Benutzer:Maxim Pouska/Karl Storz

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Karl Storz 2

Karl Storz (* 31. März 1911 in Tuttlingen; † 23. Mai 1996 in Tuttlingen) war ein deutscher Instrumentenmacher (Chirurgiemechaniker), Unternehmer und Erfinder sowie der Gründer der Firma Karl Storz Endoskope in Tuttlingen.[1][2]


Der Vater von Karl Storz, dessen Name ebenfalls Karl Storz ist (war), gründete 1911 einen Handwerksbetriebe für medizinische Instrumente in Tuttlingen. Er hatte einen Meisterbrief als Instrumentenmacher. Das war eine Voraussetzung nach der Handwerksordnung, um das Handwerk ausüben zu können. Heute wird der Handwerksberuf Chirurgiemechaniker/in genannt. Als Sohn eines Handwerkmeisters lernte Storz von früh an das Handwerk seines Vaters. Nach einer dreijährigen Lehre als Instrumentenmacher erhielt er den Gesellenbrief. In der Tradition des Handwerks wanderte er 1928 nach Leipzig. Die Stadt war damals in Deutschland führend auf dem Gebiet der Medizintechnik. [3][4]


Die Zeit in Leipzig

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Er erhielt bei dem Handelshaus für Medizintechnik Frenzel eine Anstellung als Verkäufer. In einem Gespräch mit Herbert Mainusch am 03. April 1996 sagte er dazu:

Für mich war die Position in Leipzig ein Glücksfall. Es kamen so gut wie alle Endoskope der damals existierenden Firmen über unseren Ladentisch. Die verschiedenen Arbeiten haben mich begeistert. Das war ein Anstoß. Schließlich hatten wir zu Hause eine eigene Instrumentenmacherwerkstatt. Ich wusste sehr genau, wo man anfangen musste.[5]

In Leipzig erkannte Storz, dass er einen Dialog mit den Ärzten aufzunehmen hat, um für sie bessere Instrumente entwickeln zu können. Er sagte in dem Gespräch mit Mainusch: „Instrumente waren immer schon gemacht worden, aber für Händler. Kunden waren immer nur die Händler. Das wollte ich ändern. Ich wollte keine Rückkopplung von Händlern und deren Angestellten haben, sondern von den Ärzten vor Ort.“[6][7] In Leipzig wurde 1937 seine Tochter Sybill Storz geboren, die seit ihrem Eintritt in die Firma mitarbeitete und nach seinem Tod als Alleingeschäftsführerin das Familienunternehmen weiterführt.


Tuttlingen ab 1945

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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte Storz 1945 nach Tuttlingen zurück. Er gründete im gleichen Jahr seine Instrumentenmacherwerkstatt, und da er noch kein Handwerkmeister war, nutze er zur Anmeldung des Betriebes den Meisterbrief seines Vaters. Es war damals und ist auch heute so, dass ein Firmengründer keinen eigenen Meisterbrief braucht, wenn er einen Meister als Partner oder Angestellten in der Firma hat. Storz erhielt 1949 den Meisterbrief von der Handwerkskammer Reutlingen. [8][9] Die ersten Produkte seiner Werkstatt waren Instrumente für die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, wie beispielsweise Stirnlampen. Der 2-Mann-Betrieb von Karl Storz Junior wurde in den folgenden Jahrzehnten zu einem globalen Familienunternehmen mit über 6.000 Mitarbeitern und Produktionsstätten in Europa und den USA.[10][11][12]


Erfindungen und Entwicklungen

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Karl Storz hat über 400 Patente für seine Erfindungen erhalten. Das letzte Patente beruht auf seiner Erfindung für die Laryngoskopspatel, die er als Achtzigjähriger machte. Angemeldet mit der Prioritätsnummer DE19924229739 am Prioritätstag 05.09.1992. Das Patent wurde nach seinem Tod im Jahr 2000 unter der Nummer EP0586972 bestätigt. ref - - Patent EP0586972 - Laryngoscope blade. [3] --

Anfang der 1950er Jahre begann Storz mit der Herstellung von Endoskopen. Wie er in Leipzig erkannte, hatte er Gespräche mit Ärzten gesucht und geführt. Das zentrale Problem war damals mehr Licht für die endoskopischen Untersuchung zu erhalten. Für das 1952 vorgestellte Endoskop und die dazugehörigen Instrumente zur Bronchoskopie hatten er ein verbessertes Beleuchtungssystem entwickelt. ref storz ... ref Diese Weiterentwicklung reichte aber noch nicht aus, um gute Fotos zu erhalten.

