Benutzer:MaschaFuchs/Entwurf:Wappen Schafhof Bütthard

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Die Darstellung zeigt das Wappen von Johann Philipp von Schönborn.

  • Beschreibung: In der Mitte ist das Familienwappen Johann Philipps von Schönborn mit gekröntem goldenen Löwen auf dem Frankenschild dargestellt. Das Mainzer Rad befindet sich auf rotem Grund im Mittelband, links oben ist der Frankenrechen sichtbar und rechts unten das Frankenfähnlein. Unten links und oben rechts ist jeweils das Wappen von Worms zu sehen.[1] Das Wappen des Hochstifts Worms zeigt einen silbernen Schlüssel, schräg gestellt, auf schwarzem Grund. Oben und unten befinden sich auf dem Originalwappen des Hochstifts jeweils 4 goldene, geviertelte Schindeln,[2] die der Restaurator 2021 zum Teil ersetzten musste.[1] Im Hintergrund des Wappens sind zudem die fürstbischhöflichen Symbole Schwert und Lituus (Hirtenstab) gekreuzt erkennbar. Mittig über dem Wappen befindet sich die Krone des Fürstbischofs, die, genauso wie Schwert und Stab, sowohl für weltliche als auch geistige Macht stehen. Unter dem Wappen ist die Jahreszahl 1622 bzw. 1677 eingemeißelt.[3]
  • Erklärung: Johann Philipp von Schönborn wurde 1663 auch Bischof von Worms und auf dem Wappen sind alle seine Ämter dargestellt.[1] Die Jahreszahl auf dem Wappen ist bislang nicht eindeutig identifiziert, denn 1622 war Johann Philip von Schönborn noch nicht Fürstbischof und 1677 nicht mehr. Wahrscheinlich nutzte Schönborn, ab 1621 Domicellar in Würzburg, den Büttharder Schafhof, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Dafür spricht, dass das Würzburger Domkapitel Grundbesitz in Bütthard hatte und Schönborn Mitglied des Domkapitels war.[3] Die Jahreszahl zeigte vor der Restaurierung 2021 nach Meinung des Restaurators Schultz die Ziffern 1 6 7 7, wobei 1,6,7 Original in Stein gemeißelt waren, die zweite 7 jedoch fehlte und wurde bei der letzten Restaurierung eingetragen. Demnach dürfte das Wappen um 1670, 1671, 1672 oder1673 entstanden sein und muss noch vor dem Tode von Johann Philipps von Schönborn am Schafhoftor angebracht worden sein.[1]
  • Historischer Hintergrund: Das Schaftor-Wappen befand sich am westlichen Eingangstor zur Ortschaft Bütthard, Schaftor genannt. Der Fürstbischof hatte den Schafhof gebaut und am Tor sein Wappen anbringen lassen. Die Büttharder Tore wurden 1870/71 abgebrochen. Mit den zwei weiteren Toren, dem südlich gelegenen Kappellentor und dem Oberen Tor im Osten, bilden alle Tore Zugänge des Dorfes, die in eine Umfassungsmauer eingebettet waren.[4]
  • Geschichte des Schafhofs: Bis zur Säkularisation im Jahre 1803 war die Gemeinde Bütthard, verpflichtet 350 Schafe zu halten, wobei die Schäferei - wie damals üblich - außerhalb der Umfassungsmauer des Dorfes lag. In Bütthard befand sie sich direkt außerhalb des Tores, was zur Bezeichnung Schaftor führte. Die Schäferei wurde 1803 durch das Königreich Bayern verkauft und es entstanden 2 Bauernhöfe. Von den ursprünglichen Gebäuden sind nur noch kleine Mauerreste vorhanden.[3] Heute befindet sich das Schaftor-Wappen an der Außenmauer des Anwesens Fuchs/Konrad. [4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Anton Schultz (Kirchenrestaurator): Wappen vom Schafttor in Bütthard. Bütthard 24. Juni 2021.
  2. Wappen Photos. Abgerufen am 25. Januar 2022.
  3. a b c Historie - Schafhof-Keramik. Abgerufen am 25. Januar 2022.
  4. a b Hermann Gramlich, Leonhard Kemmer, Paul Hartung, Valentin Tappert, Arnulf von Kärnten: Bütthard - eine Chronik. Bütthard 2005.

Kategorie:Wappen