Benutzer:Methodios/Diskussionsarchiv Juror beim Schreibwettbewerb

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Hallo Methodios, ich habe gerade gesehen, dass du dich als Jurorenkandidat in der Sektion Geschichte beim baldigen Schreibwettbewerb eingetragen hast. Für deine Bereitschaft zum Engagement sollte ich dankbar sein, das bin ich aber nicht: Denn es gab ja eine ausgiebige Diskussion über deine Bewerbung als Juror im letzten Wettbewerb, in der Fachleute der Redaktion Geschichte deutlich gemacht haben, dass du dich mit deinen Thesen über die Bombardierung von Dresden abseits jedes ernstzunehmenden und/oder wissenschaftlichen Diskurses stellst. Das kannst du selbstverständlich weiterhin tun, solange du damit im Rahmen des strafrechlich Erlaubten bleibst, aber damit disqualifizierst du dich in meinen Augen für die fachlich angemessene Beurteilung von Artikeln im Geschichtsbereich. Deshalb bitte ich dich, deine Bewerbung zurückzuziehen. Gruß, --Andropov (Diskussion) 00:48, 14. Aug. 2018 (CEST)

Auch dieses Mal wieder wäre es wünschenswert, wenn du deine SW-Juroren-Bewerbung zurückziehen würdest. Oder du solltest deutlich machen, dass der bisher von dir vertretene blühende Unsinn ebensolcher ist, dann wäre die Grundvoraussetzung wiederhergestellt dich fachlich ernstnehmen zu können. Habe die Ehre, --Andropov (Diskussion) 19:05, 12. Jan. 2019 (CET)
Ich habe das schon mehrfach klargestellt. Aber ihr seid halt schwer von Kapee. An mir soll nicht liegen. Ebenfalls habe die Ehre. --Methodios (Diskussion) 19:09, 12. Jan. 2019 (CET)
Das interessiert mich jetzt: Du bist also nicht mehr der Meinung, dass die unabhängige Historikerkommission zur Bombardierung Dresdens und deren Ergebnisse eine Verschwörung irgendwelcher lebensferner intellektueller Eliten oder sowieso gleich von den bösen angloamerikanischen Siegermächten gesteuert sind, sondern quellenbasiert und von jedermann nachprüfbar? --Andropov (Diskussion) 19:12, 12. Jan. 2019 (CET)
Jahjah, wie üblich Schubladendenken: Verschwörung[stheoretiker]. Mein Gott, habt ihr nix andres im Kopp. Naja, mit solchen (Tot)Schlagworten kann man die Welt auch nicht differenziert verstehen. Nochmals: die Historikerkomission wurde von der Politik eingerührt - sie ist vor allem auf den Mist von dem Versager-OB Ingolf Roßberg gewachsen. Auf sein Konto geht u. a. der äußerst prominente Eintrag in diesem Artikel: Ehemaliges Welterbe. Und er ist hier in Dresden als jemand bekannt, der nur in die eigene Tasche gewirtschaftet hat. Hier in Dresden glaubt solcher Politik kaum einer mehr - ein paar grüne Rotzlöffel ausgenommen. Demzufolge glaubt hier auch kaum einer mehr diesen Zahlen - egal, wer da dran gearbeitet hat (mittlerweile sollte es auch überall angekommen sein, daß hier bei der letzten Wahl [Europawahl] die AfD die CDU überholt und der Ministerpräsident daraufhin das Handtuch geworfen hat). Die Leute haben sich von dieser Politik, dieser Gesellschaft abgewendet - und Öl ins Feuer sind solche politischen Geschichtsverbesserungen. Ich hätte die Finger davon gelassen, der Schuß ging nach hinten los. Ich wiederhole mich jetzt zum x-ten male: Ich persönlich halte die fünststellige Opferzahl für wahrscheinlicher als die alten sechsstelligen Zahlen, aber diese ganze Debatte hat hier den Rechtsruck eher verstärkt (den ich absolut nicht gutheißen kann, also auch nicht diese völlig verblödete Aktion mit der unabhängigen Historikerkomission). --Methodios (Diskussion) 19:45, 12. Jan. 2019 (CET)
Es ist doch völlig irrelevant, welche politischen Machenschaften im Hintergrund gelaufen sein mögen: Ein Historiker orientiert sich an dem, was die Quellen und deren Abgleich ihm mitteilen. Der Bericht der Historikerkommission ist publiziert und überprüfbar, aber statt konkret etwas dazu zu sagen, holst du irgendwelche uralten und seit Jahrzehnten widerlegten Argumente zu den Opferzahlen aus der Schublade. Wenn du nicht nachvollziehen kannst, dass das andere eher abschreckt vor deinem Judiz und deiner Vertrauenswürdigkeit, kann ich es auch nicht ändern. --Andropov (Diskussion) 19:55, 12. Jan. 2019 (CET)
Wenn ihr sogar zu dumm zum Lesen seid, kann ich es auch nicht ändern. Zum x-ten Male, und ich habe es eben gerade geschrieben, und fette es extra nochmal ein:
Ich persönlich halte die fünststellige Opferzahl für wahrscheinlicher als die alten sechsstelligen Zahlen.