Der schwedische Fotograf Lennart Nilsson hatte bereits seit 1953 Versuche unternommen, um einen lebenden Fötus zu fotografieren. Erst 1964 konnte er als Erster in der Welt einen lebendigen Fötus im Uterus der Mutter fotografieren und filmen. Erst zu diesem Zeitpunkt war die notwendige Technik von Karl Storz entwickelt und erfunden worden. Wie in einem Foto zum Artikel im Deutschlandradio Kultur, KALENDERBLATT zu sehen ist, nutzte er dazu ein HOPKINS®-Stablinsensystems (Endoskop), sowie die von Karl Storz 1960 erfundene Kaltlichtquelle. Ref - - - - ref

Seine Fotografien von Fötusen wurden 1965 im Life Magazin veröffentlicht. Nilsson berichtete in einem Interview, dass er regelmässig zu Karl Storz reiste um seine Ideen zu diskutieren. Nielsson sagte:

„And even to Germany to the Storz optic company—we have been working together more than 25 years. … I go to them and I discuss it with their engineers, with the inventors, the optical experts. Und auch nach Deutschland, zum Storz Optik-Unternehmen – wir haben mehr als 25 Jahren zusammen gearbeiten. ... Ich gehe zu ihnen und ich diskutieren mit ihren Ingenieuren, mit den Erfindern, den optischen Experten./>“

ref - - - ref

Bevor Nilsson die Fotos aufnehmen konnte war vorausgegangen ein „gegenseitiger Austausch der Erkenntnisse zwischen Medizin und Technik“, wie es die Unternehmensphilosophie von Storz war. Ref - - - doktor würde - ref - George Berci stammte aus Ungarn und war nach dem 2. Weltkrieg nach Australien ausgewandert, wo er als Chirurg arbeitete. Er kannte die Instrumente von Storz. Als er nach London, UK, reiste besuchte er auch Harold Hopkins, der das Stablinsystem erfunden hatte. Hopkins hatte sein Patent amerikanischen Unternehmen angeboten, die aber alle absagten. Berci riet Hopkins sich mit Storz in Verbindung zu setze und informierte Storz. Ref – Jewish Journal ref

Nach dem Vortrag von Hopkins über medizinische Fotografie 1963 in Düsseldorf sprachen Hopkins und Storz über die Erfindung des Stablinsensystems. Storz machte Hopkins ein Angebot zum Kauf der weltweiten Patentrecht des Stablinsensystems (Rod Lens System), was Hopkins akzeptierte. Ref deutsches museum ref

text englisch -. Camran Nezhat http://laparoscopy.blogs.com/endoscopyhistory/chapter_19/ - OTHER PIONEERS OF THE 1960s

Camran Nezhat: The Legacy of Karl Storz - Engineering Endoscopic Magic http://laparoscopy.blogs.com/endoscopyhistory/ . In: History of Endoscopy. Chapter 19. 1960s

The Legacy of Karl Storz - Engineering Endoscopic Magic The story of minimally invasive surgery is utterly incomplete without mentioning the substantial contributions from Dr. Karl Storz, one of its most outstanding pioneers. Inventor, entrepreneur, engineer,

. . .   With Storz’ pioneering insight, he changed endoscopy forever with such groundbreaking firsts as cold light technology, the production of the Hopkins rod lens, and extracorporeal light systems for video applications, just to name a few.

Harold Hopkins und Karl Storz

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Vorbemerkung Es gibt verschiedene Angaben zum Datum, wann Hopkins und Storz zusammen kamen. Wie die Beiden sich kennenlernten wird ebenfalls abweichend beschrieben. Siehe weitere Informationen unter Diskussion.

