Benutzer:Leonhard H./Narcissus viridiflorus

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Narcissus viridiflorus (Syn, : Narcissus integer) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Narzissen (Narcissus), die selbst in die Amaryllidaceae und dort in die Amaryllidoideae eingeordnet wird.

Narcissus viridiflorus

Narcissus viridiflorus

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Einkeimblättrige (Monokotyledonen)
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Gattung: Narzissen (Narcissus)
Art: Narcissus viridiflorus
Wissenschaftlicher Name
Narcissus viridiflorus
Schousb.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Narcissus viridiflorus ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die die Vegetationsruhe mithilfe einer Zwiebel überdauert, also eine geophytische Lebensweise aufweist.

Die Pflanze weist Wuchshöhen von 15 bis 20 cm auf und hat zur Blütezeit meist keine grünen Blätter, diese erscheinen später[1]. Sie sind schmal (2-5 mm), dunkelgrün und bis zu 35 cm lang. Jede Pflanze bringt nur ein Blatt pro Saison hervor und, falls sie geblüht hat, gar keins.[2]

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Blütezeit erstreckt sich in situ von Oktober bis November.[1] Die 2-5 Blüten sind in einer Dolde an einem fleischigen Blütenstängel angeordnet und werden zuerst von einem Hüllblatt (Spatha) umgeben, das später aufreißt, um die Knospen freizugeben. Zu beginn der Blüte ist es dann vertrocknet und braun (siehe Foto) Die sternförmigen Blüten sind dunkel- bis hellgrün mit bräunlichem Stich, wobei die Mitte des Perigonblattes (Tepal) intensiver gefärbt ist als die Ränder und weisen einen leichten silbrig-glänzenden Schimmer auf. Die Tepalen können auch zurückgebogen sein. Die ebenfalls grüne Nebenkrone ist nur etwa 1 mm hoch und damit recht klein. Der Fruchtknoten ist dreikantig und länglich und bildet bei erfolgreicher Bestäubung durch Insekten eine dreifächrige Kapselfrucht, die die Samen erhält. Der Blütenstiel ist unterschiedlich lang, da die Blüten einer Pflanze auf unterschiedlichen Höhen liegen.

Die Blüten weisen einen sehr starken, speziellen Geruch auf der typisch für die Art ist.[2]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art ist in ihrer Verbreitung auf Gibraltar und Marokko beschränkt, wo sie in Dünen und Korkeichen bzw. Kiefernwäldern und Heiden zu finden ist.[1]Im Sommer ist es an ihren natürlichen Standorten recht trocken.

Abgesehen von ihrer natürlichen Verbreitung wird die Pflanze weltweit von botanischen Gärten und Sammlern kultiviert, ist aber in dieser Hinsicht eine große Rarität, da die speziellen Bedingungen ihrer Naturstandorte (z.B. die warme Ruhezeit[3]) schwierig nachzuahmen sind[2].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Narcissus. Abgerufen am 28. Juli 2019.
  2. a b c Narcissus viridiflorus – RarePlants. Abgerufen am 28. Juli 2019.
  3. Pacific Bulb Society | Narcissus Species Q-Z. Abgerufen am 28. Juli 2019.