Benutzer:Waldwatzderechte/Klagmuhme

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Die Klagmuhme oder Klagemuhme ist ein weiblicher Geist aus der deutschen Folklore, auch bekannt als Klagmutter oder Klagemutter. Sie kündigt durch Jammern und Wimmern den bevorstehenden Tod an und ist somit das deutsche Pendant zur Banshee.

Die Begriffe Klagmuhme, Klage, Klageweib, Klagefrau und Klagmütterle beziehen sich sowohl auf die Klagmuhme als auch auf die Eule, mit der die Klagmuhme oft allegorisiert wird[1][2]. Der Begriff Klagmutter bezieht sich auch auf die Raupen des Totenkopfschwärmers und der Bärenspinner.[3]

Weitere Bezeichnungen sind Klagmütterchen, Winselmutter, Haulemutter und Klinselweib.[4]

Die Klagmuhme ist erstmals im 15. Jahrhundert im Mittelhochdeutschen als klagmuoter (klagende Mutter) belegt und bezeichnet eine Eule.

Die Klagmuhme erscheint oft als Tier. So streift sie heulend in Gestalt eines langhaarigen schwarzen Hundes um das betroffene Haus, oder sie sitzt winselnd als weiße Gans in der Ecke oder als Taube in der Dachrinne. Sie erscheint auch als große graue Katze mit einem Kopftuch oder während der Sperrstunde als wimmerndes[5] weißes oder dreibeiniges Schaf [6]in der Nähe des betroffenen Hauses[5]. Außerdem erscheint sie oft als ein sehr unheimlicher Vogel[3], eine feurige Kröte[7] oder ein Kalb mit roten Augen. Als Schaf wächst sie zu gigantischen Ausmaßen heran, wenn sie von Menschen geärgert wird[3].

Die menschliche Erscheinung der Klagmuhme ist die einer alten Frau in einem schwarzen Kleid mit einem weißen Kopftuch. Außerdem wird sie oft als kleine Frau mit einem von Spinnweben bedeckten Gesicht beschrieben, die einen kleinen dreieckigen Hut trägt. Sie erscheint auch in Leinen gekleidet, groß wie ein Kirchturm und mit leuchtenden Augen oder riesig, hohläugig, totenbleich und mit einem wehenden Totengewand bekleidet.

Ihre Erscheinung kann aber auch weder menschlich noch tierisch sein. Sie erscheint dann als verzerrte schwarze Gestalt oder als rollende, verworrene Scholle, insbesondere als unförmige, Funken sprühende blaue Scholle.

The Klagmuhme's human appearance is that of an old woman in a black dress with a white scarf. Otherwise, she is described as a small woman with a face covered with cobwebs who is wearing a little three-cornered hat.[8] She also appears clad in linen, as tall as a church steeple, and with glowing eyes[3] or gigantic, hollow-eyed, deathly pale, and dressed in a wafting burial robe.[9]

Her appearance can also be neither human nor animal, though. She then appears as a distorted black figure or a rolling tangled clew,[3] particularly a misshapen blue clew spraying sparks.[7]

The Klagmuhme's wailing being an omen of death and disaster, it can be downright deadly for those who hear her. If the Klagmuhme wails in front of a house where an ill person is inside, clothing belonging to the diseased is thrown outside the door. If the Klagmuhme carries the clothing away, the diseased will undoubtedly die; if she leaves it behind, the diseased will recover. The prophesied disaster can be averted by immediately telling the Klagmuhme an alternative.[3] In the houses over which she stretches her long bony arm in stormy nights, there will be a corpse ere the moon has finished its cycle. [9]

She is usually invisible[3] when she gets close to the houses without ever entering them[8] and floats over them.[3] Her whining (which sounds like "u-u-u!") can cause frightened people to fall ill with a nervous disease. Otherwise, she does nobody harm. It might happen that a cold shiver can be felt at the sight of the Klagmuhme, though.[8] She is usually active at midnight.[7]

