Benutzerin:Weltenspringerin/Traditionelle Architektur der Karpaten

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Holzkirche von Sârbi Susani, eine der Holzkirchen in der Maramureș.

Die traditionelle Architektur der Karpaten griff auf jeweils lokale Materialen zurück und schuf ein einzigartiges Design. Darunter werden sowohl sakrale Bauten als auch Bauernhäuser zusammengefasst. In den Karpaten und den umliegenden Vorgebirgen sind Holz und Lehm die wichtigsten traditionellen Baumaterialien.

Karte der in europäischen Bauernhäusern verwendeten Gebäudetypen

Holzkirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche von Krywko (heute im Museum für Volksarchitektur und Landleben Schewtschenko-Hain in Lemberg) stammt ursprünglich aus dem Gebiet der Bojken bei Sambir.

Da die meisten Ukrainer, Russinen und Rumänen Christen aus dem Osten sind, haben sie in ihren Gebäuden traditionell religiöse Aspekte berücksichtigt, die sich von denen ihrer westlichen christlichen und jüdischen Nachbarn unterscheiden. Alle Kirchen sind daher in drei Bereiche unterteilt (Narthex, Kirchenschiff und Altarraum) und verfügen über eine Ikonostase. Die äußere Form ist oft kreuzförmig, umfasst immer eine zentrale Kuppel und meist weitere Kuppeln. Die Gemeindemitglieder schauen während des Gottesdienstes nach Osten und es gibt keine Kirchenbänke. Das Hauptportal und die Fenster des Hauses sind nach Süden ausgerichtet, wie bei der passiven Sonneneinstrahlung, und Ikonen und andere religiöse Utensilien werden in einer speziellen Ikonenecke ausgestellt, normalerweise an der Ostwand.


In der Ukraine gab es 2005 noch ca. 800 Holzkirchen. Sie wurden bisher in der Forschung kaum beachtet und verschwinden nach und nach.[1]

Synagogen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ostmitteleuropäische Synagogen zeichnen sich durch ihre einzigartige Holzbauweise aus.

Bauernhäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Blockhaus aus einem Freilichtmuseum in der Region Kysuce in der Slowakei, einem Gebiet zwischen dem Ahorngebirge und den Mährisch-Schlesischen Beskiden. Die kalten, schneereichen Winter und der Holzreichtum haben die Verwendung von Blockwänden und Holzschindeln begünstigt.

Die Details variieren von Ort zu Ort, aber die meisten Häuser haben traditionell einen einstöckigen, rechteckigen Grundriss, ein oder zwei Zimmer, einen zentralen Schornstein, ein Satteldach, Giebeldach oder Walmdach und eine verputzte und gekalkte Fassade.

Es wurden Materialien verwendet, die vor Ort beschafft werden konnten, darunter Holz (in der Regel Eiche), Lehm, Stroh, Feldsteine, Kalk und Tierdung. Dächer in dicht bewaldeten und hügeligen Gebieten sind in der Regel mit Holzschindeln gedeckt, während in flacheren und offeneren Gebieten traditionell Roggenstroh verwendet wurde.

Im späten 19. Jahrhundert waren zwei Bauweisen vorherrschend: die horizontale Blockbauweise und die Fachwerkbauweise mit Füllung. In Gebieten, in denen Holz verfügbar war, waren Blockwände üblich. In Gegenden mit sehr schlechtem Holz oder extremem Holzmangel wurde auch Pfosten-, Schwellen- oder Flechtwerkbauweise eingesetzt.

Für den horizontalen Holzbau mussten die Stämme eingekerbt werden, damit sie zusammenhalten. Die einfache Sattelkerbe ist am einfachsten und daher weit verbreitet. Die Schwalbenschwanzverbindung wird von Handwerkern mit mehr Erfahrung in der Holzbearbeitung verwendet.

Ein Bauernhaus mit Strohdach und gekalkten Putzwänden aus dem Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti” im rumänischen Bukarest. Die Verwendung von Gips und Stroh deutet darauf hin, dass es nicht aus dem Hochland der Karpaten stammt, sondern aus der näheren Umgebung.

Viele Menschen in diesem Gebiet verputzen ihre Blockhäuser innen und außen, um Feuchtigkeit fernzuhalten, die Isolierung zu verbessern, Baumängel zu kaschieren und um die Ästhetik zu verbessern. Traditioneller Putz wird aus Lehm, Wasser, Dung und Stroh oder Spreu hergestellt. Um eine glatte Oberfläche zu erhalten, werden mehrere Schichten aufgetragen und dann mit Kalk und Wasser überzogen, um eine weiße Fassade zu erhalten und den Lehm vor Regen zu schützen.

Strohdächer sind traditionell, aber seit über einem Jahrhundert immer weniger beliebt, da sie eine Brandgefahr darstellen. Lehmböden sind üblich und werden durch Waschen mit einer Dungmischung hart gemacht. Wer es sich leisten kann, hat einen Holzboden.

Die Längswand eines Hauses ist in der Regel zwischen 7,9 m und 9,1 m lang, die Seitenwand zwischen 3,7 m und 5,2 m. Das Zentrum des Hauses wird von einem traditionellen Lehmofen (ukrainisch: pich oder pietz) beherrscht.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Irena Kostrowicka: Polen: Die Karpaten und das Karpatenvorland. Die Polnischen Hochflächen, die Sudeten und das Schlesische Tiefland, das Grosspolnische Tiefland, das Masowisch-Podlassische Tiefland, das polnische Küstenland und die Seenplatten. Landschaft und Architektur. Arkady, Warschau 1980.
  • Florian Zapletal: Holzkirchen in den Karpaten = Wooden churches in the Carpathians / d. Fotogr. Florian Zapletals ausgew. u. eingel. von Paul R. Magocsi. [. Deutsche Übersetzung von Helga Haynes. Braumüller, Wien 1982, ISBN 978-3-7003-0311-4 (englisch, deutsch).
  • John C. Lehr: Ukrainians in Western Canada. In: To Build in a New Land. The Johns Hopkins University Press, Baltimore, London 1992, ISBN 978-0-8018-4188-0, S. 309–330 (englisch).
  • Andrij Kutnyi: Sakrale Holzarchitektur in den Karpaten. Bauforschung an ausgewählten Beispielen in der West-Ukraine. Callwey, München 2009, ISBN 978-3-7667-1807-5.[2]
  • Claus Ahrens: Die frühen Holzkirchen Europas. Theiss, Stuttgart 2001.
  • Mariusz Czuba, Maciej Rymkiewicz: Orthodoxen und griechisch-katholischen Holzkirchen im polnischen und ukrainischen Karpatenraum: Zur Aufnahme ins Welterbeliste nominierte Sehenswürdigkeiten in der Republik Polen und in der Ukrainischen Republik. Katalog zur Ausstellung des Instituts für Nationales Erbe. Narodowy Instytut Dziedzictwa, Warschau 2011, ISBN 978-83-63260-06-4 (englisch, deutsch).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andrij Kutnyi: Holzkirchen in den Karpaten. Technische Universität München, 2005, abgerufen am 3. März 2024.
  2. Erforschung bedrohter Holzkirchen in der Ukraine. 28. Mai 2010, abgerufen am 3. März 2024.

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