Benutzer:Willibaldus/Affalterbach/Schwarzachtal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Weiler Affalterbach war mit seiner Marienkapelle seit dem Mittelalter ein Wallfahrtsort vor allem für Nürnberger Bürger und Pilger aus entfernteren Gegenden. Seine Lage im Grenzgebiet machte ihn zu einem ständigen Zankapfel zwischen der Freien Reichsstadt und den Markgrafen von Ansbach. Mehrere bedeutende Fürsten wurden zur Beilegung dieser und anderer Streitigkeiten als Vermittler angerufen. Doch bevor es zu dem gütlichen Treffen kam, wurde der Ort zum Objekt von heftigen Kämpfen, der „Schlacht vor den Toren Nürnbergs 1502“, und schließlich 1552 total zerstört. Die Kapelle verlor aber selbst als Ruine lange nicht ihre kultische und politische Bedeutung. Erst 1786 einigten sich die kontrahierenden Parteien, dass der „Kirchweihschutz“ unterbleibt. Anfang des 19. Jahrhunderts sollten die verbliebenen Steinquader verkauft werden – Denkmalschutz war seinerzeit ja unbekannt, doch man konnte sich wieder einmal nicht einigen. So wurden die Steine nach und nach von Bauern aus der Umgebung als Baumaterial verwendet. Nur noch eine von der Gemeinde Schwarzenbruck 1999 angebrachte Hinweistafel erinnert an diesen Ort.

  • Namensherkunft und Lage
  • Abriss aus der Geschichte
  • Gründung
  • Kirchweihschutz im Grenzgebiet
  • Die Schlacht vor den Toren Nürnbergs
  • Restaurierung der Kirche
  • Erneute Streitigkeiten - Zerstörung
  • Sinnfrage des Kirchweihschutzes
  • Im 30jährigen Krieg
  • Kuriositäten
  • Kirchliche Nutzung der Ruine
  • Das endgültige Aus
  • Hintergrund

Quellen: