Benutzer:Karlderkahle/Gudenow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Hofoper in Durlach war ein im Jahre 1666

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte des Opernhauses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der Hofoper begnnt im August 1666 im markgräflichen Theatersaal der Karlsburg.

Liste aufgeführter Opern (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel Komponist Libretto (Ur)aufführung Bemerkung
Glück und Tugend Georg Christoph Strattner? August 1666 Ballett
Der Liebestriumpf Mai 1670 Ballett
Musen Preiß Ballett ? 1670 Ballett
Scipio 1684 erste aufgeführte Oper in Durlach
Die bestürzte Königin in Schottland Maria Stuart Johann Baptist Matthäus Trost 1715
Die enthauptete Königin in Schottland Maria Stuart Johann Baptist Matthäus Trost 1715
Die Romanische Lucretia Casimir Schweizelsberger 1715 einzig komplett erhaltene Oper aus der Zeit der Durlacher Hofoper[1]
Die unglückliche Liebe zwischen der egyptischen Königin Cleopatra und dem römischen Trium-Vir Antonio Casimir Schweizelsberger 1716
Artemisia und Cleomedes Casimir Schweizelsberger 1716
Die Standhaffte Märtyrin Margaretha, Und Der in sie unglückseelig verliebte Olybrius ? 1716?
Der Verstellte Dorindo ? 1716?
Die vorher hart-verfolgte/ hernachmals aber wiederum glücklich erlösete Rosilis ? 1716?
Zenobia und Radamisto Enoch Blinzig 1716
Acis und Galanthea Casimir Schweizelsberger oder Enoch Blinzig 1716
Iphigenia Johann Philipp Käfer 1716
Der durch seinen Sieg bezwungene Hercules Johann Philipp Käfer 1716
Rhea Silvia Johann Baptist Matthäus Trost 1716
Triumph der Liebe 1717 Ballett
Die erste Königin derer Amazonen Marthesia Johann Philipp Käfer 1717
Diomedes Casimir Schweizelsberger 1717
Almire und Fernando Johann Käfer jun. 1717
Ixion Johann Philipp Käfer 1718
Ademarus Johann Baptist Matthäus Trost 1718
Balacin, Oder Die Erste Abtheilung Der Asiatischen Banise Johann Philipp Käfer mit Johann Käfer jun. Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen ca. 1720
Chaumigrem, Oder Die Andere Abtheilung Der Asiatischen Banise Johann Philipp Käfer mit Johann Käfer jun. Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen ca. 1720
Banise, Oder Die Dritte Abtheilung Dieser Asiatischen Printzessin Johann Philipp Käfer mit Johann Käfer jun. Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen ca. 1720

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.aka-musikverlag.de/schweizelsperg.html

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Schiedermair: Die Oper an den badischen Höfen des 17. u. 18. Jahrhunderts in Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft 14. Jahrg., H. 2. (Jan. - Mar., 1913), pp. 191-207 (17 pages) Steiner, Stuttgart 1913.
  • Günther Haass, Wilhelm Kappler, Bernhard Müller, Marie Salaba, Hansmartin Schwarzmaier: Karlsruher Theatergeschichte. Vom Hoftheater zum Staatstheater. Springer, Berlin Heidelberg 2013. S. 9 ff.
  • Tina Hartmann: Grundlegung einer Librettologie Musik- und Lesetext am Beispiel der ‚Alceste‘-Opern vom Barock bis zu C.M. Wieland De Gruyter, Berlin/Boston 2017, S. 132f.

Einspielungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Koordinaten: 48° 8′ 28,3″ N, 11° 34′ 22,9″ O




