Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Marie Panckow

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Marie Panckow (*1836–†1903), geb. Lange, verw. Panckow, verw. Lichtwerck, verw. Vobach, war eine Berliner Architekturfotografin und damit eine der im 19. Jahrhundert sehr wenigen Frauen, die als Stadt- und Architekturfotografinnen tätig waren.[1]

Anzeige für die Photographien-Mappe „Villen, Wohnhäuser und öffentliche Gebäude von Berlin, Potsdam und Umgebung“ vom Photographischen Kunst-Institut Berlin M. Panckow, im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 23, 29. Januar 1873, S. 364

Die unehelich geborene Marie Henriette Eleonora Lange heiratete 1861 den Fotografen Adolph Panckow (gest. 1873), der ein Atelier in Berlin in der Neuen Roßstraße 8 hatte. Zwei Jahre später, also 1863, gründete Adolph Panckow ein „Photographisches Kunst- und Verlags-Institut“ mit Sitz zu nächst in der Invalidenstraße 68, ab 1864 in der Friedrichstraße 207.[2] Marie und Adolph Panckow bekamen 1866 einen Sohn.[3]

Marie Panckow erlernte das Fotografenhandwerk vermutlich bei ihrem ersten Mann Adolph. Sie führte das Institut ab 1870 unter dem Namen „M. Panckow“ weiter und verlegte es in die Strausberger Straße 51 in der Stralauer Vorstadt. Unter dieser Adresse bestand das Atelier offenbar von 1870 bis 1883.[4] Offenbar ist der Inhabername des Ateliers „M. Panckow“ verschiedentlich als „Max Panckow“ fehlinterpretiert worden.

Marie Panckow war - wenn auch nur kurze Zeit - neben Emma Planck und Laura Bette[5] eine der im 19. Jahrhundert sehr wenigen Frauen, die sich als Stadt- und Architekturfotografinnen etablierten. Sie annoncierte 1872, dass sie ihre Kollektion von 200 Original-Fotografien, bestehend aus „Facaden- und Detail-Aufnahmen“ von öffentlichen und privaten Gebäuden im Architekten-Verein und in drei Kunsthandlungen zu Preisen von 20 Silbergroschen je Blatt zur Subskription ausgelegt habe. Ihre Albuminpapierabzüge, die meisten etwa 20 × 26 cm groß, zeigen neben Sehenswürdigkeiten aus Berlin und Potsdam meist Neubauten der 1860er und 1870er Jahre, oft im gerade erst fertiggestellten Zustand. Für einen großen Teil dieser Fotografien darf behauptet werden, dass es sich bei ihnen um die einzigen überlieferten Ansichten der betreffenden Gebäude handelt.[6]

1873 starb Maries erster Ehemann Adolph Panckow. Im Jahr darauf, 1874, heiratete Marie Panckow den Verleger Carl Lichtwerck (ca. 1838–1882),[7] der ein Jahr später, also 1875, als Inhaber ihres Fotogeschäfts firmierte. Marie Panckow beendete zu dieser Zeit offenbar ihre Berufstätigkeit als Fotografin und Fotoverlegerin.

Marie Panckow heiratete 1883, ein Jahr nach dem Tod ihres zweiten Ehemannes Carl Lichtwerck, noch ein drittes Mal, und zwar den Kaufmann Vobach, den sie ebenfalls überlebte. Sie starb 1903 im Alter von etwa 67 Jahren.

Das Fotoatelier Panckow übernahm im Jahr 1883 ein(e) F. Gebhardi.[8]

Rohstoffe, Quellen, Zettelkasten

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Fontanes Berlin, Pioniere der Stadtfotografie

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Marie Panckow (geb. 29. August 1836 Potsdam, gest. 9. Januar 1903 Berlin)

Die unehelich geborene Marie Henriette Eleonora Lange heiratete 1861 den Fotografen Adolph Panckow, der ein Geschäft in Berlin, Neue Roßstraße 8, hatte. Er gründete 1863 ein Photographisches Kunst- und Verlags-Institut mit Sitz zu nächst in der Invalidenstraße 68, ab 1864 in der vornehmen Friedrichstadt, Friedrichstraße 207. Das Paar bekam zwei Jahre später einen Sohn. Vermutlich lernte Marie das Handwerk bei ihrem Mann. Sie führte das Institut ab 1870 unter dem Namen M. Panckow weiter und zog in die Strausberger Straße 51 im Stralauer Viertel. Drei Jahre später starb Adolph Panckow.

