Benutzer:Kratzner/Entwurf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
SZ Breitnau
Name Ski Zunft Breitnau e.V.
Vereinsfarben blau-weiß-schwarz
Gegründet 1923
Gründungsort Breitnau
Mitglieder 706
Vorsitzende Thorsten Kratzner, Tobias Bach
Website https://www.sz-breitnau.de

Die Ski Zunft Breitnau e.V. ist ein Wintersportverein aus Breitnau im Hochschwarzwald. Der 1923 gegründete Verein betreibt vorrangig nordischen Skisport mit den Abteilungen Langlauf, Skisprung und Nordische Kombination, sowie Biathlon. Außerdem gibt es eine Mountainbike-Abteilung. Darüber hinaus veranstaltet die Ski Zunft jährlich den XTRAIL Breitnau, ein überregionales Trail-Running- und Nordic Walking-Event.

Im Herbst 1923 wurde der Verein im Breitnauer Gasthaus Löwen unter dem Namen „Ski-Club Breitnau-Steig“ gegründet. Bereits 1925 wurde die erste Naturschanze beim Weißtannenbauern angelegt, die 1927 durch eine zweite Schanze am Wirbstein mit einem zehn Meter hohen Anlaufgerüst aus Holz ersetzt wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein unter dem heutigen Namen „Ski Zunft Breitnau“ neugegründet. 1955 wurde im Auwald wurde die Paulischanze-Schanze angelegt, die bereits 1959 vergrößert wurde. 1971 konnte die Langlauf-Vereinsstaffel[1] mit Willi Wangler, Eduard König, Josef Nitz und Helmut Hug]die Deutsche Meisterschaft für die Ski Zunft erringen. Von 1970 bis 1979 gewann die Vereinsstaffel zudem zehn Mal in Folge die Schwarzwald-Meisterschaft.

Ebenfalls 1971 wurde zudem Ernst Wursthorn Deutscher Meister im Sprunglauf. Seinen Erfolg konnte er 1972 wiederholen. Im gleichen Jahr sorgte die Nicht-Nominierung von Wursthorn für die Olympischen Spiele in Sapporo 1972 für Unverständnis in der Öffentlichkeit. In den 1970 Jahren war neben Ernst Wursthorn auch sein jüngerer Bruder Albert Wursthorn als Skispringer auf internationaler Ebene aktiv. Zu beginn der 70er-Jahre waren die Brüder[2] gemeinsam in der Skisprung-Nationalmannschaft.

Mit Timo Wangler schaffte es in den 1990ern erneut in Skispringer aus Reihen der SZB in den Weltcup. 1991 wurde eine neue K20-Jugendschanze am Wirbstein errichtet, die in den Folgejahren um eine K5-Schanze ergänzt wurde. 1997 wurde auch eine Biathlon-Abteilung ins Leben gerufen.

Mit Tobias Simon (NK), Fabian Rießle (NK) und Benedikt Doll (Biathlon) zwischen 2007 und 2010 drei SZ-Sportler an Juniorenweltmeisterschaften teil. Mit Philipp Rießle (NK) startete ein SZ-Athlet im damaligen B-Weltcup. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 holte Fabian Rießle mit Silber und Bronze in der Nordischen Kombination die ersten Olympia-Medaillen für die SZ Breitnau. Vier Jahre später wurde er im Team Olympia-Sieger und gewann Silber im Einzel-Wettbewerb. Doll gewann im gleichen Jahr zwei Bronze-Medaillen in der Verfolgung und mit der Staffel. Auch bei Weltmeisterschaften waren beide Sport erfolgreich. Rießle gewann drei Weltmeister-Titel mit dem Team. Doll wurde 2017 Sprint-Weltmeister und konnte mehrere WM-Medaillen mit der Staffel und im Mixed erreichen. 2001 wurde die Mountainbike-Abteilung gegründet. Und auch hier konnten durch Matthias Bettinger, Kim Riesterer, Heiko Hog und Lina Riesterer nationale und internationale Erfolge[3] errungen werden.

Für ihr umfassendes Vereinsangebot und ihre exzellente Jugendarbeit wurde die Ski Zunft Breitnau vom Deutschen Skiverband 2021 als „DSV Verein des Jahres“[4] ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden mit Phillipp Rießle (2021) und Albert Wursthorn (2023) bereits zwei Trainer der SZ als "DSV Trainer des Jahres" ausgezeichnet. 2022 belegte der Verein den dritten Rang beim DSV-Nachhaltigkeitspreis.[5].

Am 21. Oktober 2023 feierte die Ski Zunft Breitnau ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsabend und rund 250 Gästen in der Kultur- und Sporthalle Breitnau.

Jugendschanze am Wirbstein

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1991 wurde die K 20-Jugendschanze am Wirbstein[6] errichtet. 1997 wurde eine Flutlicht-Anlage gebaut. 2019 eine Aufstiegshilfe installiert. 2020 wurde die Anlage grundlegend renoviert, u.a. die Matten im Aufsprung erneuert.

MTB-Strecke am FunPark

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Training der Mountainbike-Abteilung wurde Anfang der 2000er eine MTB-Strecke im Wald[7] beim Funpark eingerichtet. Dieser wurde 2019 renoviert und erweitert.

Bekannte Sportler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordische Kombination

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Matthias Bettinger
  • Heiko Hog
  • Kim Riesterer
  • Lina Riesterer

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bericht zur Langlauf-Staffel. In: Badische Zeitung. 7. März 2009, (badische-zeitung.de).
  2. Das fliegende Brüder-Paar. In: Badische Zeitung. 28. Februar 2009 badische-zeitung.de
  3. Erfolge der Radabteilung. In: Badishe Zeitung. 2. Mai 2018 (badische-zeitung.de
  4. Preisträger DSV Vereinspreis 2021.
  5. Preisträger DSV Vereinspreis 2022.
  6. Steckbrief Schanzen-Portal
  7. Streckenbilder

Kategorie:Wintersportverein Kategorie:Gegründet 1923 Kategorie:Breitnau