Benutzer:Klaus Opitz/Adelbert Winther
Adelbert Johan Winther (* 11. Dezember 1913 in Hamburg; † 25. Januar 1972 in in Lyngby/Tustrup) war ein deutsch-dänischer Kunstmaler, der unter dem Künstlernamen Venø bekannt wurde.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er wurde 1913 als Sohn dänischer Eltern in Hamburg geboren, lebte aber dann mit seinen Eltern in Kopenhagen und in Aarhus, wo er auch die Schule besuchte. Im Alter von 14 Jahren ging er zur See und befuhr acht Jahre lang die Weltmeere. Dann erhielt er eine dreijährige künstlerische Ausbildung (1935–38) als Kunstmaler in Holland bei dem holländischen Maler van Hoff. Danach ging er nach Dänemark zurück, heiratete bald und lebte dort an verschiedenen Orten. Er übte verschiedene Berufe aus, ohne jedoch das Malen zu vernachlässigen. Er arbeitet als Waldarbeiter und Fährmann auf der Ruderfähre zur Insel Venø, woher auch sein Künstlername resultiert: ab 1960 signierte er mit A.W. Venø. Er restauriert nacheinander mehrere Bauernhöfe, wo er auch sein Atelier und seine Ausstellung installierte. Er kümmerte sich um seine Familie: seine Frau Gudrun, seine eigenen Kinder Tonny und Hella und um Gurli, die Tochter von seiner Frau. Er malte in dieser Zeit viel und konnte auch seine Gemälde gut verkaufen. Verstorben ist er an einem Herzinfarkt am 25. Januar 1972 in Lyngby/Tustrup, wo er auch begraben ist, direkt neben dem weißen Kirchturm der Lynbgy-Kirche. Sein Grab ziert ein großer Naturstein mit der Inschrift: Kunstmaler A.J.Winther Venø 1913 - 1972.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er malte in kräftigen, pastösen Farben in eigenwilliger "persönlicher" Farbgebung und Maltechnik. Man findet ähnliche Motive in sehr unterschiedlicher Farbgestaltung. "Moderne" Stilauffassung und noch leicht naturalistisch. Seine bekanntesten Motive sind Landschaften mit Bauernhäusern, Fischer-Booten, Wäldern, Tulpen und Sonnenblumen. Wie Venö selbst in einem Zeitungsinterview im Randers Dagblad vom 07.04.1965 über sich sagt, findet er in der Natur manche seiner Motive - er male also naturalistisch, obwohl viele Betrachter wahrscheinlich die Farbenpracht nicht als so stark empfinden, wie er es tue. Oft male er mit Tuch, Spachtel und seinen 10 Fingern - modelliere also eher seine Gemälde - und es hätte sich herausgestellt, "10 Pinsel" seien gar nicht mal so schlecht.
Für das Jahr 2010/11 ist in Hamburg auf private Initiative hin eine Ausstellung von ca. 50 seiner Gemälde geplant. (evtl. ebenso zum "100-jährigen Geburtstag" in 2013.)