Benutzer Diskussion:Maximum 2520/Baustelle VfB Leipzig

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Basisdaten
Name VfB Leipzig e.V.
Sitz Leipzig, Sachsen
Gründung 11.11.1893 als VfB Leipzig

20.01.1966 als 1. FC Lok Leipzig

Farben blau-gelb
Website lok-leipzig.com
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Bruno-Plache-Stadion
Plätze 15.600 (zurzeit auf 10.900 begrenzt)
Heim
Auswärts

... In Bearbeitung ...

Der VfB Leipzig ist ein Sportverein, der im Jahr 2004 Insolvenz angemeldet hat und den Spielbetrieb einstellen musste. Im Jahr 2021 ist die Fusion mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig , der die Vereinsgeschäfte im Jahr 2004 übernahm, angestrebt. Der 1. FC Lok wäre damit nicht nur ideel, sondern auch rechtlicher Nachfolger des Vereins, der 1903 Erster Deutscher Fußballmeister wurde.

Geprägt wurde die Vereinsgeschichte seit Gründung im Jahr 1893 mehrheitlich durch die Fußballsparte. Dreimal errang der VfB die Deutsche Meisterschaft. In den Jahren zwischen 1945 und 1990 setzte der 1. FC Lokomotive die erfolgreiche Fußballarbeit fort und wurde dreimaliger DDR-Vizemeister, fünffacher FDGB-Pokalsieger und erreichte das EC-Finale im Cup der Pokalsieger. Erfolge errang der Verein allerdings auch mit seiner Leichtathletik-Abteilung in der Zeit vor 1945 oder der Handball-Abteilung in den 1990er Jahren.

Die Fußballmannschaft wurde Anfang des 20. Jahrhunderts dreimal deutscher Fußballmeister. Im Frühjahr 1946 wurde an gleicher Stelle als VfB-Nachfolger die SG Probstheida gegründet, unter anderem durch ehemalige VfB-Spieler. Bis 1963 wurde der Verein allerdings mehrfach umbenannt. Nach der Zusammenführung von SC Rotation und SC Lokomotive im Jahre 1963 spielte dort der SC Leipzig und ab 1966 dessen Nachfolger 1. FC Lokomotive Leipzig. Mit der Qualifikation zur Zweiten Bundesliga im Jahr 1991 nahm der Verein wieder seinen alten Namen an. 2004 ging der VfB in die Insolvenz und musste sich vom Spielbetrieb abmelden. Der neugegründete 1. FC Lok Leipzig ging in den Spielbetrieb. 2018/19 spielte der Verein in der Regionalliga Nordost.

Historische Namensentwicklung des VfB Leipzig und seiner Nachfolger


Historisches VfB-Logo

Der VfB Leipzig war bis 1925 über 23 Jahre lang deutscher Rekordmeister und wurde im Jahr 1937 DFB-Pokalsieger. Die Heimstätte war seit 1922 das VfB-Stadion in Leipzig-Probstheida.

SG Probstheida (1946-1949)[Quelltext bearbeiten]

BSG Erich Zeigner (1949-1950)[Quelltext bearbeiten]

BSG Einheit Ost (1950-1954)[Quelltext bearbeiten]

SC Rotation/SC Lokomotive (1954-1963)[Quelltext bearbeiten]

SC Leipzig[Quelltext bearbeiten]

1. FC Lokomotive Leipzig[Quelltext bearbeiten]

Er wurde am 20. Januar 1966 aus der Fußballabteilung des SC Leipzig gegründet und gilt als Nachfolger des dreimaligen deutschen Meisters VfB Leipzig. Nach der Wiedervereinigung benannte sich der Verein in VfB Leipzig um. Im Laufe der Zeit wurde unter diesen Namen aus einem Fußballverein ein Mehrspartenverein.

Der Verein für Bewegungsspiele Leipzig, kurz VfB Leipzig, ging 1991 durch Umbenennung aus dem 1. FC Lokomotive Leipzig hervor. In den Folgejahren entwickelte sich aus dem reinen Fußball- ein Mehrspartenverein (Handball, Volleyball, Schach). Der Verein ging 2004 in Insolvenz.

