Benutzer Diskussion:Pentzlin/Kursive

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Neitram in Abschnitt Kursive und Schreibschrift
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Kursive und Schreibschrift[Quelltext bearbeiten]

Hallo Artikelschreiber Neitram,

beim Eingeben des Suchwortes "Kursive" wird man auf "deine" Schreibschrift-Seite umgeleitet. Den Artikel Kursive - als nicht! verbundene Schriftart - gibt es nicht oder teilweise im Artikel Kursivschrift. Ich fände es sinnvoll, einen eigenen "Kursive"-Artikel zu verfassen, mit historischen Kursiven wie die Humanistische Kursive bis zur Schulschrift-Kursiv. Dann gäbe es aber Überschneidungen mit der "Schreibschrift" und "Kursivschrift". Ich möchte auch nicht in diese beiden Artikel "eingreifen" oder ein Konglomerat allein erstellen. Danach müsste auch die Seite "Kursivschrift (Begriffserklärung)" ergänzt werden.

Wie darf/kann ich selber tätig werden? Begrifflich bzw. als Weiterleitung zur Schreibschrift passt besser der Artikel Kurrentschrift.

Gruß von Norbert Pentzlin aus Fellbach (Benutzer:Pentzlin/Schulschriften) (nicht signierter Beitrag von Pentzlin (Diskussion | Beiträge) 14:38, 9. Nov. 2020 (CET))Beantworten

Die Frage ist, was genau meinst du mit "Kursive als nicht verbundene Schriftart"? Das "e" in Kursive ist hier bedeutungstragend und daher ganz wichtig. Per Definition ist eine Kursive eine Schreibschrift: die Begriffe Kursive, Kurrentschrift, Laufschrift und Schreibschrift sind m.W. synonym. Auch die humanistische Kursive ist klar eine Schreibschrift (wobei es von Schreiber zu Schreiber stark variierte, wie verbunden oder unverbunden er die Buchstaben setzte). Siehe die vielen Bildbeispiele im Artikel Humanistische Kursive. Die aus der humanistischen Kursive abgeleitete gedruckte Kursivschrift ist hingegen keine Schreibschrift, anders als ihr etwas irreführender Name suggeriert, da sie von wenigen Ligaturen abgesehen eine völlige Getrenntheit der Buchstaben aufweist. Die Schulschrift-Kursiv folgt nun als handgeschriebene Schrift quasi den Formen einer gedruckten Kursivschrift. Das macht sie m.E. zu einer Druckschrift im Sinne des Abschnitts Druckschrift#Druckschrift als Handschrift, ähnlich wie , man kann wohl auch gerne "handgeschriebene Kursivschrift" sagen, aber nicht "Kursive". --Neitram  15:50, 9. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Danke für die schnelle und ausführliche Antwort. Ich wollte bewusst die Kursive als unverbundene Schriftart bezeichnen und die Schreibschrift als unbedingt verbundene Schriftart "definieren". Danach wäre die Humanistische Kursive keine Schreibschrift (natürlich eine Handschrift) und die Schulschrift-kursiv keine Druckschrift als Handschrift. Ich war schon immer unzufrieden, dass im Lehrplan eine Druckschrift als Erstschrift bezeichnet wird. Da finde ich den Ausdruck Grundschrift oder Basis-Schrift geeigneter. Den Begriff Kursivschrift würde ich nur auf den Schriftsatz (für Buchdruck und PC) beziehen.
Ich fände es nun besser, wenn die Umleitung von "Kursive" zur Humanistischen Kursive führen würde. --Benutzer:Pentzlin/Schulschriften (nicht signierter Beitrag von Pentzlin (Diskussion | Beiträge) 16:08, 10. Nov. 2020 (CET))Beantworten
Aber die humanistische Kursive ist eine verbundene Schrift. Sie war zugegeben unterschiedlich eng verbunden, je nach Schreiber, aber sie ist eine Kursive und keine unverbundene Schrift. Gerade weil sie eine verbundene Schrift ist, wird sie korrekt als eine Kursive bezeichnet. Zitat aus dem Artikel: "Im Gegensatz zur statisch betonten humanistischen Minuskel, die aus einzelnen Elementen zusammengebaut ist, zeichnet sich die Kursive durch die fortlaufende bzw. wenig unterbrochene Linienführung aus." --Neitram  16:28, 10. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Danke, dass Sie nochmals geantwortet haben. Natürlich ist die Humanistische Kursive ein "Vorläufer/Vorbereiter" einer teilverbundenen Schrift mit vielen Ligaturen. Die Beispiele führen von der humanistica corsiva bis zur humanistica currens. Die spätere, "optimale" Form ist die Cancellaresca, die auch Martin Andersch wieder aufgeführt hat. Auch beim "Initiator" der humanistischen Kursive, Niccolò Niccoli steht nur: "... sie (die Buchstaben) waren nicht gebaut, sondern einzügig zu schreiben und häufig miteinander verbunden ...". Das ist keine dauernd verbundene Handschrift wie bei der schulischen Schreibschrift (Offenbacher Schrift, Sütterlin, Normalschrift, LA .. - in der Schweiz: Schnürlischrift). Gruß von N--Pentzlin (Diskussion) 20:52, 10. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Die Definition von Kursive (Schreibschrift) ist keinesfalls, dass stets alle Buchstaben eines Wortes miteinander verbunden sein müssen. Die Definition von Kursive (Schreibschrift) ist, dass sie den Grundcharakter einer "fließend geschriebenen, wenig unterbrochenen" Schrift hat. Wenn du dir das Beispiel Datei:Druckschrift und Schreibschrift 1499.jpg aniehst, wirst du sehen, dass im handschriftlichen Text manche Buchstaben verbunden sind und manche unverbunden. Das ist völlig in Ordnung und die Schrift ist dennoch ganz klar eine Kursive (Schreibschrift). Was dich wahrscheinlich verwirrt ist, dass "schulische Schreibschrift" eine vollkommen verbundene Schrift ist, und dass hingegen die historischen Kursiven vergleichsweise locker verbunden sind. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht auch Schreibschriften wären. Der Begriff "Schreibschrift" kann nicht auf "vollkommen verbundene Schrift" eingeengt werden. --Neitram  10:13, 11. Nov. 2020 (CET)Beantworten