Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Jean-Charles Langlois

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Porträt von Jean-Charles Langlois
Statue von Jean-Charles Langlois in Beaumont en Auge, von Louis-Émile Décorchemont (nicht erhalten)

Jean-Charles Langlois (*22. Juli 1789 in Beaumont-en-Auge, † 23. März 1870 in Paris), genannt „Le Colonel“, war ein französischer Offizier, Schlachtenmaler und Fotograf.

Lebensweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1806 schloss Langlois seine Ausbildung in einer Militärakademie ab, und zwar in der 1794 gegründete École polytechnique. Langlois nahm als Offizier an den französischen Feldzügen in Dalmatien (Campagne de Dalmatie; dalmatinische Kampagne von 1809), am Russlandfeldzug 1812, an den Kämpfen in Deutschland (Befreiungskriege, 1813 bis 1815) und schließlich an der französischen Invasion in Spanien (1823) teil.[1] Er kämpfte als Infanterie-Offizier in der Schlacht bei Wagram (5. und 6. Juli 1809) und bei der Belagerung von Gerona (1809) (6. Mai bis 11. Dezember 1809). 1812 wurde Langlois zum Hauptmann befördert. In der Schlacht bei Waterloo (18. Juni 1815) wurde er schwer verwundet.[2]

In der Zeit der französischen Restauration, also der Wiedereinsetzung der Bourbonen-Dynastie, zwischen dem Ende des Ersten Französischen Kaiserreichs und der Julirevolution von 1830, wurde Langlois in den Halbsold (demi-solde) versetzt und zu seiner Überwachung nach Bourges geschickt. Dort widmete Langlois sich zunächst dem Zeichnen und dann auch der der Malerei. 1817 erhielt er die Erlaubnis, nach Paris zu ziehen, um sich dort weiterzubilden. Dort wurde Langlois ein Schüler der Maler Antoine-Jean Gros (1771–1835), Horace Vernet (1789–1863) und Anne-Louis Girodet-Trioson (1767–1824).[3].

1818 wurde Jean-Charles Langlois in das neu gegründete Generalstabskorps aufgenommen und zugleich ein Adjutant von Marschall Laurent de Gouvion Saint-Cyr, was er bis 1830 blieb.[4] Diese Position ließ im genug Muße, um sich weiter der Malerei zu widmen. Langlois spezialisierte sich auf Schlachtengemälde. Er malte unter anderem Schlachten aus Napoleons Ägyptenfeldzug (1798–1801), aus dem napoleonischen Russlandfeldzug (1807–1812), aus dem französischen Feldzug in Spanien (1808–1812) und aus der Griechischen Revolution gegen die Herrschaft der Osmanen (1821–1829). Dabei kann der 1789 geborene Langlois kaum Augenzeuge all dieser Schlachten gewesen sein, etwa da er bei Beginn der Ägyptischen Expedition Napoleons erst neun, bei deren Ende erst elf Jahre alt war. Gleichwohl waren Langlois' Schlachtengemälde keine reinen Fantasieprodukte; hatte er doch als Offizier aktiv an mehreren blutigen Schlachten teilgenommen und dabei auch Verwundungen davongetragen.

Zerstörte Befestigungsanlagen im Krimkrieg (1853–56), Fotografie von Jean-Charles Langlois und Léon-Eugène Méhédin

Langlois entdeckte die Fotografie für sich, als er 1850 in Ägypten den französischen Schriftsteller, Journalisten und Fotografen Maxime Du Camp (1822–1894) kennenlernte.[5] Langlois nutzte das noch relativ neue Mittel der Fotografie, um den Krimkrieg zu dokumentieren. Einige Monate nach Roger Fenton besuchte der Langlois zusammen mit dem jungen Fotografen Léon-Eugène Méhédin (1828–1905) die Schlachtfelder des Krimkriegs, um dort fotografische Aufnahmen für sein Panorama-Gemälde von Sewastopol zu machen, das zwischen 1860 und 1865 in einer von dem französischen Architekten Gabriel Davioud in Paris am Rondell der Champs Elysées errichteten Rotunde der Öffentlichkeit präsentiert wurde.[6]

Fotografien von Langlois, Méhédin und Frédéric Martens aus dem Krimkrieg wurden im Jahr 1855 in einem Album mit dem Titel „Souvenir de la Guerre de Crimee. Hommage à S. Exc. Mr. le Marechal Pélissier, Général en Chef de l'armée d'Orient.“ veröffentlicht.[7]

Langlois starb achtzigjährig am 23. März 1870 in Paris.

