Benutzer:Lina Hartwig/Staatliche Fachschule Weilburg-Hadamar

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Die Staatliche Fachschule Weilburg-Hadamar ist seit 2015 eine Fusion aus der Staatlichen Technikakademie Weilburg und der Staatlichen Glasfachschule Hadamar. Beide Standorte zusammen ergeben die größte Staatliche Fachschule in Hessen. Am Standort Weilburg gibt es eine Höhere Berufsfachschule und Fachschule für spezielle Weiterbildungen.

Logo der Staatliche Fachschule Weilburg-Hadamar



Bildmarke der Staatliche Fachschule Weilburg-Hadamar





Standort Weilburg: Staatliche Technikakademie Weilburg

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Die Staatliche Technikakademie Weilburg (Staatliche Fachschule Weilburg-Hadamar) hat zwei Schulformen. Die Fachschule für Technik mit dem Abschluss Staatliche geprüfte/r Techniker/in und die Höhere Berufsfachschule mit dem Abschluss Staatlich geprüfte*r Assistent*in. Die Technikakademie befindet sich in Weilburg (Mittelhessen) an der Frankfurter Straße 40.

Staatliche Technikakademie Weilburg

Am Campus in Weilburg kann die Staatliche Technikakademie Weilburg auf eine über 50-jährige Tradition zurückblicken.

Standort Hadamar: Staatliche Glasfachschule Hadamar

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Die Staatliche Glasfachschule Hadamar ist ein Bildungszentrum für Glastechnik und Glasgestaltung. An der Schule werden verschiedenen Ausbildungen und Weiterbildungen im Glashandwerk angeboten.Die Staatliche Glasfachschule Hadamar wurde am 19. Juli 1949 von böhmische Aussiedler (Heimatvertriebene) gegründet.

Die Anfänge von veredeltem Glas in Hadamar sind - wie so oft im Leben – einem Zufall zu verdanken. Drei junge Glasraffineure – wie damals Glasveredler bezeichnet wurden – saßen Anfang 1947 im Bahnhofsrestaurant in Limburg zusammen und berieten, wie es nun nach dem Krieg weitergehen sollte. Es waren die Heimatvertriebenen Herbert Fabich, Ernst Wittig und Herbert Meltzer aus dem nordböhmischen Glaszentrum Steinschönau und Haida. Eine etwa gleichaltrige Dame am Nebentisch hatte das Gespräch zufällig mitangehört und brachte die Unternehmer mit ihrer Großmutter Hedwig Siebert aus Hadamar zusammen. Diese bot dem Trio nicht nur eine Unterkunft bei sich an, sondern vermittelte ihnen Produktionsstätten, wo sie sich im Laufe der Nachkriegsjahre eine berufliche Existenz aufbauen konnten.[1]


Alle Schulleiter der Staatlichen Glasfachschule Hadamar

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  • Prof. Max Tischer, kommissarischer Leiter der Schule (in 1949)
  • Dr. Walter Heinrich, 1. Schulleiter (1949 - 1954)
  • Ernst Plail (1954 – 1964)
  • Theo Stillger (1964 – 1969)
  • Karl Lorenz (1971 – 1980)
  • Walter Messner (1980 – 1995)
  • Hartmut Lieb (1996 – 2014)
  • Theo Schmitt-Steitz, kommissarischer Leiter (2014 – 2016)
  • Astrid Häring-Heckelmann (2016 – 2019)
  • Holger Schmidt (ab 2019)

Bedeutende Lehrer

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  • Astler, Erhard: Auf seine malerische und zeichnerische Ausbildung berufen sich viele heutige Künstler.
  • Benna, Edgar: Stammt aus einer traditionsreichen nordböhmischen Glasfamilie, Entwickelte unzählige Glasveredlungstechniken, die federführend wurden.
  • Eiselt, Kurt: Stammt ebenfalls aus einer traditionsreichen nordböhmischen Glasfamilie, Entwickelte unzählige Glasveredlungstechniken, die federführend wurden.
  • Eul, Reiner: Baute die Fusingwerkstatt auf und ist heute der einzige nennenswerte Veredler in Hadamar, der mit Erfolg an Wettbewerben im gestaltenden Glashandwerk teilnimmt.
  • Kehr, Günther: Der gelernte Glasapparatebauer entwickelte, inspiriert durch seine Kollegen die sog. Mosaikglastechnik und entwickelte eine eigene Formen- und Farbsprache.
  • Lorenz, Karl: Stammt aus einer namhaften und alteingesessenen Glasveredlungsraffinerie aus Steinschönau, Nachfolger von Theo Stillger.
  • Otto, Alfred und Andreas: Stammt ebenfalls aus einer traditionsreichen nordböhmischen Glasfamilie.  
  • Pfohl, Alexander: Der Professor lieferte unzählige Entwürfe für Glasmalerei, Schliff und Glasgefäße, die er selbst anfertigte, von Kollegen oder der Josephinenhütte umgesetzt wurden. Nach ihm ist in Hadamar eine Straße benannt und seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen Kunstgewerbe- und Glasmuseen.
  • Pistor, Willi: Wohl bekanntestes ‚Aushängeschild der Hadamarer Schule; seine Arbeiten sind in allen bedeutenden Glasmuseen weltweit zu sehen.
  • Stillger, Theo: Leitete die Schule von 1963-1969 und wurde dann Generaldirektor des Deutschen Museums in München.
  • Vernim, Wilhelm: Glasgestalter der Gegenwart.
  • Welzel, Josef: Bewies erstmals, dass die Schlifftheorie bei Diatreten umsetzbar ist.
  • Zinke, Franz: Einer der letzten Vertreter der meisterlichen Kupfergravur; verlegte sich nach dem Ausscheiden aus dem Schuldienst auf Staatsaufträge für Gäste der Bundesrepublik Deutschland.

Bedeutende Schüler*innen

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  • Bach, Elvira: international bekannte Malerin.
  • Boehm, Michael: Chefdesigner von Rosenthal.
  • Böttcher, Lothar: gelernter Schleifer; Vertreter der Glasszene in Südafrika.
  • Düsterhaus, Heiner: Leiter der Entwurfsabteilung Walther Glas in Bad Driburg, Glasmaler.
  • Gugler, Andreas: gelernter Glasschleifer, wissenschaftlicher Referent im österreichischen Kultusministerium Wien.
  • Kruck, Thomas: macht sich ebenfalls einen Namen in der Glasgestaltung.
  • Küstner, Gabriele: gelernte Glasschleiferin, hat sich auf die Technik von Fusingschalen spezialisiert.
  • Moje, Klaus (gest.): gelernter Glasschleifer, hat sich auf die Technik von Fusingschalen spezialisiert. Inhaber eines Lehrstuhls an einer Hochschule in Australien Canberra.
  • Moje, Isgard (gest.): bedeutende norddeutsche Glasmalerin.
  • Schulze-Höing, Heikko: freischaffender Glasgestalter beim Westfälischen Industriemuseum Gründungsmitglied der Künstlervereinigung ‚Männerhaut‘.
  • Weisenborn, Sam: gelernter Glasschleifer leitet eine eigene Werkstatt: gut vernetzt in der internationalen, insbesondere in der skandinavischen und südafrikanischen Glasszene.

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Einzelnachweise

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  1. Tonbandinterview mit Ernst Wittig, aufgezeichnet am 11.5.1995