Marie Panckow annoncierte 1872, dass sie ihre Kollektion von 200 Original-Photographien, bestehend aus „Facaden- und Detail-Aufnahmen" von öffentlichen und privaten Gebäuden, Villen und anderen mehr im Architekten-Verein und drei Kunsthandlungen zu Preisen von 20 Silbergroschen je Blatt zur Subskription ausgelegt habe. 1874 heiratete sie den Verleger Carl Lichtwerck, der ein Jahr später als Inhaber ihres Geschäfts auftrat. Dies beendete ihre berufliche Karriere.

Sie heiratete ein Jahr nach dem Tod Lichtwercks 1883 noch ein drittes Mal - den Kaufmann Vobach, den sie ebenfalls überlebte.

Ihre Albuminabzüge zeigen neben Sehenswürdigkeiten aus Berlin und Potsdam meist Neubauten der 1860er und 1870er Jahre, oft im gerade fertig gestellten Zustand. Die Gebäude sind sachlich, oft in Bildserien erfasst. Selten sind Menschen zu sehen. Marie Panckow war - wenn auch nur kurze Zeit - eine der sehr wenigen Frauen, die sich im 19. Jahrhundert als Stadt- und Architekturfotografin etablierten.

Quelle: Fontanes Berlin, „überall Photographen“ - Pioniere der Stadtfotografie, Märkisches Museum Berlin, Pressemappe zur Ausstellung: „Fontanes Berlin | Fotografien & Schriften | Fiktion & Wirklichkeit“, Laufzeit: 20. September 2019 bis 05. Januar 2020, S. 8–14, https://www.stadtmuseum.de/sites/default/files/pressemappe_mm_fontanes_berlin_0.pdf

Frankfurter Rundschau

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Neben den Arbeiten von Ahrendts sind Stadtansichten von Georg Bartels, Hugo von Hagen, Otto Rau und anderen zu sehen. Einzige Frau in dieser illustren Riege ist Marie Panckow, die nach dem Tod ihres Mannes Adolph Panckow ab 1870 das Photographische Kunst und Verlags-Institut in der Friedrichstraße 207 führte.

Quelle: Harry Nutt, „Fontane-Schau im Märkischen Museum Berlin: Bilder wie Zeitmaschinen“, in: Frankfurter Rundschau, Erstellt: 14.11.2019, Aktualisiert: 14.11.2019, 14:52 Uhr, https://www.fr.de/kultur/literatur/fontane-schau-maerkischen-museum-berlin-kaehnen-blaffte-spitz-13220644.html

Paeslack, „Fotografie Berlin 1871–1914“ (Diss.)

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„Konvolut von Fotografien des Architekturfotografen Max Panckow (siehe den Übersichtskatalog ‚Photographie als Photographie.‘ Zehn Jahre photographische Sammlung 1979-1989. Hrsg. Janos Frécot, Berlin 1989).“

ACHTUNG: Hier ist von Max, nicht von Adolph Panckow die Rede.

Quelle: Miriam Paeslack, „Fotografie Berlin 1871–1914. Eine Untersuchung zum Darstellungswandel, den Medieneigenschaften, den Akteuren und Rezipienten von Stadtfotografie im Prozeß der Großstadtbildung“, Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultäten der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i.Br., Wintersemester 2001, Datum der Promotion: 27. Juni 2002, https://www.researchgate.net/profile/Miriam-Paeslack/publication/29758578_Fotografie_Berlin_1871-1914_eine_Untersuchung_zum_Darstellungswandel_den_Medieneigenschaften_den_Akteuren_und_Rezipienten_von_Stadtfotografie_im_Prozess_der_Grosstadtbildung/links/587fbc6208ae9275d4ee38e0/Fotografie-Berlin-1871-1914-eine-Untersuchung-zum-Darstellungswandel-den-Medieneigenschaften-den-Akteuren-und-Rezipienten-von-Stadtfotografie-im-Prozess-der-Grosstadtbildung.pdf

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger (1869)

