Benutzer:MK1213/Auguste Rosenthal-Budwig

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Auguste Rosenthal-Budwig (geboren am 13. Februar 1890 in Berlin; verschollen) war eine deutsche Lehrerin und jüdische Funktionärin. Sie wurde am 14. November 1941 nach Minsk deportiert.

Auguste Rosenthal-Budwig machte 1910 an der Jüdischen Mädchenschule Berlin ihre Prüfung zur Religionslehrerin und wurde im selben Jahr dort als Lehrerin angestellt. Daneben war sie Geschäftsführerin der ‚Wissenschaftlichen Vereinigung jüdischer Lehrer und Lehrerinnen zu Berlin‘. [1] Sie war verheiratet mit Max Rosenthal (Musiklehrer, Violinist an der Städtischen Oper Berlin, geb. 25. Januar 1884 in Aken an der Elbe). Am 14. November 1941 wurde das Ehepaar zusammen mit der Tochter Johanna (geb. 1. Dezember 1930 in Berlin) in das Ghetto Minsk deportiert. Die Familie gilt als verschollen.[2]

Sie veröffentlichte religionspädagogische Beiträge. [3] Ihr Festspiel „Chanuka. 6 Aufführungen nebst einen Prolog“ (Berlin: C. Boas Nachf., 1929) ist offensichtlich ihre einzige Veröffentlichung.[4][5]

Einzelnachweise

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  1. Jüdisches Adressbuch für Gross-Berlin. Goedega-Verl.-Ges., Berlin 1931, S. 92 ; Jüdische Gemeinde Berlin (Hrsg.): Bericht über die Lehranstalten der jüdischen Gemeinde zu Berlin. Berlin 1914, S. 60 und 72
  2. Anja Reuss/Kristin Schneider (Hrsg.): Berlin – Minsk. Unvergessene Lebensgeschichten. Metropol, Berlin 2013, S. 450 ; Freie Universität Berlin, Zentralinstitut für Sozialwissenschaftliche Forschung (Hrsg.): Gedenkbuch Berlins der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Edition Hentrich, Berlin 1995, S. 1061
  3. Unter anderem: Einige Gedanken über den Jugendgottesdienst an den hohen Feiertagen (in: Jüdisch-liberale Zeitung 3.1923, Nr. 11, S. 2. Digital unter: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/2613720; Kindertränen. Eine Mahnung und Warnung an liberale Eltern (in: Jüdisch-liberale Zeitung 1.1920/21, Nr. 54, S. 5. Digital unter: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/2613656)
  4. Rezension von Arthur Rosenthal in: Jüdisch-liberale Zeitung 10.1930, Nr. 49, S. 4. Digital unter: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/2614102. Siehe auch: Annegret Völpel/Zohar Shavit. In Zusammenarbeit mit Ran HaCohen: Deutsch-jüdische Kinder- und Jugendliteratur. Ein literaturgeschichtlicher Grundriß. Metzler, Stuttgart [u.a.] 2002, S. 287
  5. Digital unter: http://schatzbehalter.aleki.uni-koeln.de/portal/databases/id/schatzbehalter/titles/id/3109.html?l=de


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