Benutzer:Khwitte/Spielwiese

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hallo, ich bin Karl Heinz Witte, mein Studium und mein gegenwärtiges Arbeitsgebiet sind Werke der sogenannten "Deutschen Mystik und Scholastik", besonders die Rezeption Meister Eckharts im 14. Jahrhundert und Meister Eckhart selbst. Ich plane, einige Artikel aus diesem Sachgebiet einzustellen. Für Rat und Hilfe bin ich dankbar. --Khwitte 10:59, 8. Jan. 2008 (CET)khwitte

Ich taste mich jetzt mal vor:


Wappen der Familie Hiltalingen
Wappenbuch der Stadt Basel, 2. Teil


Joahnnes Hiltalingen von Basel (* ca. 1322 in Basel; † Sept. 1392 in Basel) war Magister und Provinzial des Ordens der Augustiner-Eremiten. Im Abendländischen Schisma schloss er sich Papst Clemens VII. an und wurde Ordensgeneral der Avignoner Fraktion des Augustinerordens.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hiltalingen hat in Avignon studiert und 1357 als Lektor am Studium generale der Augustiner in Straßburg gelehrt. 1371 wurde er in Paris zum Magister der Theologie promoviert. Er hatte verschiedene Leitungsämter seines Ordens inne, war auch Gutachter im Heiligsprechungsprozess der Birgitta von Schweden. Da er im Abendländischen Schisma als Seelsorger und Amtsträger zur Avignoner Partei gehörte, ist sein literarisches Werk nur spärlich überliefert und nie gedruckt worden. Philosophie- und theologiegeschichtlich ist es interessant, weil es sich durch ungewöhnlich zahlreiche und genaue Zitate und Quellenangaben auszeichnet und weil er ein führender Vertreter der deutschen Augustinertheologie war, die auch Einfluss auf Martin Luther hatte.

Mehrfach zitiert er ein ansonsten unbekanntes Gutachten des späteren Papstes Benedikt XII. aus der Avignoner Phase des Prozesses gegen Meister Eckhart, in dem er Eckharts Lehren verteidigt.

Es wird vermutet, dass er auch die anonym überlieferten deutschsprachigen Schriften des Meisters des Lehrgesprächs und den 'Traktat von der Minne' verfasst hat.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A. Kunzelmann: Geschichte der deutschen Augustiner-Eremiten. Zweiter Teil: Die rheinisch-schwäbische Provinz bis zum Ende des Mittelalters. Würzburg: Augustinus-Verlag, 1970
  • A. Zumkeller: Manuskripte von Werken der Autoren des Augustiner-Eremitenordens in mitteleuropäischen Bibliotheken. Würzburg: Augustinus-Verlag, 1966
  • Hiltalingen, Johannes, von Basel. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 2. Aufl.. Berlin: de Gruyter, Bd. 11, Sp. 670-673

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eintrag in: Biographisch-Bibiographisches Kirchenlexikon [1]
  • Charakterisierung und Texte [2]
  • Namensherkunft wahrscheinlich [3]