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Unter Nr. 2038 unseres Gesellschaftsregisters, woselbst die hiesige Handlung Firma: Drüsedow & Panckow und als deren Inhaber die Kaufleute 1) Heinrich Adolph Panckow, 2) Friedrich Wilhelm Drüsedow vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: Der Kaufmann Heinrich Adolph Panckow ist aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann Friedrich Wilhelm Drüsedow zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unter der Firma: Wilh. Drüsedow fort. (Vergleiche Nr. 5494 des Firmenregisters). - - - - - - - Unter Nr. 5494 des Firmenregisters ist heute der Kaufmann Friedrich Wilhelm Drüsedow zu Berlin als Inhaber der Handlung Firma: Wilh. Drüsedow (jetziges Geschäftslokal: Schmidstr. Nr. 26) eingetragen. Berlin, den 27. Februar 1869. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Quelle: Königlich Preußischer Staats-Anzeiger (1869), S. 917, Link auf diese Seite: http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/4173816/ft/bsb10486510?page=485

Zu Wilhelm Drüsedow: http://www.pateo.nl/HTML/PD/NL/Gorilla_s_bastaarden.pdf

Nationalzeitung (1866)

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„Familiennachrichten … Geboren: Ein Sohn: … Hrn. Adolph Panckow (Berlin) …“

Quelle: Nationalzeitung (1866), Link auf diese Seite: http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/12164762/ft/bsb10932789?page=49

Berliner Fotografenateliers des 19. Jahrhunderts

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Fotoatelier Pankow, Atelier-Nr. 435 ACHTUNG: Hier »Pankow«, ohne 'c', also nicht »Panckow«

  1. Von 1870 bis 1872: Straußbergerstraße 51
  2. 1874: Straußbergerstraße 51
  3. von 1878 bis 1879: Straußbergerstraße 51
  4. von 1880 bis 1883: Straußbergerstraße 51
  5. 1883: Straußbergerstraße 15 III

Quelle: Berliner Fotografenateliers des 19. Jahrhunderts, HTW Berlin - Hochschule für Technik und Wirtschaft; Studiengang Museumskunde, Verantwortlich: Prof. Dr. Sibylle Einholz, https://www.berliner-fotografenateliers.de/index2.html

Vergleiche: fotorevers.eu, Lexikon der Fotografen, Fotograf: Robert Pankow Ort: Forst Strasse: Cottbuserstr. 31 Filiale: Zeitraum: ca. 1895 Atelier: Lithograf: Auszeichnungen: Bemerkungen: Fotografisch artistisches Atelier; Vergrösserungen in schwarz als auch bunt

Quelle: fotorevers.eu, Lexikon der Fotografen, „Pankow, Robert“, http://www.fotorevers.eu/de/fotograf/Pankow/4093/

Fotograf/innen in der Fotografischen Sammlung der Berlinischen Galerie

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Fotograf*innen in der Fotografischen Sammlung der BG (Berlinischen Galerie), Netzwerk Fotoarchive, https://www.netzwerk-fotoarchive.de/sites/default/files/2022-01/FotografInnen%20in%20der%20BG%20A-Z.pdf : »Panckow, Max«

Bassenge Photography Auction 114

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Marie Panckow, (active in Berlin and Potsdam, 1860s/70s)

4043 Views of Berlin and Potsdam. 1870s. 65 albumen prints. Each circa 20 × 26 cm. Mounted to gilt-edged boards (slightly warped), bound in embossed full leather album (edges slightly rubbed, soiled and some stains) with gilt spine and gilt-stamped title Berlin & Potsdam (36 x 48 cm)

900 Euro

This opulent and beautifully decorated album comprises a comprehensive overview of architecture in Berlin and Potsdam. The photographs are likely taken by Marie Panckow who listed herself as M. Panckow, not revealing her gender. Apart from Emma Planck and Laura Bette, she was probably one of the few female photographers in Berlin at the time.