Johann Schober (auch: Johannes) (* um 1640 Kindelbrück, † 2. Juni 1697 Frankfurt am Main war ein Kapellmusiker und Komponist. Sch., damals Musikdirektor in Worms, bewarb sich 1668 um eine Stelle in der Ffter Kapelle und wurde noch im gleichen Jahr dort als Tenorist und Violinist mit 120 Gulden Besoldung aufgenommen. 1671 heiratete er Anna Öttel aus Dornburg an der Saale und erhielt das Ffter Bürgerrecht. Zur Einweihung der Katharinenkirche 1681 widmete er dem Rat der Stadt eine Komposition, die nicht erhalten ist. Nach dem Tod von Daniel Lommer 1682 bewarb sich Sch. als Kapelldirektor. Obwohl er sich in 14 Jahren große Verdienste um die Ffter Kirchenmusik erworben und Lommer, der schon in seinen letzten beiden Lebensjahren dem Amt nicht mehr hatte nachkommen können, vertreten hatte, unterlag er gegen den bekannteren Georg Christoph Strattner. Somit wurde Sch. 1682 nur zum Vizekapelldirektor unter Strattner ernannt. Nach dessen Weggang 1692 avancierte Sch. zur führenden Musikerpersönlichkeit in Ffm.; die Musikdirektorenstelle wurde jedoch bis 1695 nicht wieder besetzt. „So hatte Johann Sch. an Sonn- und Festtagen als Sänger (Tenor) oder Streicher (Violine) bei der Aufführung der Kantate bzw. Motette in der Barfüßerkirche mitzuwirken, bevor er sich seiner Hauptaufgabe widmen konnte: der Leitung der Musik in der Katharinenkirche, die er bis zu seinem Tode (...) innehatte.“ [Peter Cahn: Kirchenmusik an St. Katharinen. In: Proescholdt (Hg.): St. Katharinen 1981, S. 280.] Für die Musik an St. Katharinen bedeutete der Tod Sch.s 1697 einen schweren Verlust. Sch.s Nachfolger als Leiter der Kirchenmusik zu St. Katharinen wurde Philipp Jakob Mehl. Sch. vertonte drei Lieder von Philipp Jakob Spener („Ich weiß, dass Gott mich ewig liebet“, „So bleibt es denn also“ und „So ist’s an dem, dass ich mit Freuden“ aus der „Praxis Pietatis Melica“ von 1674, aufgenommen von Spener in seine „Pia Desideria” von 1675), je eines von Georg Philipp Harsdörffer und Georg Sigmund Vorberg (in der Ausgabe der „Praxis Pietatis Melica“ von 1668), ferner einige von Herzog Anton Ulrich von Braunschweig. Handschriftlich in Ffm. überliefert ist nur eine Kantate zum 5. Sonntag post Trinitatis mit dem Titel „Denn die ihm vertrauten“.

Artikel aus: Frankfurter Personenlexikon, verfasst von Roman Fischer.

Lexika: Cahn, Peter: Fft. In: MGG, 2. Aufl., Sachteil 3 (1995), Sp. 649. | Richel, S. 526. Literatur: Stalljohann, Marina: Fft. In: Adam/Westphal (Hg.): Handbuch kultureller Zentren d. Frühen Neuzeit 2012, S. 535-593. | Jungius: Telemanns Ffter Kantatenzyklen 2008. | Cahn, Peter: Kirchenmusik an St. Katharinen. In: Proescholdt (Hg.): St. Katharinen 1981, S. 277-296, hier S. 280-282. | Schlichte: Themat. Katalog d. kirchl. Musikhandschriften d. 17. u. 18. Jh.s in der UB Ffm. 1979, S. 124. | Süss: Kirchl. Musikhandschriften 1926, S. 58, 216f. | Valentin: Musik 1906, S. 184f., 187, 190, 192, 206, 215, 217. | Zahn: Die Melodien d. dt. ev. Kirchenlieder 6 (1893), S. 569. Quellen: ISG, Bürgerbücher 11 (Altsign.: 10; 1657-80), T. 1, Bl. 204v (31.3.1671). | ISG, Dedikationen u. Invitationen 9, f. 47f. (Widmung eines musikalischen Stücks zur Einweihung der Katharinenkirche an den Rat, 1681; Noten liegen nicht bei). | ISG, Ratssuppl. 1668, Bd. II, Bl. 120f. (Gesuch um eine Stelle in der Kapelle, 1668). | ISG, Ratssuppl. 1671, Bl. 299-302 (Gesuch um Aufnahme in die Bürgerschaft, 1671). | ISG, Ratssuppl. 1682, Bl. 96-99 (Gesuch um Konferierung der Kapellmeisterstelle in der Barfüßer- und Katharinenkirche, 1682). | ISG, Ratssuppl. 1683, Bl. 43-46 (Gesuch um Gewährung einiger Ergötzlichkeiten, 1683). ____________