Benutzerin:Nicola/Rappard

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Van Rappard (1944–45)

Ernst Hermann Ridder van Rappard (* 30. Oktober 1899 auf Java; † 11. Januar 1953 in Vught) war ein niederländischer Nationalsozialist, Angehöriger der Waffen-SS und Parteichef der Nationaal-Socialistische Nederlandsche Arbeiderspartij, einer kaum bedeutenden Kleinpartei, die im Schatten der wesentlich erfolgreicheren Nationaal-Socialistische Beweging stand.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst van Rappard entstammte einer adligen Familie und war der zweitjüngste in einer Familie mit vier Söhnen. Er wuchs in Niederländisch-Ostindien auf, wo sein Großvater sowie sein Vater beruflich tätig waren. Nach der Grundschule in Medan auf Sumatra wurde er 1911 zur weiteren Ausbildung in die Niederlande geschickt, wo er in Den Haag eine Sekundarschule absolvierte. 1921 nahm er ein Jura-Studium an der Universität Leiden auf. 1923 zog er zum Studium nach Deutschland und später nach Österreich, wo er in Kontakt mit Mitgliedern der NSDAP kam. Einer seiner Jugendfreunde war Meinoud Rost van Tonningen, ein späterer Politiker der NSB. 1930 kehrte er in die Niederlande zurück, wo er sich dank der finanziellen Unterstützung durch seinen Vater hauptsächlih politisch engagieren konnte.[1]

1931 war van Rappard auf Anraten seiner detuschen Freunde Mitbegründer der Kleinpartei NSNAP und wurde ihr Chef, nachdem er sich mit zwei Mitbegründern zerstritten hatte. Er propagierte die Idee eines Anschlusses der Niederlande an Deutschland und, obwohl er selbst indische Vorfahren hatte, die Idee einer „germanischen Rasse“ von Deutschen und Niederländern. 1933 heiratete er in Dresden Maria Johanna Nitzsche (1891-?), das ehemalige Dienstmädchen seiner Eltern. Laut einigen seiner Mitarbeiter stand er unter dem Einfluss seiner acht Jahre älteren Frau, die hinter den Kulissen als eigentliche Parteiführerin fungiert habe.[1]

1934 wurde van Rappard bei einer Auseinandersetzung mit Sozialisten und Kommunisten am Kopf verletzt. Von 1933 bis 1937 lebte er in Arnhem, wo er eine große Anhängerschaft hatte, und bis 1939 in Amsterdam. Zweimal wurde er wegen Verstoßes gegen das Uniformverbot verurteilt: 1938 zu einer Geldstrafe, 1939 zu einer Woche Haft. Im September 1938 wurde es Beamten verboten, Mitglied der NSNAP zu werden, Ende Mai 1939 ein Treffen der Partei in Nijmwegen untersagt. Anschließend beschloss van Rappard, seine Partei, die damals weniger als 500 Mitglieder hatte, offiziell aufzulösen. Da ein großer Teil der Mitglieder in Deutschland arbeitete, wurden die Parteiaktivitäten heimlich fortgeführt.[1]

1940 unterstützte Ernst van Rappard den deutschen Einmarsch in seine Heimat. Auf Befehl der deutschen Besatzer musste sich aber die NSNAP der NSB, in der sein Bruder Oscar aktiv war, anschließen. Van Rappard meldete sich freiwillig zur Waffen-SS. Er gehörte zur 1. SS-Panzer-Division Leibstandarte SS Adolf Hitler und wurde 1944 in Estland verwundet, wofür er mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klasse ausgezeichnet wurde.

Im Mai 1945 geriet er in kanadische Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg wurde er 1949 zum Tode verurteilt, das Urteil wurde aber in lebenslange Haft umgewandelt. Nach Gefängnisaufenthalten in Leeuwarden und Breda starb er 1953 im Gefängniskrankenhaus in Vught an Hirnblutung.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Rappard, Ernst Herman ridder van (1899-1953). In: resources.huygens.knaw.nl. 12. November 2013, abgerufen am 9. September 2020.

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