1873 vermachte die Familie Langlois dem Musée des Beaux-Arts de Caen 256 Gemälde von Jean-Charles Langlois, die Schlachten und militärische Panoramen darstellten.[8] Diese Gemälde wurden 1888 in den Pavillon des sociétés savantes übertragen, ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das auf Kosten seiner Nichte für das Langlois-Museum hergerichtet wurde. Etwa die Hälfte der dort ausgestellten Werke wurde zwischen Juni und August 1944 während der Schlacht um Caen zerstört.

Zu Langlois' Schülern zählen die Maler François-Émile de Lansac (1803–1890) und Célestin Nanteuil (1813–1873).

Werke von Langlois[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemälde von Langlois zu Schlachten aus Napoleons Ägyptenfeldzug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dabei kann der 1789 geborene Langlois kaum Augenzeuge dieser Schlachten gewesen sein, da er bei Beginn der Ägyptischen Expedition Napoleons erst neun Jahre alt, bei deren Ende erst elf Jahre alt war.

Gemälde von Langlois zu Schlachten aus dem napoleonischen Russlandfeldzug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Langlois malte auch Schlachten aus dem napoleonischen Russlandfeldzug, darunter:

Gemälde von Langlois zu Schlachten aus dem französischen Feldzug in Spanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ferner malte er Schlachtengemälde aus dem französischen Feldzug in Spanien, darunter:

Weitere Schlachtengemälde von Langlois[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • die Schlacht bei Montereau (18. Februar 1814), Franzosen gegen Österreicher und Württemberger,
  • „Die Schlacht von Navarin“ [1827]; – Die Schlacht von Navarino (auch Schlacht bei Navarino) war eine Seeschlacht und fand am 20. Oktober 1827 vor der Südwestküste des Peloponnes statt. Sie war das entscheidende Ereignis, mit dem Griechenland nach einem jahrelangen Aufstand seine Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erlangte.
  • „General Maison nimmt die Kapitulation von Château de Morée entgegen. 1828“ Die Morea-Expedition (frz. Expédition de Morée) war eine französische Militäroperation zwischen 1828 und 1833. Sie fand zur Zeit der Griechischen Revolution gegen die Herrschaft der Osmanen statt und führte auf den Peloponnes, damals Morea genannt. https://de.wikipedia.org/wiki/Morea-Expedition
  • Battle of Sebastopol, Krimkrieg, 17. Oktober 1854 bis 11. September 1855, https://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Sewastopol
  • „Combat de Sidi-Ferruch“ (1834). Englisch: Sidi Fredj Französisch: Sidi-Fredj (Alger) . Dies ist der historische Ort der französischen Landung, die am 14. Juni 1830 begann und der französischen Armee am 5. Juli die Eroberung von Algier ermöglichte. Als erste Operation, die zur Zerstörung der Macht der Deys und der Regentschaft von Algier führte, die zumindest nominell vom Osmanischen Reich abhängig war, gilt die Landung auch als der erste Akt der Eroberung Algeriens durch Frankreich.

Mehrere von Langlois' Schlachtengemälden befinden sich heute im Museum von Versailles.

Militärpanoramen von Langlois[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Langlois das Panorama von Athen des ersten französischen Panoramamalers Pierre Prévost (1764–1823) gesehen hatte, malte Langlois etliche Militärpanoramen, durch die er recht bekannt wurde:

  • „Die Ansicht von Algier“;
  • „Die Schlacht bei Moskau“ (1835);
  • „Der Brand von Moskau“ (1839);
  • „Die Schlacht von Eylau“ (1843);
  • „Die Schlacht bei den Pyramiden“ (1849); die Schlacht bei den Pyramiden fand am 21. Juli 1798 statt
  • „Die Einnahme von Malakof“, [1855] – Festung oder Fort Malakow (oder Malakoff) ist die in Westeuropa übliche Bezeichnung für eine Gruppe provisorischer Befestigungsanlagen auf dem Hügel Malachow-Kurgan (russisch Малахов курган) südöstlich der Stadt Sewastopol auf der Krim. Die Befestigungen bestanden in erster Linie aus mehreren großen Erdwerken, die während des Krimkrieges in aller Eile nach der Landung der alliierten Truppen auf der Halbinsel Krim errichtet wurden. 8. September 1855, Krimkrieg
  • „Die Einnahme von Sewastopol“ [1854/1855]; – Belagerung von Sewastopol, 17. Oktober 1854 bis 9. September 1855
  • „Die Schlacht von Solferino“ [1859] – Die Schlacht von Solferino war die Entscheidungsschlacht im Sardinischen Krieg zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich Sardinien mit dessen Verbündetem Frankreich unter Napoléon III. Durch die Niederlage der Österreicher bei Solferino am 24. Juni 1859 wurde der Krieg von Sardinien gewonnen und der Weg zur Einigung Italiens eröffnet.

