Benutzer:Zumthie/Thie

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Hier sind Informationen gesammelt zur Herkunft und Bedeutung des Begriffes „Thie“.

Herkunft und Bedeutung des Begriffes „Thie“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Warringholz Wappen (Theeberg)

Hamburg-Niendorf (Tibarg)

Gerichtslinde

Thie-Linde in Großgoltern

In Lichtenberg gibt es die Straße Thie und die Herkunft wird so erklärt: „Thie, Thing oder Dei hieß bis zum Mittelalter die Versammlungs- und Gerichtsstätte“ [1]

Zu Eppendorf heißt es: „Das Dorf erstreckte sich als Haufendorf rund um das Thing (der Thie, heute am Thie), die alte Versammlungsstätte der Bauern.“ [2]

In Bochum-Ehrenfeld gibt es die Dibergstraße, dazu heißt es: „Thie- oder Thing-Berg = Versammlungsplatz“ [3]

Auf einer Webseite über Salzhemmendorf heißt es zu Gogericht: „Dreimal im Jahr wurde das Goding (Versammlung aller Hausleute) vom Gogrewen (Gograf, Richter) unter einer Linde (Judicium sub tulia = Gericht unter der Linde) oder auf einer Anhöhe abgehalten. Thie, Thing oder Ding sind alte germanische Bezeichnungen für eine Versammlung. ...“ [4]

„... In Niedersachsen und Westfalen erinnern noch heute in vielen Orten Thing- Bezeichnungen an die aus dem Thing hervorgegangenen Versammlungs und Richtplätze. Auch Tie, Thie und Tigge, Begriffe, in denen Tyr, Tiu, Ziu, der Name des germanischen Kriegsgottes, anklingt, gehören in diesen Zusammenhang. ...“[5]

Beschreibung des Wappen von Marl in Niedersachsen

Salzgitter-Thiede

Straße „Am Thie“ Eppendorf

Aus dem Bleckeder Heimatbuch: „... In Barskamp hat es auch einen Thing-Platz gegeben, den Versammlungsplatz des Holt-ting oder Goh-ting, auf dem unter freiem Himmel Recht gesprochen wurde, und das war an der alten „Thie-Linde”, die noch bis 1968 gestanden hat. ...“[6]


Hypothese von Brednich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tie und Anger: Unser kulturelles Erbe „... Der Tie, ein niederdeutsches Wort, schreibt sich ohne „Th“ und ist vor allem nicht zu verwechseln mit Thing – wie Brednich in seiner wissenschaftlichen Einführung betont: Thing nämlich ist die Bezeichnung nicht des Ortes sondern der Versammlung von Rechtsgenossen. Der Name Tie sei Jahrhunderte älter und völlig unabhängig davon. ...“

Die Behauptung, Tie schreibt sich ohne „Th“ ist sicher kaum haltbar, denn in den vergangenen Jahrhunderten war die Schreibweise nicht festgelegt und jeder schrieb nach seinem Gehör, sodass im Laufe von Jahren die unterschiedlichsten Schreibweisen vorkamen.

Die Aussage von Brednich, dass die Begriffe Tie und Thing völlig unabhängig voneinander sind, ist eine zweifelhafte Hypothese. Im Gegenteil, es gibt viele Hinweise, dass Tie und Thing einen gemeinsamen Ursprung haben (siehe dazu die oben angegebenen Quellen).

Ehemaliger Text zum Thieplatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Benutzer:Zumthie/thieplatz)

Obwohl noch heute viele Plätze den Namen Thieplatz tragen, findet sich in sehr vielen Nachschlagewerken kein Eintrag dazu. Die Bezeichnung geht auf Thing zurück.

Bei den Germanen war der Thing (neuhochdeutsch historisierend für Ding) eine Volks-, Heeres- und Gerichtsversammlung, auf der alle Rechtsangelegenheiten eines Stammes behandelt wurden. Der Platz, auf dem der Thing abgehalten wurde heißt Thingplatz oder Thingstätte.

Im Gegensatz zu Süddeutschland ist besonders in Niedersachsen die Bezeichnung Thieplatz gebräuchlich. Die Thieplätze der Siedlungen wurden an einem erhöhten Punkt angelegt. In vorchristlicher Zeit sollen Thieplätze auch kultischen Spielen gedient haben.

Zur Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mögliche weitere Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]