Und nein, hier in Dresden ist es nicht irrelevant, wie diese Komission ins Leben gerufen wurde und daß die politisch finanziert wurde. Das hat die Glaubwürdigkeit der Arbeit von Anfang an untergraben. Diese Historiker gossen hier nur Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten (aber so bescheuert und unreflektiert agierten Historiker schon öfters in der Geschichte, ich war auch mal Wissenschaftshistoriker). --Methodios (Diskussion) 20:18, 12. Jan. 2019 (CET)
Da ich ja gelegentlich recht genau lese, auch hier nochmal deine Einlassung zu dem Thema: hier in Dresden ist man entrüstet über die Hoffährigkeit der gut dotierten Historiker, welche mal eben die Opferzahlen der Bombennächte (wir hatten gerade die Demos zu diesem Anlaß incl. Glockenläuten in der ganzen Stadt) um über 90% gegenüber den alten Werten gedrückt haben, eine ganz erbärmliche und durchsichtige Schmierenkomödie, ein neuerlicher Verrat der Intellektuellen. Die Opferzahlen sind keine Frage der persönlichen Ansicht oder des politischen Tagesstreits, sondern sind durch saubere Quellenarbeit zu verifizieren. Wenn du der persönlichen Ansicht bist (was ich wie gesagt für die falsche Kategorie halte), dass die Opferzahlen eben nicht „um über 90% gegenüber den alten Werten gedrückt“ worden sind, was eben nach Manipulation klingt, sondern dass sich die Opferzahlen als deutlich geringer herausgestellt haben als jahrzehntelang kolportiert, dann solltest du das so schreiben. Und das nicht als „durchsichtige Schmierenkomödie“ oder „neuerliche[n] Verrat der Intellektuellen“ charakterisieren, sondern als historische Forschung. Jetzt klarer? --Andropov (Diskussion) 20:28, 12. Jan. 2019 (CET)
Ich hab lediglich die Meinung hier in Dresden subsummiert und schon desöfteren darauf hingewiesen, daß ich von diesem Rechtspopulismus nix, aber auch gar nix halte - im Gegenteil. Nur ist der incl. Nationalismus dank der asozialen Politik stramm auf dem Vormarsch. Da ist diese Debatte um Dresden ziemlich nebensächlich. Es geht im Grunde genommen um die wachsende soziale Kluft.--Methodios (Diskussion) 20:35, 12. Jan. 2019 (CET)
Nö, in der Debatte, aus der das Zitat stammt, hast du dir diese alternativfaktische Argumentation immer wieder zueigen gemacht („laß Dir weiter von der RAF und ihrem Historiker vorschreiben, wie harmlos der Untergang von Dresden doch in Wahrheit gewesen war“, „absurde Verharmlosung“, „unser seit 1945 besetztes Land“). Wenn du jetzt davon zumindest implizit abrückst, ist das ja wirklich ein Hoffnungsschimmer. --Andropov (Diskussion) 20:39, 12. Jan. 2019 (CET)
Wenn das mal bei Euch ankommt, ist das ja wirklich ein Hoffnungsschimmer. --Methodios (Diskussion) 20:47, 12. Jan. 2019 (CET)
Ist angekommen, und das freut mich tatsächlich, weil damit überhaupt wieder eine Gesprächsgrundlage da ist. Wenn du mir die Frage gestattest (gern auch per Mail weiter): Wie ist es zu dieser Wandlung gekommen? --Andropov (Diskussion) 20:52, 12. Jan. 2019 (CET)
Das hat weniger mit Wandlung zu tun, sondern eher mit der Begrenztheit schriftlicher Kommunikation und ANON hier in dewiki. Das ist bei einem lokalen Wiki (wie es das Sachsen-Anhalt-Wiki mal war und es das Dresden-Wiki noch ist) gänzlich anders. Da kennt man sich und versteht man sich. Und da gibt es auch nicht solche Blödsinnsthreads wie in dewiki. Dafür ist uns dort die Zeit zu schade (und per Mail wirds idR auch nicht besser). --Methodios (Diskussion) 21:11, 12. Jan. 2019 (CET)
Na, dann schau ich in einem halben Jahr mal wieder rein :) Gruß, --Andropov (Diskussion) 21:17, 12. Jan. 2019 (CET)