Origin and identity

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Regarding its origin, the Klage in Austria is the soul of a deceased.[3] In Saxony, she is the soul of an unlucky mother looking for her drowned son.[10] In the Allgäu, there is a midnight procession of Klagefrauen (wailing women) or of ghostly men carrying a coffin. In Carinthia and Switzerland, the Klagmuhme is part of the wild hunt (German Wildes Heer meaning "wild host"). In the Fichtel Mountains, the Klagmütterlein is a female wood sprite, a Waldweibchen (forest woman). In the Harz, mythologists wrongly identified the Haulemutter with the similar-sounding Frau Holle.[11]

  • Ludwig Bechstein: Deutsches Sagenbuch. Meiningen 1852. (reprint: F. W. Hendel Verlag, Meersburg/Leipzig 1930.)
  • Mengis: Gespenst. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 3 Freen-Hexenschuss. Berlin 1931. (reprint: Walter de Gruyter, Berlin/New York 2000, Vorlage:ISBN)
  • Herold: Schaf. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 7 Pflügen-Signatur. Berlin 1936. (reprint: Walter de Gruyter, Berlin/New York 2000, Vorlage:ISBN)
  • Hoffmann-Krayer: Klagevogel. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 4 Hieb- und stichfest-Knistern. Berlin 1932. (reprint: Walter de Gruyter, Berlin/New York 2000, Vorlage:ISBN)
  • Jungbauer: Mitternacht. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 6 Mauer-Pflugbrot. Berlin 1935. (reprint: Walter de Gruyter, Berlin/New York 2000, Vorlage:ISBN)
  • Peuckert: Kauz. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 4 Hieb- und stichfest-Knistern. Berlin 1932. (reprint: Walter de Gruyter, Berlin/New York 2000, Vorlage:ISBN)
  • Ranke: Klage, Klagemutter, Wehklage. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 4 Hieb- und stichfest-Knistern. Berlin 1932. (reprint: Walter de Gruyter, Berlin/New York 2000, Vorlage:ISBN)

Vorlage:Reflist Vorlage:German folklore [[Category:German legendary creatures]] [[Category:Female legendary creatures]] [[Category:Personifications of death]] [[Category:Sprites (folklore)]] [[Category:Banshees]]

  1. Peuckert: Kauz. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 4 Hieb- und stichfest-Knistern. Berlin/New York 2000, p. 422.
  2. Hoffmann-Krayer: Klagevogel. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 4 Hieb- und stichfest-Knistern. Berlin/New York 2000, p. 1442.
  3. a b c d e f g h i Ranke: Klage, Klagemutter, Wehklage. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 4 Hieb- und stichfest-Knistern. Berlin/New York 2000, p. 1440.
  4. Hoffmann-Krayer: Klagevogel. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 4 Hieb- und stichfest-Knistern. Berlin/New York 2000, p. 1442 f.
  5. a b Mengis: Gespenst. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 3 Freen-Hexenschuss. Berlin/New York 2000, p. 768.
  6. Herold: Schaf. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 7 Pflügen-Signatur. Berlin/New York 2000, p. 984.
  7. a b c Jungbauer: Mitternacht. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 6 Mauer-Pflugbrot. Berlin/New York 2000, p. 422.
  8. a b c Mengis: Gespenst. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 3 Freen-Hexenschuss. Berlin/New York 2000, p. 769.
  9. a b Ludwig Bechstein: Deutsches Sagenbuch. Meersbusch, Leipzig 1930, p. 221.
  10. Ranke: Klage, Klagemutter, Wehklage. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 4 Hieb- und stichfest-Knistern. Berlin/New York 2000, p. 1440 f.
  11. Ranke: Klage, Klagemutter, Wehklage. In: Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens: Band 4 Hieb- und stichfest-Knistern. Berlin/New York 2000, p. 1441.