Der Business Vermittler (Matchmaker), der Hopkins und Storz zusammen brachte war George Berci. Berci war ein Chirurg aus Ungarn, der 1956 floh und nach Australien auswanderte. Er war ebenfalls ein Freund von Karl Storz.[15][16] [17]

Berci reiste 1959 nach London, wo er mit Hopkins sprach, der das Stablinsystem erfunden hatte.[18] Dieser berichtete ihm, dass kein Unternehmen in England oder USA bereit war, seine Erfindung zu produzieren. Darauf machte Berci Hopkins auf Storz aufmerksam.[19] Berci war ein Freund von Karl Storz und informierte ihn über die Erfindung von Hopkins. Es war Storz, der eines Tages Hopkins in gebrochenem Englisch anrief. Storz war dann froh, dass Hopkins fließend Deutsch sprach.[20]

Hopkins hielt 1963 in Düsseldorf ein Referat über das Stablinsensystem.

[21]

Die Information der Firma Karl Storz besagt, dass die Markteinführung des HOPKINS® Stablinsensystems 1965 war.



Following a 1959 meeting with Prof. Harold Hopkins

https://www.sages.org/wp-content/uploads/Summer_2011_SCOPE.pdf George Berci, Seite 6

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Einzelnachweise

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  1. Chirurgiemechaniker Instrumentenmacher]
  2. Ejnar, Eriksson: [1] In memoriam Karl Storz. In: OBITUARY, Springer-Verlag, 1996, S. 4:188-189.
  3. http://www.irdc-leipzig.de/de/kontakt/standort-leipzig Karl Storz in Leipzig
  4. http://laparoscopy.blogs.com/endoscopyhistory/chapter_19/ OTHER PIONEERS OF THE 1960s The Legacy of Karl Storz - Engineering Endoscopic Magic
  5. name= http://www.irdc-leipzig.de/de/news/artikel/tradition-im-fortschritt-das-unternehmen-karl-storz
  6. Herbert Mainusch in: Matthias A. Reuter „Geschichte der Endoskopie. Handbuch und Atlas“, Band 1-4, Karl Krämer Verlag Stuttgart + Zürich, 1998, Seite 679, ISBN 978-3782819114
  7. http://www.irdc-leipzig.de/de/news/artikel/tradition-im-fortschritt-das-unternehmen-karl-storz
  8. https://www.karlstorz.com/ae/de/awards-karl-storz.htm Meisterbrief
  9. Martin Scheele: Sybill Storz, Scharmützel mit Störenfrieden http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-398090-2.html In: manager magazin, 2. Teil , 15.02.2006
  10. name=2-Mann-Betrieb http://www.irdc-leipzig.de/de/news/artikel/tradition-im-fortschritt-das-unternehmen-karl-storz 2-Mann-Betrieb
  11. https://www.karlstorz.com/de/de/history.htm - Stablinsensystem 2-Mann-Betrieb
  12. http://www.deutsches-museum.de/fileadmin/Content/040_BN/PDFs/Prismentexte/Stablinsenendoskop.pdf
  13. - - -
  14. - - -
  15. http://onlinelibrary.wiley.com/enhanced/doi/10.1111/j.1464-410X.2010.09717.x/ THE KARL STORZ CONNECTION
  16. http://www.haroldhopkins.org/haroldhopkinsnew_002.htm
  17. http://www.haroldhopkins.org/haroldhopkinsnew_002.htm THE KARL STORZ CONNECTION
  18. Berci in London
  19. Rebecca Steinberger: Dr. George Berci: Beyond the scope, [2], Jewish Journal, Posted on Oct. 30, 2013
  20. http://www.haroldhopkins.org/haroldhopkinsnew_002.htm THE KARL STORZ CONNECTION
  21. http://www.deutsches-museum.de/fileadmin/Content/040_BN/PDFs/Prismentexte/Stablinsenendoskop.pdf HOPKINS-Stablinsensystem, Düsseldorf 1963
  22. https://www.sages.org/wp-content/uploads/Summer_2011_SCOPE.pdf George Berci, Seite 6


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