Mehrere von Langlois' Panoramen wurden während der deutschen Belagerung von Paris im deutsch-französischen Krieg (1870-1871) zerstört.

Schriften von Langlois[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Voyage pittoresque & militaire en Espagne: dédié à S.E. Mr. le Mal. Gouvion St. Cyr, pair de France, Paris, Engelmann, 1826–1830.
  • Panorama de la bataille de la Moskowa, Paris, Ducessois, 1835. Impr. de Petit, [ca. 1813], 10 S., Link zum Katalogisat/OPAC: http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV001679216
  • Relation du combat et de la bataille d'Eylau, Paris, Panorama des Champs-Élysées, 1844.
  • Explication du panorama, et relation de la Bataille des pyramides: extraite en partie des dictées de l'empereur à Sainte-Hélène, et des pièces officielles, Paris, Didot, 1853.
  • mit Léon-Eugène Méhédin und Frédérick Martens, Souvenir de la Guerre de Crimee. Hommage à S. Exc. Mr. le Marechal Pélissier, General en Chef de l'armée d'Orient, 1855. https://www.getty.edu/art/collection/object/1040ES
  • Explication du panorama représentant la bataille et la prise de Sébastopol, Paris, Havard, 1861.
  • Explication du panorama et relation de la bataille de Solferino, Paris, Dupont, 1866.

Werke über Langlois[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • La Photographie, la peinture, la guerre: correspondance inédite de Crimée (1855-1856), Éd. François Robichon, André Rouillé, Nîmes, Chambon, 1992. Vorlage:ISBN

Rohstoffe, Zettelkasten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „…Fenton. Others at the Crimea whose prints have survived were Jean Charles Langlois, a French army officer, and two gifted amateur photographers, James Robertson und Felice Beato, who arrived in the Crimea about the time that Fenton had left for England.“ Quelle: „Early War Photographs. 450 years of war photographs from the nineteenth century“, compiled and written by Pat Hodgson, Osprey-Verlag, Reading Berkshire, 1974, S. 16;
  • The Metropolitan Museum of Art, „The day after the fall of Sebastopol, the Russian-held Crimean capital on the Black Sea, Colonel Langlois was commissioned by the French Ministry of War to photograph the defenses of the city, which had been under siege for more than a year. His view of the vanquished enemy's fort is more somber than triumphant. The now-silent cannons, roughly constructed fortifications, and depleted pile of cannon balls vie for attention amid overwhelming stillness, with a single shoe left behind by one of the Russian defenders.“, https://www.metmuseum.org/art/collection/search/282749 ;

Hannavy, Encyclopaedia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

LANGLOIS, JEAN-CHARLES (1789–1870)

French war photographer

The Crimean War photographs taken by Colonel Jean-Charles Langlois either on his own or with Léon-Eugene Méhédin and Friedrich Martens offer a much more chilling image of the war than Roger Fenton’s more celebrated productions.

He was born in Beaumont-sur-Auge, Calvados, in 1879, the year of the French Revolution, and later joined the French army. He served in campaigns up until 1815, when he embarked on a study of painting before returning to his military career, but as an artist not as a soldier.

He developed an interest in panorama painting before 1830, later translated into an interest in panoramic photography. Posted to Algeria in 1833, he made numerous sketches which resulted in his remarkable Panorama of Algiers painted three years later. In 1839 another panorama painting, this time of the burning of Moscow in 1812, was opened in a specially constructed building on the Champs-Elysée in Paris. In 1855 and 1856 Langlois made two journeys to the Crimea to record the scenes there. Working with both Méhédin and Martens, he produced a fine series of photographs, now in the Bibliotheque Nationale, sketches for a huge panorama of the siege of Sevastopol painted from inside the Malakoff Fort. The resulting painting was his first to be based on photographic sketches. It was exhibited in Paris in 1860.

