Benutzer:Manuel Heinemann/GAiN

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Logo von Global Aid Network

Global Aid Network (GAiN) ist ein internationales Netzwerk aus Hilfswerken, Unternehmen und Privatpersonen mit dem Ziel, in Krisen- und Notsituationen humanitäre Hilfe zu leisten.

Global Aid Network (GAiN) ist eine ­inter­nationale Hilfsorganisation und hat derzeit (Stand 2013): - 8 nationale Büros: Australien, Deutschland, Kanada, Niederlande, ­ÖsterreichSpanien, Südkorea und Vereinigte Staaten. Weitere nationale Büros befinden sich in Planung. - 41 Projektländer weltweit - 6 Logistikzentren: Vancouver (Kanada), Lancaster (PA, USA), Sleeuwijk/Dordrecht (Holland), Gießen (Deutschland), Riga (Lettland) und Sidney (Australien).

[1]

In Deutschland ist Global Aid Network (GAiN) e.V. aufgrund seiner mildtätigen Zwecke als gemeinnützig anerkannt und trägt das Spenden-Prüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz.

Die internationale Hilfsorganisation leistet derzeit humanitäre Hilfe in über 40 Länder der Welt.

GAiN Deutschland e.V. wurde von dem Fuhrparkleiter Klaus Dewald gegründet. Das überkonfessionelle christlich-humanitäre Hilfswerk hat seinen Sitz in Gießen und leistet seit 1990 humanitäre Hilfe, zuerst in Osteuropa (damals als Aktion Hungerwinter), inzwischen weltweit in 25 Ländern.

Arbeitsschwerpunkte

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Die Arbeitsschwerpunkte von

  • Soforthilfe, z.B. bei Katastrophen
  • langfristige Projekte, zusammen mit Partnern im Empfängerland
  • fast ausschließlich materielle Hilfe

Global Aid Network (GAiN) heißt wörtlich übersetzt „weltweites Hilfsnetzwerk“. Global Aid Network (GAiN) e.V. ist der Partner für humanitäre Hilfe von Campus für Christus e.V. (CfC)[2] mit Sitz in Gießen

leistet seit 1990 humanitäre Hilfe, zuerst in Osteuropa (damals als Aktion Hungerwinter) und später auch in anderen Teilen der Welt. Bei GAiN arbeiten hauptamtliche Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer.

GAiN sieht seinen Auftrag darin „Hungrige satt zu machen und den Obdachlosen Kleidung zu geben“[3], wobei GAiN die Hilfe grundsätzlich nicht von der Religionszugehörigkeit abhängig macht[4]

Alle Geld- und Sachspenden an GAiN sind steuerlich absetbar. Der Jahresabschluss wird von einer externen Wirschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.

Partner und Projekte

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Schlüssel für jede nachhaltige humanitäre Hilfe ist die Zusammenarbeit von Partnern, auf der einen Seite mit kompetenten Fachleuten bzw. anderen humanitären Hilfswerken, auf der anderen Seite mit Menschen/Organisationen vor Ort in dem Bereich, in dem geholfen werden soll. Der Schwerpunkt von GAiN liegt hier auf langfristigen guten Beziehungen, die gewährleisten, dass Hilfsgüter ihre Empfänger erreichen.

Zum Logistikkonzept von GAiN in Deutschland gehören rund 180 Sammelstellen für Hilfsgüter und Schulranzen, die in das GAiN-Zentrallager nach Gießen gebracht werden. Die im Regelfall in Bananenkisten vorsortierten Hilfsgüter werden in Gießen zunächst auf Paletten gestapelt, gewogen und registriert und zu einem späteren Zeitpunkt bedarfsgerecht für einen Transport in eine Wechselbrücke geladen. In durchschnittlich 65 Transporten pro Jahr werden 14 Projektländer von GAiN regelmäßig mit Hilfsgüter beliefert. Der Netzwerkgedanke sieht nach dem Transport durch GAiN eine zuverlässige Verteilung der Hilfsgüter im Zielland durch einen einheimischen Partner vor.

Die Schwerpunktarbeit von GAiN liegt in den Patenschaften für Kinder in Indien und Uganda, für Frauen in Indien und für mittellose Holocaustüberlebende in Israel,[5] den Hilfs- und Lebensmitteltransporte, der Ausstattung für Schulen, Kranken- und Waisenhäuser sowie nachfolgende Hauptprojekte.

