Benutzer:Tywime/Spielwiese

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Gesamtansicht des Laser-Laboratoriums Göttingen

Das Laser-Laboratorium Göttingen e.V. (LLG) agiert als gemeinnütziges Institut auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Laserforschung in enger Kooperation mit Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen in aller Welt.

Eingangsbereich des Laser-Laboratoriums Göttingen e.V.



Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Trägerverein Laser-Laboratorium Göttingen wurde 1987 in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins gegründet, der seit dieser Zeit das Institut (LLG) als gemeinnützigen Zweckbetrieb führt und vom Land Niedersachsen institutionell gefördert wird.
Der Satzungszweck „Förderung der Laserforschung“ wird durch angewandte Grundlagenforschung und dem Wissenstransfer zwischen Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft mittels Forschungsaufträgen, Beratungen, wissenschaftlicher Expertisen, Schulungen und durch Serviceleistungen erfolgreich verwirklicht und durch eine große Anzahl von Veröffentlichungen dokumentiert.
Die Abteilungen Ultrakurzpuls-Photonik, Optik / Kurze Wellenlängen, Nanostrukturen, Photonische Sensorik, Laser-Plasma-Hybridtechnologie und Optische Nanoskopie des LLG haben mit ihren Forschungsprojekten und Entwicklungen auf unterschiedlichen Feldern der Physik weltweite Anerkennung erlangt.
Diese Anerkennung findet ihren Ausdruck in einer Vielzahl von internationalen Kooperationen und Entwicklungsaufträgen von Forschungseinrichtungen, mittelständischen Wirtschaftsunternehmen und Konzernen aus den wichtigsten Wirtschaftsstandorten der Welt. Es schafft aber auch Synergien zwischen Universität, den Instituten der Max-Planck-Gesellschaft und der in der Region ansässigen feinmechanisch-optischen Industrie. Die Forschungsaktivitäten reichen von der Entwicklung von berührungslos arbeitenden Lasermesstechniken für umweltrelevante Bereiche bis hin zur Produktveredelung, der Herstellung neuer Produkte unter Verwendung von Lasern und der Entwicklung neuer Lasersysteme.
Frei gewählte Forschungs- und Entwicklungsergebnisse werden von ausgegründeten Firmen sowie der LLG GmbH vermarktet oder in Lizenz vertrieben. Weiterentwicklungen innerhalb dieser Firmen fließen wieder in das LLG zurück und bringen die Forschung so mit großen Schritten voran. Auf diese Weise entstehen auch neue Arbeitsfelder für Physiker.

Das LLG trägt somit zur Sicherung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Niedersachsen bei. Die Wissenschaftliche Kommission fasste die erfolgreiche Evaluation wie folgt zusammen:

"Das Land Niedersachsen besitzt mit dem LLG ein Institut von Weltruf." ⇒ Quelle (Pdf-Dokument)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1987 wurde das LLG unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur von den Mitgliedern des Gründungsvorstandes Prof. Dr. Fritz Peter Schäfer, Dr. Dirk Basting und Prof. Dr. Jürgen Troe gegründet.
Der erste Institutsdirektor Priv. Doz. Dr. H. Gerhardt errichtete in den Räumen der Physikalischen Chemie der Georg-August-Universität Göttingen, später in einer Erweiterung in Räumen der Firma Phywe eine erste Präsenz. Nach der Fertigstellung des Neubaus des LLG in Göttingen (Im Hassel 21, heute Hans-Adolf-Krebs-Weg 1) begann der Betrieb der Abteilungen.
Der neue Institutsdirektor Prof. Dr. G. Marowsky richtete 1992 die Projektgruppe "Nichtlineare Optik" ein. Neben dem Ausbau der Forschungsaktivitäten erfolgte 1992 die Ausgründung der LLG GmbH in einer Neubau-Erweiterung, die 1993 fertigestellt wurde.
In der Folgezeit besuchten im Jahre 2005 der Niedersächsische Ministerpräsident Wulff und im Rahmen der 20-Jahrfeier 2007 die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel das LLG.
Im Jahre 2008 erhielt das LLG durch Prof. Dr. Wolfgang Viöl einen neuen Institutsdirektor. Prof. Dr. Wolfgang Viöl erweiterte das Spektrum des LLG mit der Arbeitsgruppe "Laser-Plasma-Hybridtechnologie".
Ein weiterer Wechsel erfolgte im Jahre 2010 durch den neuen Institutsdirektor Dr. Alexander Egner und seine Arbeitsgruppe "Optische Nanoskopie".

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Institut wurde vom Laser-Laboratorium Göttingen e.V. ins Leben gerufen und wird vom Kuratorium sowie vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur beratend begleitet. Eine enge Kooperation besteht zur Georg-August-Universität Göttingen.

Das Institut gliedert sich thematisch in die sechs Forschungsbereiche Ultrakurzpuls-Photonik, Optik / Kurze Wellenlängen, Nanostrukturen, Photonische Sensorik, Laser-Plasma-Hybridtechnologie und Optische Nanoskopie.

Trägerverein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstand

 Prof. Dr. Jürgen Troe (Vorsitzender)
 Prof. Dr. Stefan Hell
 Prof. Dr. Gerd Marowsky

Kuratorium

 Prof. Dr. Ulrike Bartuch
 Dr. Hartwig Bechte
 Prof. Dr. Thomas Elsässer
 Dr. Eva-Maria Neher
 Prof. Dr. Tim Salditt
 Prof. Dr. Roland Sauerbrey
 Prof. Dr. Jürgen Wolfrum
 beratend - Dr. Hans Schroeder (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur)

Mitgliedschaft Die Mitgliedschaft kann in Form einer persönlichen oder fördernden Mitgliedschaft bestehen. Die fördernde Mitgliedschaft kann von Industrieunternehmen durch Zahlung eines Jahresbeitrages erworben werden.

Abteilungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Forschungsbereiche des Instituts repräsentieren sich in sechs Abteilungen:

Produkte und Dienstleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arbeitsgruppe Ultrakurzpuls-Photonik
 UV-Femtosekunden-Verstärker LLG 50
 UV-Femtosekunden-Verstärker LLG 100
 UV-Femtosekunden-Verstärker PowerLine
 UV-Femtosekunden-Verstärker TwinAmp
 UV-Femtosekunden-Lasersysteme UV-fs-vario
 UV-Femtosekunden-Lasersysteme UV-fs-compact
 Machbarkeitsstudien zur Nanostrukturierung unterschiedlichster Werkstoffflächen
  • Arbeitsgruppe Optik / Kurze Wellenlängen
 Strahlprofilkamera (Pdf-Dokument)
 Hartmann-Shack- Wellenfrontsensor
 Strahllage- Stabilisierungssystem
 TableTop-EUV-Quelle & Schwarzschildobjektiv
 EUV-/XUV- Lochkamera
 Laserstrahl-Analyse- und -Charakterisierungs-Software MrBeam (Demo Zip-Archiv)
  • Arbeitsgruppe Nanostrukturen
 Dielektrische Masken
 Phasenmasken
 Excimerlaser-Mikromaterialbearbeitungs-System ELMS
 Machbarkeitsstudien zur Laser-Mikromaterialbearbeitung
 Design und Herstellung diffraktiver Optiken
  • Arbeitsgruppe Photonische Sensorik
 Substrate für oberflächenverstärkte Raman-Spektroskopie
 UV-Laserfluorimeter
 DPSS-Laser-315nm
 Auftragsforschung
  • Arbeitsgruppe Laser-Plasma-Hybridtechnologie
 Lasergravuren

Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]