John Hannavy

John Hannavy, „LANGLOIS, JEAN-CHARLES (1789–1870)“, S. 826, in: John Hannavy (Hrsg.), „Encyclopaedia of Nineteenth-Century Photography“,

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One of the most famous examples is the The Siege of the Malakoff by Colonel Charles Langlois, made of 14 plates, created in 1855 and inaugurated in 1860 on the Champs-Elysées. To help in the project, he was assisted in the photography by Leon Méhédin and in the printing by Frederic Martens.

Helene Bocard, „Panoramic Photography“, S. 1048–1051, S. 1048, in: John Hannavy (Hrsg.), „Encyclopedia of Nineteenth-Century Photography“, Routledge-Verlag, New York/ London, 2008, 1630 Seiten

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Bildtitel von Gemälden von Langlois in den Wikimedia Commons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er führte eine große Anzahl von Militärbildern aus:

  • "Prise de la grande redoute de la Moskowa";
  • "Passage de la Bérézina"; [1812] – Die Schlacht an der Beresina nennt man die Kämpfe beim Rückzug der Grande Armée Napoleons vor den Truppen des Zaren Alexander I. über die Beresina (heute weißrussisch Bjaresina) vom 26. bis 28. November 1812. Diese Schlacht war die letzte im Russlandfeldzug 1812 vor dem Rückzug der französischen Armee über die Memel am 14. Dezember 1812.
  • "Combat de Sidi-Ferruch" (1834). Englisch: Sidi Fredj Französisch: Sidi-Fredj (Alger) . Dies ist der historische Ort der französischen Landung, die am 14. Juni 1830 begann und der französischen Armee am 5. Juli die Eroberung von Algier ermöglichte. Als erste Operation, die zur Zerstörung der Macht der Deys und der Regentschaft von Algier führte, die zumindest nominell vom Osmanischen Reich abhängig war, gilt die Landung auch als der erste Akt der Eroberung Algeriens durch Frankreich.

Mehrere davon befinden sich heute im Museum von Versailles.

Am bekanntesten ist er jedoch als Maler von Militärpanoramen:

  • "Die Schlacht von Navarin" [1827]; – Die Schlacht von Navarino (auch Schlacht bei Navarino) war eine Seeschlacht und fand am 20. Oktober 1827 vor der Südwestküste des Peloponnes statt. Sie war das entscheidende Ereignis, mit dem Griechenland nach einem jahrelangen Aufstand seine Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erlangte.
  • "Die Ansicht von Algier";
  • "Die Schlacht bei Moskau" (1835);
  • "Der Brand von Moskau" (1839);
  • "Die Schlacht von Eylau" (1843);
  • "Die Schlacht bei den Pyramiden" (1849); die Schlacht bei den Pyramiden fand am 21. Juli 1798 statt
  • "Die Einnahme von Malakof", [1855] – Festung oder Fort Malakow (oder Malakoff) ist die in Westeuropa übliche Bezeichnung für eine Gruppe provisorischer Befestigungsanlagen auf dem Hügel Malachow-Kurgan (russisch Малахов курган) südöstlich der Stadt Sewastopol auf der Krim. Die Befestigungen bestanden in erster Linie aus mehreren großen Erdwerken, die während des Krimkrieges in aller Eile nach der Landung der alliierten Truppen auf der Halbinsel Krim errichtet wurden. 8. September 1855, Krimkrieg
  • "Die Einnahme von Sewastopol" [1854/1855]; – Belagerung von Sewastopol, 17. Oktober 1854–9. September 1855
  • "Die Schlacht von Solferino" [1859] – Die Schlacht von Solferino war die Entscheidungsschlacht im Sardinischen Krieg zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich Sardinien mit dessen Verbündetem Frankreich unter Napoléon III. Durch die Niederlage der Österreicher bei Solferino am 24. Juni 1859 wurde der Krieg von Sardinien gewonnen und der Weg zur Einigung Italiens eröffnet.

