigen Kopfbauten nach Norden gegen die Grünfläche eingebauten Künstlerateliers, ein seltenes Phänomen in modernen Sielungskomplexen, das hier den Anspruch Nürnbergs als zweite Kunstmetropole Bayerns dokumentiert. Zusätzlich sind eine große Anzahl der Mietshäuser an den Eingängen mit Bauplastiken aus Betonguss geschmückt.

Systematisch fortgeschrieben wurde die Siedlung mit der nördlichen Bebauung Plauener Straße von 1936 und dem Ladenbau Leipziger Straße 53/55 von 1957. Außerdem wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ein Evangelisch-Lutherisches Pfarrzentrum eingefügt. Neben der Lukaskirche von 1961/63 ist die ehemalige Notkirche von 1931 (Wartburgstraße 18) von historischem Interesse.

Einzeldenkmäler nach Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kieslingstraße
(Standort)
Steinkreuz Wohl mittelalterlich. D-5-64-000-759
Oedenberger Straße 135
(Standort)
Konrad-Groß-Schule Zweiflügelanlage mit dreigeschossigem Hauptbau (Südflügel) und zweigeschossigem gekrümmt verlaufendem Ostflügel, viergeschossigem Turmbau an der Eingangsseite und zwei nördlich und westlich angehängten Turnhallen, verputzte Walmdachbauten, streng gegliederte Anlage mit Anklängen an den Heimatstil, 1938-40 errichtet nach Planung des Städtischen Hochbauamtes Nürnberg (Heinz Schmeißner, Wilhelm Schlegtendal, Walter Brugmann, W. Köthmann);

Schulhofbrunnen, Putto mit Hundefigur auf Postament, Sandstein, wohl um 1940 von Emil Zentgraf.

D-5-64-000-2403

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]