Benutzer:Oliversaße/Josef Fröhling

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Josef Fröhling
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1947, Danieli 1914
Sitz Meinerzhagen, Danieli (Italien, Buttrio)
Mitarbeiterzahl 95, Danieli Gruppe: > 7.500
Umsatz 2007/2008: 26.689.720€, Danieli Gruppe 2008/2009: 3.209.800.000 €[1]
Branche Maschinen- und Anlagenbau
Website Homepage der Josef Fröhling GmbH, danieli.com

Die Josef Fröhling GmbH & Co. KG (benannt nach Danieli Fröhling) ist ein deutscher Maschinen- und Anlagenbauer mit Sitz in Meinerzhagen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Das Unternehmen gehört seit 1999 zur weltweit tätigen Danieli-Gruppe, deren Hauptsitz sich in Buttrio/Italien befindet.

Am 1. Mai 1947 gründete Josef Fröhling, geboren am 17. Oktober 1906, das Unternehmen in Weidenau (heute Stadtteil von Siegen). Unter aus heutiger Sicht meist abenteuerlichen Umständen wurden, unter anderem in den Kellerräumen des eigenen Wohnhauses, in den ersten Jahren die Erzeugnisse hergestellt. Von Anfang an konzentrierte sich das Unternehmen auf Maschinen und Komponenten für die Walzwerksindustrie. Dies war zum einen begründet in der Lage des Unternehmens (das Sieger- und Sauerland war und ist ein bedeutender Standort der deutschen Walzindustrie) und zum anderen in der Tatsache, dass Josef Fröhling ein ausgebildeter Konstrukteur für Walzwerke war und damit über ein profundes Fachwissen verfügte.

Die deutsche Walzindustrie lag als Folge des Krieges am Boden und musste in den späten 1940er und folgenden 1950er Jahren erst wieder neu strukturiert und Instand gesetzt werden. Nachfolgend übernahm das Unternehmen auch Aufträge für die Nicht-Eisen-Industrie, u. a. die Konstruktion und Lieferung von Walzmaschinen sowie Schneidanlagen für Aluminium und Kupfer. Der Sitz des Unternehmens wechselt von Weidenau nach Olpe.

Das Produktportfolio wurde in den folgenden Jahrzehnten sukzessive ausgebaut und spezialisiert.

1975 erwarb Josef Fröhling ein Grundstück in Sao Leopoldo im südbrasilianischen Staat Rio Grande do Sul, wo nachfolgend eine Maschinenfabrik geplant und errichtet wurde. Das dortige Unternehmen hatte bis 1981 Bestand und wurde dann auf Grund schwieriger wirtschaftlicher Umstände geschlossen.

Am 20. November 1979 verstarb der Firmengründer Josef Fröhling in Brasilien. Das Unternehmen ging als Erbe an die drei Kinder des Firmengründers über. Die Geschäftsführung übernahmen 1980 Ulrike Konopka-Fröhling und Peter Fröhling.

Die 1980er Jahre waren geprägt durch eine Erweiterung der Absatzmärkte, insbesondere bezogen auf China. Verstärkt wurden auch die Lieferungen nach Osteuropa (einschließlich UdSSR).

Der italienische Stahl- und Walzwerkslieferant Danieli übernahm 1999 die Mehrheit an der Gesellschaft. Das Unternehmen bewirbt seine Produkte nunmehr unter dem Namen „Danieli Fröhling“, ohne jedoch seinen angestammten und eingetragenen Firmennamen aufzugeben. Im Jahr 2007 wird der Firmensitz nach Meinerzhagen verlegt, wo modernere Büro- und Werkstattflächen erworben werden konnten. Derzeit beschäftigt das Unternehmen etwa 140 Mitarbeiter.

Der Danieli-Konzern ist heute weltweit mit über 9.400 Mitarbeitern vertreten.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Quelle: Umsatzzahlen Danieli Gruppe