Bernardino Molinari

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Molinari in Jerusalem, 1945

Bernardino Molinari (* 11. April 1880 in Rom; † 25. Dezember 1952 ebenda) war ein italienischer Dirigent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Molinari studierte an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia bei Remigio Renzi und Stanislao Falchi.

1912 wurde er zum künstlerischen Leiter des Orchestra di Teatro Augusteo (heute: Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia) ernannt. 1936 konnte er an der Accademia eine Stelle für Ausbildungskurse für Orchesterleitung etablieren, die 1939 mit Unterstützung von Benito Mussolini in eine Professur umgewandelt wurde. Zu seinen Schülern gehörten Gianandrea Gavazzeni, Carlo Maria Giulini, Francesco Molinari-Pradelli, Antonio Pedrotti, Goffredo Petrassi und Renzo Rossellini. Er blieb an der Accademia als Hochschullehrer und Orchesterleiter bis zur Befreiung Roms durch die alliierten Truppen im Juni 1944 tätig, wurde danach aber wegen seiner Verbindungen zum faschistischen Regime in der Öffentlichkeit angefochten.

1945 reiste Molinari nach Palästina aus, wo er das Palestine Orchestra (heute: Israel Philharmonic Orchestra) leitete und dessen künstlerischer Berater wurde. Sein Arrangement der israelischen Nationalhymne haTikwa ist dasjenige, das üblicherweise bei offiziellen Anlässen gespielt wird.[1]

Uraufführungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Emidio Mucci: Bernardino Molinari. Carabba, Lanciano 1941, OCLC 27019797.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bernardino Molinari – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neil W. Levin: In Celebration of Israel. Liner Notes zur CD Naxos 8.559461 (2006). Abgerufen am 10. November 2022