Benutzer Diskussion:Poupou l'quourouce/grabe wo du stehst
http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=5&xid=5584&kapitel=17&cHash=f3e6944fd2chap017#gb_found
http://www.nzz.ch/2006/04/04/fe/articleDQ36S.html
http://www.toepfergesellschaft.ch/pdf/gallusser_ebook.pdf
Einleitung
[Quelltext bearbeiten]Solothurner Madonna |
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Hans Holbein der Jüngere, 1522 |
Öl auf Lindenholz |
143,5 × 104,9 cm |
Kunstmuseum Solothurn |
Solothurner Madonna |
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Hans Holbein der Jüngere, 1522 |
Öl auf Lindenholz |
143,5 × 104,9 cm |
Kunstmuseum Solothurn |
Die Solothurner Madonna ist ein Gemälde von Hans Holbein dem Jüngeren (1497–1543), enstanden 1522 in Basel. Das Gemälde zeigt die Mutter Gottes mit dem Jesusknaben, die in einer Gewölbenische thront, begleitet von den Heiligen Martin und Ursus. St. Martin, der in bischöflichem Ornat dargestellt ist, reicht einem Bettler, von dem lediglich Gesicht und ein Teil des Kopfes sichtbar sind, ein Almosen. Der ihm gegenüber angeordnete St. Ursus ist als Ritter in Rüstung dargestellt.
Das Gemälde befindet sich seit 1879 im Eigentum der Einwohnergemeinde Solothurn und wird im Kunstmuseum Solothurn aufbewahrt. Nach diesem Aufenthaltsort ist das Gemälde seit dem späten 19. Jahrhundert als Solothurner Madonna benannt. Neben der Darmstädter Madonna ist die Solothurner Madonna das zweite große erhaltene Madonnenbildnis Holbeins.
Entstehung
[Quelltext bearbeiten]Es gilt als wahrscheinlich, dass das Gemälde von dem Stadtschreiber Johannes Gerster und seiner Ehefrau Maria Barbara Guldinknopf für einen Aufstellungsort in der Basler Martinskirche in Auftrag gegeben wurde. Allerdings ist seine Funktion in der Kirche nicht bekannt, möglich erscheinen eine Nutzung als Altarbild oder auch als Epitaph. Das Entstehungsjahr 1522 ist durch die Bezeichnung H.H/15.22 belegt, die sich rechts an der Vorderseite der obersten Stufe findet.[1][2].
Bildbeschreibung
[Quelltext bearbeiten]Symbolik
[Quelltext bearbeiten]Bildgattung
[Quelltext bearbeiten]Einordnung in das Werk Holbeins
[Quelltext bearbeiten]Geschichte des Gemäldes
[Quelltext bearbeiten]Nachdem sich das Gemälde vermutlich ursprünglich in der Basler Martinskirche befunden hatte, wurde es vor dem Bildersturm an den Eigentümer herausgegeben.[3] Danach verliert sich die Spur des Gemäldes. Im Zuge der Reformation kam es im Februar 1529 in Basel zu einer Welle der Zerstörung von Ausstattungsgegenständen der Basler Kirchen und des Münsters. Zahlreiche Werke wurden verbrannt. Es ist davon auszugehen, dass Holbein in den Jahren vor und unmittelbar nach der Reformationweitere zahlreiche weitere religiöse Tafelbilder angefertigt, die jedoch im Verlauf des Bildersturms zerstört worden sind. [4]
1864 wurde das Tafelbild zusammen mit weiteren Gemälden in der Allerheiligenkapelle in Grenchen in verwahrlostem Zustand wiederentdeckt. Der Restaurator und Kunstsammler Franz Anton Zetter liess sich seine Arbeiten in der Kapelle mit dem Gemälde und drei weiteren Tafelbildern bezahlen. 1867, inzwischen war die Kunstwelt auf das Gemälde aufmerksam geworden, verlangte Grenchen das Bild zurück oder eine Entschädigung von 30.000 Schweizer Franken. Die Gemeinde zog vor Gericht. Noch vor Beginn des Prozesses „schenkten“ Zetter, Frank Buchser und dessen Bruder, die gemeinsam die Restauration bezahlt hatten, das Gemälde gegen Übernahme der Restaurationskosten dem Kunstverein Solothurn. Das Gericht, das davon ausging, dass das Gemälde ursprünglich für einen Aufstellungsort in Solothurn angefertigt worden war, sprach das Bild dem Solothurner Verein zu.[5]
Literatur
[Quelltext bearbeiten]- Kunstmuseum Basel: Hans Holbein der Jüngere. Die Jahre in Basel 1515-1532. Katalog, 2006.
- Oskar Bätschmann, Pascal Griener: Hans Holbein d.J. – Die Solothurner Madonna. Eine Sacra Conversazione im Norden, Basel, 1998. ISBN 3-7965-1050-7
- Jochen Sander: Hans Holbein d. J. und die niederländische Kunst, am Beispiel der "Solothurner Madonna" in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 55 (1998), S. 123-130.
- Thomas Brachert: Die Solothurner Madonna von Hans Holbein aus dem Jahr 1522: (Eine Restaurierung des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft). 1972.
- Kunstmuseum Basel: Die Malerfamilie Holbein in Basel: Ausstellung im Kunstmuseum Basel zur Fünfhundertjahrfeier der Universität Basel [4.Juni-25.Sept. 1960]. Katalog, 1960.
- Rudolf Wackernagel: Der Stifter der Solothurner Madonna Hans Holbeins. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (ZGORh) 50, 1896, S. 442.
- Jacob Amiet: Hans Holbein's Madonna von Solothurn Und der Stifter Nicolaus Conrad, 1879.
Weblinks
[Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Holbein. Die Jahre in Basel. Ausstellungskatalog, Basel 2006, Kat. Nr. 83, S. 282.
- ↑ Stephan Kemperdick: Retabel, Epiphanien, Orgelflügel - Gemälde für den religiösen Gebrauch. In: Hans Holbein. Die Jahre in Basel. Ausstellungskatalog, Basel 2006, S. 41.
- ↑ Sander: Zur Entstehungsgeschichte von Holbeins Madonnenbild .... In: Hans Holbeins Madonna im Städel. Ausstellungskatalog, 2004, S. 35.
- ↑ Stephan Kemperdick: Retabel, Epiphanien, Orgelflügel - Gemälde für den religiösen Gebrauch. In: Hans Holbein. Die Jahre in Basel. Ausstellungskatalog, Basel 2006, S. 37.
- ↑ http://www.museums-gesellschaft.ch/geschichte/holbein_text.html