Berta Kraus-Rosen

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Berta Kraus-Rosen (geboren 11. April 1904 in Mährisch-Ostrau, Österreich-Ungarn; gestorben 30. Dezember 1981 in Rechovot) war eine tschechoslowakisch-israelische Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berta Kraus-Rosen arbeitete im Sekretariat des Pionierverbandes Hechaluz in Mährisch-Ostrau und als Sozialarbeiterin. Sie ging 1929 als Pionierin nach Palästina und lebte im Kibbuz Sarid[1], musste aber nach drei Jahren aus gesundheitlichen Gründen zurückkehren. Nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei 1939 floh sie nach Palästina und lebte dort seit 1940 in Rechovot.

Kraus-Rosen schrieb Gedichte, Essays, Aphorismen und Erzählungen in deutscher Sprache. Einige ihrer Gedichte wurden ins Hebräische übersetzt. Sie veröffentlichte ab 1954 sieben Bände im Selbstverlag.[2]

Sie war 1964 Herausgeberin der Theresienstädter Gedichte von Ilse Weber[3] und vertonte ihr Gedicht Mutter. Sie war Mitglied im Verband deutschsprachiger Schriftsteller Israels.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sang des Lebens : Gedichte. Einleitung Jehuda Louis Weinberg. Tel-Aviv : Edition Olympia, Martin Feuchtwanger, 1954
  • ... wie's also zu mir spricht : Gedichte naturphilosophischer Art. Rechovot : B. Kraus-Rosen, 1973
  • Asaf Halevi. Rechovot : B. Kraus-Rosen
  • Hebräisch-Arabischer Diwan. Rechovot : B. Kraus-Rosen
  • Weinberg. Rechovot : B. Kraus-Rosen
  • Der Garten. Rechovot : B. Kraus-Rosen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kibbuz Sarid, siehe englische Wikipedia en:Sarid
  2. Margarita Pazi. Staub und Sterne. Aufsätze zur deutsch-jüdischen Literatur. Hrsg. von Sigrid Bauschinger und Paul Michael Lützeler. Göttingen: Wallstein, 2001, S. 283
  3. Jana Mikota: Jüdische Schriftstellerinnen – wieder entdeckt: Ilse Weber und ihre jüdischen Märchen. In: Medaon – Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung. 6. Jg., 2012, Nr. 10, S. 1–4 (online)