Benutzer Diskussion:Achim Raschka/Turnier

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Tsor in Abschnitt Anzahl Spieler
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Anzahl Spieler

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Hallo @Tsor:, ich habe umseitig mal ein Konzept für ein Spielturnier nach dem Schweizer System entwickelt. Da du dich auskennst, hätte ich zwei Fragen:

  1. Wie korreliert die Rundenzahl mit der Anzahl der Spielenden? Wie viele Runden machen bsp. bei 20 Spielern Sinn, wie viele bei 40?
  2. Was passiert bei einem Spielerfeld mit einer ungeraden Anzahl Spielender?
  3. Was passiert, wenn Spieler ausscheiden (Unlust, Krankheit, ...)?

Gruß, -- Achim Raschka (Diskussion) 11:30, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Hallo Achim, so ganz tief in den Einzelheiten des Schweizer Systems stecke ich nicht drin. Ich versuch mich aber mal:
  • (1) Das kommt drauf an. Wie lange soll das Turnier maximal dauern? Welche Bedenkzeit ist pro Partie vorgesehen? Nehmen wir mal ein Schnellturnier mit 15 Minuten Bedenkzeit pro Spieler. Also muss man für jede Runde 30 Minuten + organisatorischer Overhead (Erfragen fehlender Ergebnisse, Neuauslosung, Verkündigung der Paarungen für die nächste Runde ...) kalkulieren. Bei 9 Runden würde ich mit einer Turnierdauer von mindestens 5 Stunden rechnen. Oft hat man im Schach 7 oder 9 Runden. Obergrenze: Die Anzahl der Runden sollte kleiner sein als die Anzahl der Teilnehmer. Ansonsten hat man ein Rundensystem, also jeder gegen jeden, was einfacher zu organisieren ist: Die Spieler "rutschen" nach jeder Partie zum nächsten Brett.
  • (2) Bei ungerader Anzahl von Teilnehmern ist immer einer spielfrei.
  • (3) Scheidet ein Spieler vorzeitig aus, dann wird er in den folgenden Runden einfach nicht mehr berücksichtigt.

Am besten fragen wir mal ein paar Kenner, die mir gerade einfallen: Benutzer:Stefan64, Benutzer:Dsds55, Benutzer:Gereon K., Benutzer:Pyrrhocorax. Gruß --tsor (Diskussion) 12:27, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Im Prinzip hat Benutzer:Tsor schon richtig gesagt. Ergänzend möchte ich noch folgendes hinzufügen:
(1) Beim Schweizer System spielt man immer ungerade Rundenzahlen (7, 9, 11, ...). Ich vermute als Hintergrund folgenden: Man kann nicht immer gewährleisten, dass jeder Spieler abwechselnd Weiß und Schwarz hat. Würde man 8 Runden spielen, hätten manche Spieler nur dreimal Weiß und andere dafür fünfmal. Das wäre ungerecht. Die Rundenzahl muss eine gewisse Mindestzahl erreichen. Nur dann ist sie auf den vorderen Plätzen ausreichend trennscharf. Als Faustregel würde ich eine Rundenzahl von Wurzel(Teilnehmerzahl) empfehlen. Ich weiß aber nicht, ob das nur ein persönlicher Erfahrungswert von mir ist, oder ob sich das statistisch untermauern lässt. Ist die Rundenzahl zu groß, wird das Schweizer System sehr schnell ad absurdum geführt, weil man dann gegen alle Gegner vergleichbarer Punktzahl bereits gepaart war und dann jemand zugelost bekommt, der sehr viel besser oder schlechter dasteht, als man selbst.
(2) Der spielfreie Spieler ist in der Regel der Spieler am unteren Ende des Tableaus. Er bekommt dafür einen ganzen Punkt (manchmal auch nur einen halben) gutgeschrieben, um ihn für die verpasste Runde zu entschädigen. Das Freilos gibt keine Buchholz-Punkte.
(3) Das Schweizer System ist sehr robust gegenüber einer schwankenden Teilnehmerzahl. Ohne große Störungen können Spieler austreten oder auch in das laufende Turnier eintreten. Das ist einer der großen Vorteile. Wettbewerbsverzerrungen wir kürzlich beim Sinquefield Cup gibt es dadurch kaum.--Pyrrhocorax (Diskussion) 15:11, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
@Achim: Die Buchholz-Zahl ist eine Zweitwertung, die bei Punktgleichheit herangezogen wird. Analog zur Tordifferenz beim Fußball. --tsor (Diskussion) 17:01, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten