Bergmann Erbstollen

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Bergmann Erbstollen
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere Namen Bergmanns Erbstollen
Abbautechnik Untertagebau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1857
Betriebsende 1960 (Ende des Erbstollenrechts)
Geförderte Rohstoffe
Abbau von
Geographische Lage
Koordinaten 51° 25′ 17,2″ N, 7° 21′ 18,7″ OKoordinaten: 51° 25′ 17,2″ N, 7° 21′ 18,7″ O
Bergmann Erbstollen (Regionalverband Ruhr)
Bergmann Erbstollen (Regionalverband Ruhr)
Lage Bergmann Erbstollen
Standort Wartenberg
Gemeinde Witten
Kreis (NUTS3) Ennepe-Ruhr-Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Der Bergmann Erbstollen ist ein ehemaliger Erbstollen in Witten-Wartenberg. Der Stollen war auch unter dem Namen Bergmanns Erbstollen bekannt.[1] Das Mundloch des Stollens befand sich direkt am Ufer der Ruhr.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. Juli des Jahres 1854 wurde der Stollen gemutet. Mit der Mutung wurde das Erbstollenrecht für den bisherigen Förderstollen beantragt. Der Stollen hatte zu diesem Zeitpunkt eine Länge von mindestens 250 Lachtern. Es war geplant, den Stollen weiter in östlicher Richtung aufzufahren.[1] Im Jahr 1857 wurde das Erbstollenrecht für den Stollen verliehen.[2] Nach der Verleihung wurde der Stollen in Richtung Osten weiter aufgefahren. Im Jahr 1862 wurde die Auffahrung des Erbstollens bei einer Länge von 681 Lachtern gestundet.[1] Grund für diese Maßnahme war die unzureichende Wetterführung im Stollen.[3] Im selben Jahr wurde der, in der Nähe der vierten Hauptverwerfung angesetzte und aus Flöz Prudent in Richtung Flöz Bergmann aufgefahrene, Stollen weiter aufgefahren. Bei einer Auffahrungslänge von 33 1/8 Lachter wurde das Flöz Flöz erreicht. Das Flöz hatte eine Mächtigkeit von 33 Zoll, davon waren drei Zoll Bergeanteil. Der Bergmann Erbstollen gehörte zu diesem Zeitpunkt zum Bergrevier Witten.[4] Im Jahr 1863 erreichte der Erbstollen im Flöz Präsident eine Auffahrungslänge von 717 1/2 Lachter. Das Flöz war im gesamten Bereich regelmäßig ausgeprägt.[5] Am 24. April des Jahres 1871 konsolidierte der Bergmann Erbstollen zur Zeche Bergmann. Im Jahr 1960 wurde der Erbstollen verschlossen aufgefunden. Am 14. März desselben Jahres wurde das Erbstollenrecht durch das Bergamt aufgehoben.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. a b Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage. Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7.
  3. Gustav Adolf Wüstenfeld: Frühe Stätten des Ruhrbergbaues. Monographie zur Geschichte des Ruhrgebietes, Gustav Adolf Wüstenfeld-Verlag, Wetter-Wengern 1975, ISBN 3-922014-01-1.
  4. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Elfter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1863.
  5. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Zwölfter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1864