Berghaselbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Berghaselbach
Gemeinde Wolfersdorf
Koordinaten: 48° 29′ N, 11° 44′ OKoordinaten: 48° 29′ 20″ N, 11° 43′ 57″ O
Höhe: 504 m
Fläche: 8,73 km²
Einwohner: 292
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 85395, 85406
Vorwahl: 08168
St. Thomas Wolfersdorf
St. Thomas Wolfersdorf

Berghaselbach ist ein Gemeindeteil und eine Gemarkung (8,73 km²) der Gemeinde Wolfersdorf im oberbayerischen Landkreis Freising.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf Berghaselbach liegt nördlich des Ampertales im Hallertauer Hügelland. Der Ort liegt im Tal des Siechenbaches, der bei Attenkirchen-Alsdorf entspringt und in die Amper mündet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Haselbach wird 748 in einer Urkunde erwähnt, in der Herzog Tassilo eine Schenkung von Hasalpach an die Freisinger Domkirche erneuert. Der Ort besteht ursprünglich aus zwei Teilen: Thomashaselbach und Nikolaus- bzw. Berghaselbach. Die beiden Orte wurden Mitte des 19. Jahrhunderts zum Ort Berghaselbach vereinigt. Die Bezeichnung Berghaselbach kommt vom Klausenberg, auf dem einst die Nikolauskirche und eine Klause stand. Die Nikolauskirche wurde 769 erbaut und 1840 abgerissen. Daran erinnert ein 1890 erbautes Feldkreuz auf dem Klausenberg.

Feldkreuz auf dem Klausenberg

In der 1709 errichteten Klause wohnten Angehörige des Eremitenordens zum heiligen Hyronimus. Der Eremit hielt für die Kinder der umliegenden Ortschaften Schule.[1] Die Klause wurde im Rahmen der Säkularisation geschlossen und zusammen mit der Kirche abgerissen.

Berghaselbach wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbstständige politische Gemeinde. Sie umfasste zusätzlich folgende Orte:

  • Alsdorf
  • Badendorf (1752 "Pättendorf" genannt)
  • Kaltenberg
  • Kastenhofen
  • Seel
  • Sörzen
  • Thonhausen

Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurde am 1. Januar 1977 die Gemeinde in die Gemeinde Wolfersdorf eingegliedert.[2]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Baudenkmal ist die katholische Filialkirche St. Thomas mit ihrem romanischen Chor und gotischen Langhaus sehenswert.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lorenz Radlmaier: „Dorfgeschichte von Wolfersdorf“, Freising 1932, z. B. BSB (Bavar. 4533 m).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 575.