Brunnen für Afrika

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Im Zuge des Projektes Brunnen für Afrika unterstützt GAiN die Bohrung und Errichtung von jährlich rund 20 Trinkwasserbrunnen.[6] Bisher konnten in Afrika über 800 Brunnen errichtet werden: In Äthiopien (11), in Benin (462), in Tansania (154) und in Togo (95). Das Projekt im Sudan ist abgeschlossen (75).[7] Jedes Dorf, das einen Brunnen erhalten hat, wählt ein Brunnen-Komitee, das mindestens zur Hälfte aus Frauen besteht. Dieses Komitee wird geschult und ist dann für das Funktionieren und Warten seines Brunnens verantwortlich.[8]

Disaster Assistance and Response Team (DART)

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Mit dem Disaster Assistance and Response Team, kurz: DART, unterhält GAiN ein Kriseninterventionsteam, in dem Ehrenamtliche mit Hauptamtlichen von GAiN zusammenarbeiten, um weltweit Soforthilfemaßnahmen leisten zu können. Das Aufgabenfeld umfasst neben Krisen die durch ein Erdbeben, Tsunami oder anderen Naturkatastrophe (2013: Taifun Haiyan, Philippinen) hervorgerufen wurden auch solche, die durch politische Unruhen entstanden (2014: Irakkrise, Kurdistan).[9]

Jedoch möchte GAiN zusammen mit seinen Projektpartnern auch noch nachdem eine Krise aus der Aufmerksamkeit der Medien gerutscht ist einen langfristigen Beitrag zur Wiederaufbauhilfe leisten. Hier sind als Beispiel die immernoch spürbaren Auswirkungen des Erdbebens in Haiti 2010 genannt.[10]

Schulranzenaktion

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Durch die Schulranzenaktion von GAiN helfen und fördern Schulklassen, Vereine, Privatleute und Firmen die Bildungschancen eines Kindes, denn nur Bildung kann langfristig Armut verhindern und gibt den Kindern die Hoffnung auf ein besseres Leben. Hierzu werden zunächst gebrauchte aber noch guterhaltene Schulranzen mit Heften, Stiften, etc. befüllt, gesammelt, kontrolliert, regisriert und zu einem späteren Zeitpunkt von Gießen aus in Länder wie z.B. Indien, Lettland, Ukraine oder Irak gebracht und von zuverlässigen Partnern verteilt.[11]

Sport Aid ist das 2013 gegründete Kooperationsprojekt von GAiN und Athleten in Aktion (ein Arbeitszweig von Campus für Christus). Es verbindet praktische Hilfe mit Spaß am Sport. Bei gemeinsamen Sportaktionen sollen benachteiligte Kinder und Jugendliche Wertschätzung, Spaß und Freude erfahren. Die Hilfe geschieht dann durch die Bereitstellung von sportbezogenen Hilfsgütern, den Bau von Sportanlagen vor Ort, die Schulung einheimischer Lehrer und Trainer, durch Sporteinsätze in unterschiedlichen Sportarten sowie die nachhaltige Verbesserung der Sportbedingungen.[12]

Einzelnachweise

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  1. Jahresbericht 2013, S.
  2. Vgl. Arbeitsbereiche auf der Seite von Campus für Christus; abgerufen am 12. September 2014
  3. In Anlehung an „Gebt den Hungrigen zu essen, nehmt Obdachlose bei euch auf, und wenn ihr einem begegnet, der in Lumpen herumläuft, gebt ihm Kleider! Helft, wo ihr könnt, und verschließt eure Augen nicht vor den Nöten eurer Mitmenschen!“ (Jes 58,7 HFA)
  4. Vgl. Global Aid Network (GAiN) e.V. (Hrsg.): HELFEN. Mit Herz und Hand. Gießen o.J., S. 18.
  5. Vgl. Global Aid Network (GAiN) e.V. (Hrsg.): HELFEN. Mit Herz und Hand. Gießen o.J., S. 9f.
  6. Vgl. Global Aid Network (GAiN) e.V. (Hrsg.): HELFEN. Mit Herz und Hand. Gießen o.J., S. 7.
  7. Vgl. Jahresbericht 2013. In: Global Aid Network (GAiN) e.V. (Hrsg.): bewegt. Helfen mit Herz und Hand. Ausgabe 2/14, Gießen 2014, S. 4f.
  8. Vgl. Global Aid Network (GAiN) e.V. (Hrsg.): Sauberes Wasser verändert Leben. Gießen 2012.
  9. Vgl. Internetauftritt Disaster Assistance and Response Team
  10. Vgl. Einfluss der Medien. In: Global Aid Network (GAiN) e.V. (Hrsg.): bewegt. Helfen mit Herz und Hand. Ausgabe 4/13, Gießen 2013, hier: S. 4–6.
  11. Vgl. Global Aid Network (GAiN) e.V. (Hrsg.): SCHULRANZENAKTION®. Helfen macht Schule. Gießen o.J.
  12. Vgl. Global Aid Network (GAiN) e.V. (Hrsg.): SPORTAID. HELFEN. UND GEWINNEN. Gießen o.J.
[[Kategorie:Humanitäre Hilfsorganisation]]
[[Kategorie:Gegründet 1990]]