Benutzerin:Schiplagerheide/Artikelentwurf Löschprüfung Pottel

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Am 25. Mai 2022 erstellte Benutzer:L.Woes den Artikel vor allem auf Grundlage eines biografischen Eintrags in: Gerda Breuer, Julia Meer (Hrsg.): Women in Graphic Design : 1890 – 2012 = Frauen und Grafik-Design. Jovis, Berlin 2012. Am gleichen Tag wurde ein Löschantrag gestellt, da keine geeignete Rezeption im Netz zu finden war. Eine Kurzbiografie in dem o.g. Werk wurde in der Löschdiskussion als nicht ausreichend angesehen. Verschiedene Personen haben an dem Artikel auf Grundlage von Internetquellen weitergearbeitet, u.a. ich. Dies stellte die Relevanz dennoch nicht ausreichend dar. Der Artikel wurde deshalb anschließend von Benutzer:Kein Einstein zur Recherche weiterer Quellen in meinem BNR verschoben. Ich habe den Artikel danach an Hand von Rechercheergebnissen (Werke aus der DNB) weiter ausgebaut und irrtümlich gemeint, ich könne ihn wieder in den ANR verschieben. Da dies ohne Löschprüfung nicht möglich ist, wurde der Artikel zu Recht schnellgelöscht. Benutzer:Kein Einstein war so freundlich, ihn dennoch wieder herzustellen. Mit diesem Artikel gehe ich das erste Mal in eine Löschprüfung und bitte deshalb um Nachsicht, wenn ich nicht gleich komplett verstehe, was von mir erwartet wird. Ich werde nach bestem Wissen versuchen, ggf. aufkommende Fragen zu beantworten.

Gründe für meine Vermutung, die Relevanzschwelle sei nach dem Ausbau im BNR überschritten:

  • Rezeption in folgender Sekundärliteratur:
    • Renate Luckner-Bien: Werbung und Grafik-Design in: Angela Dolgner, Rita Gründig, Katja Schneider: Burg Giebichenstein. Die hallesche Kunstschule von den Anfängen bis zur Gegenwart, Staatliche Galerie Moritzburg, Halle (Saale) 1993, ISBN 978-3-86105-076-6. S. 429, 436–438, 512, 549 und 560.
    • Katja Schneider: Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von Paul Thiersch und Gerhard Marcks 1915 – 1933, 2 Bände, Weinheim, 1992, ISBN 978-3-527-17725-7. Textband S. 335 f. / Tafelband S. 430–437, 442–444 und 628–630.
  • Das Archiv ihres Hauptauftraggebers (Schokoladenfabrik Most) wurde zwar im zweiten Weltkrieg komplett zerstört und deshalb nicht beforscht und in der Sekundärliteratur beschrieben, die überkommenen Werke von Pottel wurden aber im Zusammenhang mit Hans Finsler, Gerda Leo, der Burg Giebichenstein und der Neuen Typographie ab 1990 mehrfach in namhaften Museen ausgestellt und in Ausstellungskatalogen veröffentlicht. Es wurden nicht nur die im Auftrag von Pottel entstandenen Fotografien von Finsler und Leo (im Stil des Neues Sehens) ausgestellt und in Buchform abgedruckt, sondern auch die typografische Bearbeitung von Pottel im Stil Neue Typographie. Diese Informationen waren zum Zeitpunkt der Verschiebung in den BNR noch nicht im Artikel enthalten.
  • Als Designerin könnte man ihre Relevanz in Anlehnung an die Relevanz von bildenden Künstlern prüfen: Präsentation der Werke in oder von einem überregional bedeutenden und öffentlich zugänglichen Museum, einer Kunsthalle oder einer nichtkommerziellen Biennale:
    • 1991: Zum 100. Geburtstag von Hans Finsler wurden neben seinen Fotografien auch Ihre Collagen in der Ausstellung Hans Finsler. Neue Wege der Fotographie im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ausgestellt.
    • 1991: s.o. in der Schweizerischen Stiftung für Fotographie im Kunsthaus Zürich
    • 1991/1992: s.o. in der Berlinischen Galerie
    • 1992: s.o. im Museum Folkwang gezeigt
    • 1993: Das Werk von Pottel war als Bestandteil verschiedener Ausstellungen über die Burg Giebichenstein im Kunstmuseum Moritzburg Halle
    • 1993: im Badischen Landesmuseum
    • 1994: Die Ausstellung Gerda Leo – Photographien 1926–1932 präsentierte auch ihre Arbeiten in der Staatlichen Galerie Moritzburg Halle
    • 1994/1995: s.o. im Verborgenen Museum in Berlin
    • 2017/2018: Aus Anlass des 100jährigen Jubiläums des Bauhauses waren Werke Pottels Teil der Ausstellung Neue Typografie – funktionales Grafik-Design in der Zwischenkriegszeit in der Universitätsbibliothek Erfurt
    • 2019: Das Bauhaus wirbt. Neue Typographie und funktionales Grafik-Design in der Weimarer Republik 2019 im KunstForum Gotha.
  • Relevanz-Kriterium in Anlehnung an bildende Künstler: Eine umfangreiche Begleitdokumentation einer Ausstellung in Buch- oder Bildbandform (Ausstellungskatalog).
    • Bei den o.g. Ausstellungen sind Abbildungen ihrer Werke in vier Katalogen, teilweise über viele Seiten, enthalten.

Zusatzinformation: In der Löschdiskussion wurde geäußert, für eine Relevanz „bedürfte (es) schon eines Werks Adrian Frutigers, beispielsweise“. Dazu die Anmerkung, dass dieser für seine Schriftentwürfe bekannt ist (Mikrotypografie). Pottel gestaltetet jedoch Druckseiten (Makrotypografie) und designte Werbemittel und Verpackungen.

Ich bitte um Prüfung zur Verschiebung des Artikels in den ANR.