Bassenge Photography Auction 114, Published on Oct 31, 2019, S. 35, https://issuu.com/galeriebassenge/docs/a114foto

Siehe auch: https://www.lot-tissimo.com/de-de/auction-catalogues/bassenge/catalogue-id-bassenge10025/lot-30454878-e5f8-451c-8346-ab0300821e77

Berinson / Schmidt, Ansichten von Berlin um 1875 – Photographien aus dem Atelier Panckow

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Berinson, Hendrik A. und Franziska Schmidt (Hrsg.).: Ansichten von Berlin um 1875 / Views of Berlin around 1875. Photographien aus dem Atelier Panckow / Photographs from the Panckow Studio. 2003 / 2004, „Ansichten von Berlin um 1875. Photographien aus dem Atelier Panckow" and "Stanislaw Ignacy Witkiewicz (1885-1939)", Galerie Berinson, Berlin https://www.franziskaschmidt.berlin/publications

18,00 EUR inkl. 7 % MwSt. zzgl. Versandkosten Lieferzeit: 3-4 Tage Art.Nr.: 29315AB https://shop.berlinbook.com/Fotobuecher/Berinson-Hendrik-A-und-Franziska-Schmidt-Hrsg-Ansichten-von-Berlin-um-1875-Views-of-Berlin-ariund-1875-Photographien-aus-dem-Atelier-Panckow-Photographs-from-the-Panckow-Studio::11190.html

Unterwegs Antiquariat Marie-Luise Surek-Becker Ackerstrasse 10 10115 Berlin-Mitte

Verkehrsverbindungen: Rosenthaler Platz: U8, Tram M1, M8, Bus 142

Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag 14 - 18:30 Uhr Samstag 12 - 16 Uhr und nach Vereinbarung

fon: +49.(0)30.44.05.60.15 mobil: +49.(0)177.692.84.58 fax: +49.(0)30.48.62.50.99

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Janos Frecot, „M. Panckow: Berlin und Potsdam. Architekturphotographien 1872–1875“

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... Die Albuminabzüge in Formaten um 20 × 25 cm ... konnten wir die Entstehungszeit der Photographien auf die Jahre 1872–1875 einengen.

Das »photographische Kunst- und Verlagsinstitut von M. Panckow«, 1868 noch in der Friedrichstraße 207, zehn Jahre später in der Straußberger Straße 51 gelegen, scheint sich auf Architekturphotographie spezialisiert gehabt zu haben: Anders als die Autoren der vergleichbaren photographischen Mappenwerke der achtziger und neunziger Jahre haben Panckow und seine Mitarbeiter nicht nur eine große Anzahl bürgerlicher Wohnhäuser aufgenommen, deren Ansichten man sonst in den Sammlungen neben den königlichen und öffentlichen Bauten vergeblich sucht, sondern sie waren offensichtlich immer auch gleich dann zur Stelle, wenn der Bau gerade fertiggeworden war. So sehen wir auf einer Reihe von Photographien noch die Handwerker, die mit dem Wegräumen ihrer Geräte und der übriggebliebenen Baustoffe beschäftigt sind, oder wir treffen Gartenarbeiter beim Anlegen der Wege und Beete und beim Pflanzen von Bäumen und Sträuchern an. [S. 7]

... für einen großen Teil dieser Photographien darf behauptet werden, dass es sich bei ihnen um die einzigen überlieferten Ansichten der betreffenden Gebäude handelt. [S. 8]

M. Panckow: Berlin und Potsdam. Architekturphotographien 1872 - 1875. 19. Juni bis 10. August 1980. Hrsg. Janos Frecot. Schirmer/Mosel Verlag, München. vergriffen [!]

Quelle: https://berlinischegalerie.de/assets/bilder/publikation/2021_01Bericht__Bibliographie_gesamt.pdf

Atelier Panckow (Berlin, gegr. um 1864–1883), 15 Fotografien, Albuminabzüge auf Papier, erworben als Schenkung von Manfred Heiting

Atelier Panckow (Berlin, gegr. um 1864–1883), 8 Fotografien, Albuminabzüge auf Karton, erworben als Schenkung von Manfred Heiting

Quelle: Staedel-Museum, Jahresbericht 2016, https://newsroom.staedelmuseum.de/system/files_force/field/file/2017/jahresbericht_2016.pdf

Galerie Berinson

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Atelier Panckow Ansichten von Berlin um 1875 | Photographien aus dem Atelier Panckow

4. September, 2004 - 30. Januar 2005

Das Photoatelier Panckow wird 1864 erstmalig in den Berliner Adressbüchern unter dem Eintrag „Photographisches Kunst- und Verlagsinstitut Ad. Panckow bzw. A. Panckow, Friedrichstraße 207“ erwähnt. 1870 verlegt es seinen Sitz in die Straußberger Straße 51 und nennt eine Marie Panckow als Inhaberin. Ab 1876 besitzen ein C. Lichtwerck und im Jahre 1883 ein F. Gebhardi die Firma. Aus diesem Jahr stammt auch der letzte Eintrag.

