Birkhof (Frankenhardt)

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Gemeinde Frankenhardt
Koordinaten: 49° 4′ N, 9° 58′ OKoordinaten: 49° 3′ 55″ N, 9° 58′ 25″ O
Höhe: ca. 473 m ü. NHN
Postleitzahl: 74586
Vorwahl: 07959

Birkhof, auch Birklein genannt, ist ein Weiler im Ortsteil Gründelhardt der Gemeinde Frankenhardt im Landkreis Schwäbisch Hall im Nordosten Baden-Württembergs.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler liegt knapp zwei Kilometer südlich von Gründelhardt, etwa hundert Meter westlich der Kreisstraße K 2637 von dort nach Vorderuhlberg, auf einer Höhe von etwa 473 m ü. NHN. Er steht auf einer Schilfsandstein-Fläche (Stuttgart-Formation) im Unterraum Burgberg-Vorhöhen und Speltachbucht des Naturraums der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge, nahe an der Schichtstufe zu den Ellwanger Bergen im Süden. Durch den Ort verläuft eine größere Wasserscheide: Knapp südwestlich in Wald entspringt der Schenkenbach in der Mörder­klinge, der über Nesselbach, Bühler und Kocher zum Neckar entwässert. Im Nordwesten liegen auf der Gegenseite des Zeugenberges Mörder (ca. 515 m ü. NHN) der Ellwanger Berge die Quellen des Stettbachs, dessen Abfluss über Speltach und Jagst den Neckar erreicht.[1][2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mangels früherer Erwähnungen wird angenommen, dass der Ort erst gegen Ende des 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Auf einer historischen Karte aus dem Jahre 1838 ist Birkhof mit zwei Häusern eingetragen.[3] Im Jahr 1884 hatte es 22 Einwohner.[4] Am Abzweig der Erschließungsstraße steht ein Sühnekreuz.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Birkhof besteht aus drei Anwesen mit wenigen Nebengebäuden. Die Häuser haben relativ großen Abstand voneinander und sind kleiner als die regionaltypischen Bauernanwesen. Eine Stichstraße von der Kreisstraße her erschließt sie. Um die Häuser herum liegen kleine Wiesenflächen, an die sich im Nordosten die Äcker anschließen.

Verkehr und Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Radweg aus Gründelhardt verläuft parallel zur K 2637 in Richtung Süden. Von ihm zweigt im Norden des Orts ein weiterer Radweg ab, der westwärts über die Mörderklinge und das Nesselbachtal ins Bühlertal führt. Am nahen Waldrand am Fuß des Mörders liegt ein Wanderparkplatz.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geologie nach der unter → Literatur aufgeführten geologischen Karte. Einen etwas gröberen Überblick verschafft auch der Layer Geologische Karte 1:50.000 auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)
  2. Wolf-Dieter Sick: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o. d. Tauber. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 4,7 MB)
  3. Blatt Ellwangen (Nr. XXV nach historischer Zählung, Nr. 12 nach systematischer Landesparkettierung) des Topographischer Atlasses des Koenigreichs Württemberg von 1838 (PDF, 5,8 MByte)
  4. Gründelhardt. In: Julius Hartmann, Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Crailsheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 63). W. Kohlhammer, Stuttgart 1884 (Volltext [Wikisource]).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gründelhardt. In: Julius Hartmann, Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Crailsheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 63). W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, S. 298 (Volltext [Wikisource]).
  • Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 6925 Obersontheim
  • Geologische Karte von Baden-Württemberg 1:25.000, herausgegeben vom Geologischen Landesamt 1982, Blatt Nr. 6925 Obersontheim mit Erläuterungsheft

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]