Quelle: École polytechnique, Bibliotheque central, http://bibli-aleph.polytechnique.fr/F/?func=find-b&request=Langlois+Jean+Charles+1806&find_code=WPE&adjacent=N&local_base=BCXC2

École polytechnique, Bibliotheque central[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nom d'élève: Langlois, Jean Charles (X 1806 ; 1789-1870). Notice: Officier d’infanterie, il se consacre à la peinture des batailles de l’Empire. Il fait les campagnes de Dalmatie, d’Allemagne, d’Égypte, de Russie, puis la guerre d’Espagne (1823). Il exécute un grand nombre de tableaux militaires : "Prise de la grande redoute de la Moskowa" ; "Passage de la Bérézina" ; "Combat de Sidi-Ferruch" (1834). Plusieurs se trouvent aujourd’hui au musée de Versailles. Mais c’est surtout comme peintre de panoramas militaires qu’il est connu : "La Bataille de Navarin", "La vue d’Alger", "La bataille de la Moskowa" (1835), "L’incendie de Moscou" (1839), "La bataille d’Eylau" (1843), "La bataille des Pyramides" (1849), "La prise de Malakof", dont le succès est très grand, "La prise de Sébastopol", "La bataille de Solférino", etc... On lui doit quelques écrits : "Voyage pittoresque et militaire en Espagne", etc... Parallèlement, il mène une carrière militaire et accède au grade de colonel, avant d’être mis en retraite en 1849 / --- Refer. : LC 3, 432-6 - Larousse 4, 330.

Als Infanterieoffizier widmete er sich der Malerei der Schlachten des Kaiserreichs. Er nahm an den Feldzügen in Dalmatien, Deutschland, Ägypten, Russland und schließlich am Spanischen Krieg (1823) teil. Er führte eine große Anzahl von Militärbildern aus: "Prise de la grande redoute de la Moskowa"; "Passage de la Bérézina"; "Combat de Sidi-Ferruch" (1834). Mehrere davon befinden sich heute im Museum von Versailles. Am bekanntesten ist er jedoch als Maler von Militärpanoramen: "Die Schlacht von Navarin"; "Die Ansicht von Algier"; "Die Schlacht bei Moskau" (1835); "Der Brand von Moskau" (1839); "Die Schlacht von Eylau" (1843); "Die Schlacht bei den Pyramiden" (1849); "Die Einnahme von Malakof", die sehr erfolgreich war; "Die Einnahme von Sewastopol"; "Die Schlacht von Solferino", etc. Ihm sind einige Schriften zu verdanken: "Voyage pittoresque et militaire en Espagne", etc... Parallel dazu verfolgte er eine militärische Karriere und stieg bis zum Oberst auf, bevor er 1849 in den Ruhestand versetzt wurde / --- Refer. : LC 3, 432-6 - Larousse 4, 330.

Französischer Wikipedia-Eintrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jean-Charles Langlois, genannt Le colonel, geboren am 22. Juli 1789 in Beaumont-en-Auge und gestorben in Paris am 23. März 1870 (mit 80 Jahren)2, war ein französischer Militär und Maler.

Biografie

Jean-Charles Langlois trat 18063 in die École polytechnique ein. Einige Monate später verließ er sie mit zehn seiner Kameraden, um als Unterleutnant der Infanterie in die Armee einzutreten. Er kämpfte bei Wagram und Gerona und wurde 1812 zum Hauptmann ernannt.4 Bei Waterloo kämpfte er mit einem Mut, der ihm eine schwere Verwundung einbrachte5.

Von der Restauration in den Halbsold versetzt und zur Bewachung nach Bourges geschickt, widmete er sich dem Zeichnen und gab, ermutigt durch einen Künstler der Stadt, sein Debüt in der Malerei. 1817 erhielt er die Erlaubnis, nach Paris zu ziehen, um sich weiterzubilden und die Ateliers von Baron Gros, Girodet und Horace Vernet zu besuchen, zu dem er eine enge Beziehung aufbaute. Er war weiterhin Soldat und wurde 1818 in das neu gegründete Generalstabskorps aufgenommen und von Marschall de Gouvion-Saint-Cyr als Adjutant eingestellt, was er bis 1830 blieb5.

In dieser angenehmen Sinekure konnte er sich völlig frei seinen künstlerischen Vorlieben hingeben. Sein Debüt gab er im Salon von 1822 mit seinem Gemälde der Schlacht von Sediman, für das er eine Medaille erhielt. Danach stellte er immer wieder militärische Szenen aus, die für ihn die intensivste Erfahrung darstellten, die das Leben bieten konnte, und widmete sich schließlich ganz der Panoramamalerei, nachdem er 1826 das Panorama von Athen von Pierre Prévost, dem ersten französischen Panoramamaler, gesehen hatte5.