Die Aufnahmen zeigen sowohl öffentliche als auch private Bauten und Sehenswürdigkeiten aus der Mitte Berlins kurz nach der Reichsgründung im Jahre 1871. Berlin wird zur Residenz des Deutschen Kaisers und zur Reichshauptstadt. Der Beginn der „Gründerjahre“ löst einen wirtschaftlichen Aufschwung aus und lässt Berlin zur Millionenstadt anwachsen. Die Aufnahmen erlauben einen faszinierenden Blick auf eine Stadt, die heute so nur noch als photographische Erinnerung besteht. Als Beispiele seien genannt: Ansicht der gerade fertig gestellten Alsenbrücke mit dem Lehrter Bahnhof, die von Georg Friedrich Hitzig erbaute Börse am Spreeufer, der Opernplatz mit Oper und Hedwigskirche und die von Eduard Knobloch entworfene Synagoge in der Oranienburger Straße.

Neben Photographien repräsentativer Gebäude der Innenstadt hat das Atelier auch Aufnahmen neu erbauter bürgerlicher Wohnhäuser und Stadtvillen angefertigt. Oft war der Bau gerade erst fertig gestellt worden. Aus diesem Grund wird Panckow in der Literatur auch als „Chronist der Neubauten“ während der Gründerjahre bezeichnet.

(Literatur: Janos Frecot, Berlin und Potsdam. Architekturphotographie 1872-1875, Schirmer/Mosel Verlag, München 1980)

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, für 10,- € in der Galerie erhältlich.

Quelle: Galerie Berinson, Atelier Panckow, Ansichten von Berlin um 1875, Photographien aus dem Atelier Panckow, https://berinson.de/exhibitions/panckow/

Berliner Börsen-Zeitung, 3. Januar 1898, Seite 13

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Berlin, Berliner Börsen-Zeitung, 3. Januar 1898, Seite 13

Berliner Börsen-Zeitung (Newspaper) - January 3, 1898, Berlin,

In unser Gesellschaftsregister ist heute unter No. 307 die Handelsgesellschaft in Firma Paul Panckow mit dem Sitze in Berlin und einer in Cottbus eingetragen. Die Gesellschafter sind 1. Der Kaufmann Paul Adolf Heinrich Panckow zu Berlin 2. Der Kaufmann Carl Heinrich Gotthilf Weber zu Berlin. Die Gesellschaft hat am 28. My re 1892 begonnen.

https://newspaperarchive.com/berliner-borsen-zeitung-jan-03-1898-p-13/

Börsenzeitung, 29. Januar 1873

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[3760.] Soeben erschien als Fortsetzung Villen, Wohnhäuser und öffentliche Gebäude von Berlin, Potsdam und Umgebung (Westend, Lichterfelde, Wilhelmshöhe, Wannsee etc.). Total-, Front- und Seiten-Ansichten nebst Details. Original-Aufnahmen nach der Natur von M. Panckow, Photographisches Kunst-Institut in Berlin. I. Sammlung. Lfg. 2 u. 3. à 3 [?] ord. – 2 [?] 7 1/2 Silbergroschen netto baar. Diejenigen Handlungen, welche die Fortsetzung noch nicht bestellten, wollen gef. verlangen. Indem ich bitte, sich auch ferner für das Unternehmen recht thätig zu verwenden, zeichne ich Hochachtungsvoll C. Lichtwerck. Berlin, Januar 1873.

Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige, Nr. 23, 29. Januar 1873, S. 364, Fertige Bücher u. s. w., S. 8 der PDF-Datei unter: https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/Brsfded_39946221X-18730129/Brsfded_39946221X-18730129_tif/jpegs/Brsfded_39946221X-18730129.pdf

Villen, Wohnhäuser und öffentliche Gebäude von Berlin, Potsdam und Umgebung; M. Panckow

Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige, Nr. 23, Leipzig, Mittwoch, den 29. Januar 1873, S. 357ff., Nichamtlicher Theil. S. 374, https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/Brsfded_39946221X-18730129/Brsfded_39946221X-18730129_tif/jpegs/Brsfded_39946221X-18730129.pdf

Preisendörfer, „Reise in die Bismarckzeit“

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Als Deutschland erstmals einig wurde: Reise in die Bismarckzeit von Bruno Preisendörfer https://books.google.de/books?id=4eUsEAAAQBAJ&pg=PT547&lpg=PT547&dq=Marie+Panckow+Lichtwerck+Vobach&source=bl&ots=HMz9eJKAAD&sig=ACfU3U2FT6YTZVHfqehcgf6Lt4ihje_uQA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjexdXgxJT8AhVzSfEDHQBsAfIQ6AF6BAgJEAM#v=onepage&q=Marie%20Panckow%20Lichtwerck%20Vobach&f=false

Berlinische Galerie, Fotos von M. Panckow

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  • Hendrik A. Berinson, Franziska Schmidt (Konzeption und Redaktion), „Ansichten von Berlin um 1875. Photographien aus dem Atelier Panckow. / Views of Berlin around 1875. Photographs from the Panckow Studio“. Vorwort von Andreas von Dühren. Galerie Berinson, Berlin 2004. Dieser Katalog erschien anlässlich der Ausstellung: „Ansichten von Berlin um 1875. Photographien aus dem Atelier Panckow“ vom 7. September bis zum 3. November 2004 in der Galerie Berinson.
  • Janos Frecot (Hrsg.), „Berlin und Potsdam. Architekturphotographien 1872-1875“, Berlinische Galerie, Schirmer/Mosel-Verlag, München 1980, ISBN 3-921375-62-2

Einzelnachweise

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  1. Märkisches Museum Berlin, Pressemappe zur Ausstellung: „Fontanes Berlin | Fotografien & Schriften | Fiktion & Wirklichkeit“, Laufzeit: 20. September 2019 bis 5. Januar 2020, S. 8–14, https://www.stadtmuseum.de/sites/default/files/pressemappe_mm_fontanes_berlin_0.pdf
  2. Fontanes Berlin, „überall Photographen“ - Pioniere der Stadtfotografie, Märkisches Museum Berlin, Pressemappe zur Ausstellung: „Fontanes Berlin | Fotografien & Schriften | Fiktion & Wirklichkeit“, Laufzeit: 20. September 2019 bis 05. Januar 2020, S. 8–14, https://www.stadtmuseum.de/sites/default/files/pressemappe_mm_fontanes_berlin_0.pdf
  3. Nationalzeitung, 5. April 1866, S. 49, Familiennachrichten, https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10932789/bsb:12164762?page=49 „… Geboren: Ein Sohn: … Hrn. Adolph Panckow (Berlin) …“
  4. siehe „Berliner Fotografenateliers des 19. Jahrhunderts“, Datenbank der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, Studiengang Museumskunde, Verantwortlich: Prof. Dr. Sibylle Einholz, https://www.berliner-fotografenateliers.de/index2.html ; dort allerdings „Pankow“ statt „Panckow“.
  5. Bassenge Photography Auction Nr. 114, veröffentlicht am 31. Oktober 2019, S. 35, https://issuu.com/galeriebassenge/docs/a114foto; siehe auch: https://www.lot-tissimo.com/de-de/auction-catalogues/bassenge/catalogue-id-bassenge10025/lot-30454878-e5f8-451c-8346-ab0300821e77
  6. Janos Frecot (Hrsg.), „Berlin und Potsdam. Architekturphotographien 1872-1875“, Schirmer/Mosel-Verlag, München 1980, S. 8
  7. Kalliope-Verbund, „Lichtwerck, Carl (-1882)“, „im 44. Lebensjahr gestorben“, https://kalliope-verbund.info/de/eac?eac.id=1073455769
  8. Galerie Berinson, Berlin, „Atelier Panckow, Ansichten von Berlin um 1875, Photographien aus dem Atelier Panckow“, https://berinson.de/exhibitions/panckow/