Die Nachfolge in der Fußballsparte trat der „wiedergeborene“ 1. FC Lokomotive Leipzig an. Aus der Handballsparte ging der HC Leipzig, aus der Volleyballabteilung der VV Leipzig und aus der Schachabteilung der VfB Schach Leipzig hervor. Heimstadion der VfB-Fußballer blieb das Bruno-Plache-Stadion in Leipzig-Probstheida. Die erste Männermannschaft wurde 2004 aufgelöst. Die erfolgreichen Nachwuchsmannschaften und die Fußballerinnen (2. Frauen-Bundesliga), die alle in ihren Spielklassen verblieben, wurden vom neugegründeten 1. FC Lokomotive Leipzig übernommen.

2021: Sanierung und angestrebte Fusion[Quelltext bearbeiten]

Anfang Februar 2021 vermeldeten verschiedene Medien die durch den VfB Leipzig erlangte Schuldenfreiheit nach Abschluss des Insolvenzverfahrens.[1][2] Der weiterhin bestehende Verein hatte zu diesem Zeitpunkt noch 17 Mitglieder[3] und wählte bereits im Januar Jens Peter Hirschmann, bis dahin Aufsichtsratsvorsitzender des Nachfolgervereins Lok Leipzig, zum Nachfolger des scheidenden Präsidenten Dirk Sander.[3] Der VfB und der 1. FC Lokomotive streben eine Fusion an, die aber auf einer Präsenzversammlung unter den Mitgliedern beider Vereine beschlossen werden muss.[1][2][3] Aufgrund der COVID-19-Pandemie ist es jedoch fraglich, ab wann derartige Veranstaltungen wieder stattfinden können.

  • Joachim Pfitzner, Jürgen Nöldner: 1. FC LOK LEIPZIG – Ein Fußballklub stellt sich vor. Sportverlag, Berlin 1987, ISBN 3-328-00179-4.
  • Hans-Werner Stadie, Steffen Reichert: Ein Jahrhundert VfB Leipzig. Leipzig 1993.
  • Thomas Franke, Veit Pätzug: Von Athen nach Althen. Die Fanszene von Lok Leipzig zwischen Europacup und Kreisklasse. SDV Verlags GmbH, Dresden 2006, ISBN 3-9810516-5-3.
  • Christian Wolter: Schlachten Tore Emotionen – Das Bruno-Plache-Stadion in Leipzig-Probstheida. OM-Verlag Leipzig, Leipzig 2008, ISBN 978-3-9812022-0-5.
  • Thomas Franke, Marko Hofmann: neunzehn87. Der Triumphzug des 1. FC Lok Leipzig durch Europa. Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Leipzig 2012, ISBN 978-3-937799-67-4.
  • Freundeskreis Probstheida: 1. FC Lokomotive Leipzig, Berlin 2016, ISBN 978-3-944068-48-0 (= Bibliothek des deutschen Fußballs, Band 5)
  • Thomas Franke, Marko Hofmann, Matthias Löffler: 50 Jahre 1. FC Lokomotive Leipzig - Die Chronik in Bildern. MMT Verlag, Leipzig 2016, ISBN 978-3-00-051398-5.
  • Thomas Franke, Marko Hofmann, Matthias Löffler: 125 Jahre. Vom VfB zum 1. FC Lokomotive Leipzig: Die Geschichte des Ersten Deutschen Meisters. MMT Verlag, Leipzig 2019, ISBN 978-3-00-060937-4.
  1. a b 1. FC Lok und VfB Leipzig vor Fusion: Meisterstern und 127-jährige Tradition?, transfermarkt.de, abgerufen am 6. Februar 2021
  2. a b Schenk mir einen Stern: 1. FC Lok und VfB Leipzig treiben Fusion voran, sportbuzzer.de, abgerufen am 6. Februar 2021
  3. a b c Die letzte Neubesetzung des Präsidentenamtes beim VfB Leipzig, sportbuzzer.de, abgerufen am 6. Februar 2021