Auf der die Spanischen Expedition von 1823 fertigte Langlois zahlreiche Skizzen an6. Im Jahr 1830 schiffte er sich auf eigene Kosten für die Algier-Expedition ein, wo er Elemente für ein Panorama sammeln wollte. 1833 wurde er Marschall Maison, dem Botschafter in Russland, zur Verfügung gestellt und begleitete ihn nach Sankt Petersburg, wo er mehrere Jahre blieb und als Maler und Militär die Schauplätze der großen Schlachten des Kaiserreichs besuchte. 1836 kehrte er nach Paris zurück und blieb dort als Oberstleutnant und Oberst bis zu seiner Pensionierung im Jahr 18495.

Das erste Panorama, das er der Öffentlichkeit präsentierte, war die Schlacht von Navarino im Jahr 1830. Es folgten die Einnahme von Algier (1833), die Schlacht von Moskau (1835) und der Brand von Moskau (1837), die Schlacht bei Wagram (1840), die Schlacht bei Montereau (1842)7, die Schlacht bei Eylau (1844), die Schlacht bei den Pyramiden (1853), die Einnahme von Sewastopol (1860) und die Schlacht bei Solferino (1865). Als Langlois starb, bereitete er gerade die Schlacht von Marengo vor5.

Neben den Panoramen verdanken wir Langlois auch zahlreiche Staffeleibilder, von denen mehrere vom Königshaus für die Galerien von Versailles in Auftrag gegeben wurden: die Schlachten von Polotsk, Benouth, Castoella, Campo d'Arenas, Toulouse und Champaubert sowie die Einnahme der Burg von Morée. Die École polytechnique bewahrt von ihm Eine Episode der Schlacht bei Moskau auf, die ihm Baron Larrey vermacht hat.5 Die Schlacht bei Moskau war eine der größten Schlachten der Geschichte.

Auch während der Krimschlacht, die er in Begleitung des Fotografen Léon-Eugène Méhédin besuchte, griff er auf die Fotografie zurück. Viele seiner Panoramabilder wurden während der Belagerung von Paris im Jahr 1870 zerstört.

François-Émile de Lansac war sein Schüler.

Musée d'Orsay[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Envoyé par la reine Victoria pour effectuer un reportage photographique sur la guerre de Crimée, Roger Fenton arrive à Sébastopol au printemps 1855. Tant en raison d'impératifs techniques que pour des motifs idéologiques, les images qu'il rassemble dans son album Incidents of Camp Life évitent la violence des combats au profit de portraits des belligérants et de scènes de la vie au camp.

Quelques mois plus tard, Jean-Charles Langlois, peintre d'histoire, se rend sur les lieux en compagnie d'un jeune photographe, Léon Eugène Méhédin, afin de réaliser des clichés préparatoires à son Panorama de Sébastopol qui sera présenté au public entre 1860 et 1865 dans une rotonde construite au rond point des Champs Elysées par Gabriel Davioud.“

DeepL-Übersetzung ins Deutsche:

„Roger Fenton wurde von Königin Victoria mit einer Fotoreportage über den Krimkrieg beauftragt und traf im Frühjahr 1855 in Sewastopol ein. Sowohl aus technischen als auch aus ideologischen Gründen vermieden die Bilder, die er in seinem Album Incidents of Camp Life zusammenstellte, die Gewalt der Kämpfe und zeigten stattdessen Porträts der Kriegsparteien und Szenen aus dem Leben im Lager.

Einige Monate später besuchte der Historienmaler Jean-Charles Langlois zusammen mit dem jungen Fotografen Léon Eugène Méhédin den Ort des Geschehens, um vorbereitende Aufnahmen für sein Panorama von Sewastopol zu machen, das zwischen 1860 und 1865 in einer von Gabriel Davioud am Rondell der Champs Elysées errichteten Rotunde der Öffentlichkeit präsentiert werden sollte.“

Quelle: Musée d'Orsay, Photographies de guerre – De la guerre de Crimée à la première guerre mondiale, Ausstellung vom 29. Juni bis zum 12. September 2004, Joëlle Bolloch, chargée d'études documentaires au musée d'Orsay, https://www.musee-orsay.fr/fr/agenda/expositions/photographies-de-guerre

Nagler, Neues allgemeines Künstler-Lexicon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Langlois, Charles, Schlachtenmaler zu Paris, der aber 1789 zu Beaumont (Calvados) geboren wurde. Er besuchte die polytechnische Schule, und zum Maler bildete er sich unter Leitung von Girodet und H. Vernet. Ihn zog besonders die Schlachtenmalerei an, wobei ihm seine Stellung als Militär wichtigen Vorschub leistete. Er wurde Chef des Bataillon du corps royal d'état-major, und auch mit dem Orden der Ehrenlegion ist er geziert. Er ist auch Verfasser der Voyage pittoresque et militaire en Espagne.

