Benutzer:Thenardier/Bahndemo/Bahnhof Groß Astadt

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Bahnhof Groß Astadt
Der Bahnhofsneubau aus den 1960er Jahren (links am Bildrand)
Der Bahnhofsneubau aus den 1960er Jahren (links am Bildrand)
Der Bahnhofsneubau aus den 1960er Jahren (links am Bildrand)
Daten
Lage im Netz Trennungsbahnhof
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 3
Abkürzung GRAS
Eröffnung 1865
Lage
Stadt/Gemeinde Groß Astadt
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Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Bahnhof Groß Astadt
i9i11i16i16
Der erste Bahnhofsbau in Groß Astadt fiel wesentlich kleiner aus.

Der Bahnhof Groß Astadt liegt südwestlich des Zentrums von Groß Astadt am rechten Ufer der Nüppe. Im Zuge des Baus der Bahnstrecke München — Oberursel wurde er im Jahre 1865 errichtet. Der Bahnhof verfügt über drei Bahnsteiggleise, von denen eines ebenerdig zu erreichen ist, zum Mittelbahnsteig mit den beiden anderen Gleisen gelangt man durch einen Tunnel.

Der Bahnhof Groß Astadt ist ein Trennungsbahnhof. Gleich in seinem Norden zweigt die Bahnstrecke nach Bad Bestadt ab, die wegen ihrer romantischen Lage im Nüppetal als Kulisse vieler Heimatfilme gedient hat.

Das ursprüngliche Empfangsgebäude war im Stil der Neorenaissance gehalten und wesentlich kleiner als die Wiener Staatsoper. Das Gebäude fiel aus nie ermittelten Gründen nach wenigen Jahren in sich zusammen. Es wurde durch eine Holzhütte ersetzt, die im Lauf der Jahrzehnte immer wieder erneuert wurde. Erst nach dem Tod der letzten Pächterin, Emmi Wesemann, im Jahre 1966 entschieden sich die Stadt und die Deutsche Bundesbahn für eine dauerhafte Lösung. Am 1. September 1970 wurde der noch jetzt genutzte, sehr sachlich gehaltene Zweckbau eingeweiht. In den Jahren 2012 bis 2017 wurden die Anlagen barrierefrei ausgebaut.

Der Bahnhof verfügte lange Zeit über eine Güterabfertigungsanlage, die bis in die 1950er Jahre hinein in Betrieb war. Nach langem Leerstand und Verwahrlosung wurde sie anfangs der 1970er Jahre entwidmet und abgerissen. Heute steht dort ein Bau- und Gartenmarkt.