Langlois hat sich durch mehrere Gemälde als Maler Ruf erworben, und darunter erwähnen wir: die Schlacht von Sedinam, ein Bild, das 1822 mit einer goldenen Medaille beehrt wurde, im Besitze des Grafen Rapp; die Schlacht von Larsobispo 1807; die Ersteigung der grossen Redoute von Moskau 1812, beide dem Herzog von Vincenza gehörig; der Uebergang über den Lech, für den General Gouvion St. Cyr gemalt; der Uebergang über die Beresina, für den Marquis de Chamoray gemalt, und von Victor Adam gestochen; die Schlacht von Walls, für Gouvion St. Cyr; das Treffen von Benouth, durch M. Lavignes Lithographie bekannt; Campillo de las Arenas, im Luxembourg; die Schlacht von Montereau und jene von Vauchamp; die Affaire bei Sidi-elféruch etc. Er malte auch mehrere Ansichten um Algier. Ch. Langlois fertigte auch ein Panorama von Navarin, welches er in der Strasse Marais-du-Temple aufstellte, und dann malte er auch die Schlacht von Navarin, ein 12 Fuss grosses Bild, welches er auf Befehl des Ministeriums fertigte.

Quelle: Georg Kaspar Nagler, Neues allgemeines Künstler-Lexicon, oder, Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc, Band 8, Schwarzenberg & Schumann, 1835, 572 Seiten, S. 221, https://books.google.de/books?id=tBgGAAAAQAAJ&pg=PA221&lpg=PA221

Fotos etc.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unklar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Teilnahme Langlois' an der Ägyptische Expedition 1798 bis 1801? Kann kaum sein, denn Langlois wurde 1789 geboren, war also bei Beginn der Ägyptischen Expedition erst neun Jahre alt. Dass er tatsächlich Augenzeuge bzw. Teilnehmer all dieser Gefechte war, ist unwahrscheinlich, denn beispielsweise zum Zeitpunkt der Schlacht bei den Pyramiden („Bataille des Pyramides“), 21. Juli 1798, der Seeschlacht bei Abukir oder der Schlacht von Sédiman von 1798 war der 1789 geborene Langlois erst neun Jahre alt. Die Schlachten während Napoleons Ägyptenfeldzug von 1798 bis 1801 hat Langlois sicher nicht miterlebt.

Verlinken in[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Normdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. École polytechnique, Bibliothèque central, Ancien éleves, „Langlois, Jean Charles (X 1806 ; 1789-1870)“, http://bibli-aleph.polytechnique.fr/F/?func=find-b&request=Langlois+Jean+Charles+1806&find_code=WPE&adjacent=N&local_base=BCXC2
  2. Paul Tuffrau / Maurice d'Ocagne, „L'École polytechnique“, Paris, Verlag Gauthier-Villars et Cie, 1932, 479 Seiten, S. 237/238
  3. Musée d'Orsay, „Jean-Charles Langlois“, https://www.musee-orsay.fr/en/ressources/artists-personalities-catalog/jean-charles-langlois-35797
  4. Paul Tuffrau / Maurice d'Ocagne, „L'École polytechnique“, Paris, Verlag Gauthier-Villars et Cie, 1932, 479 Seiten, S. 237/238
  5. Musée d'Orsay, „Jean-Charles Langlois“, https://www.musee-orsay.fr/en/ressources/artists-personalities-catalog/jean-charles-langlois-35797
  6. Musée d'Orsay, „Photographies de guerre – De la guerre de Crimée à la première guerre mondiale“, Ausstellung vom 29. Juni bis zum 12. September 2004, Joëlle Bolloch, chargée d'études documentaires au musée d'Orsay, https://www.musee-orsay.fr/fr/agenda/expositions/photographies-de-guerre
  7. Getty Museum Collection, Signatur: 84.XM.395, https://www.getty.edu/art/collection/object/1040ES
  8. Rémy Desquesnes, „Caen 1900-2000 : un siècle de vie“, Fécamp, Éditions des Falaises, 2001. ISBN 978-2-9507331-4-6