Blue Wing Airlines

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Blue Wing Airlines
BlueWingAirlines-Cessna208Caravan-PZ-TSB at SMZO
IATA-Code:
ICAO-Code: BWI
Rufzeichen: BLUE TAIL
Gründung: 2002
Sitz: Paramaribo, Suriname Suriname
Heimatflughafen: Zorg en Hoop
Leitung: Amichand Jhauw (CEO)
Flottenstärke: 8
Ziele: national und international
Website: bluewingairlines.com

Die Blue Wing Airlines (BWA) ist eine in Suriname beheimatete private Fluggesellschaft. Heimatbasis ihrer kleinen Flotte ist der Flugplatz Zorg en Hoop in Paramaribo. Hier am Doekhieweg, im gleichnamigen Stadtteil Zorg en Hoop befindet sich auch die Verwaltung der Airline. Die Fluggesellschaft ist derzeit auf der EU-Flugsicherheitsliste geführt und somit vom Flugbetrieb in der Europäischen Union ausgeschlossen.[1]

Im Januar 2002 begann die BWA mit ihrer unternehmerischen Tätigkeit. Sie führt seither überwiegend inländische Linien- sowie Charterflüge aus.

Bereits von Juni 2006 bis November 2007 hatte die Fluggesellschaft wegen Sicherheitsmängeln auf dieser sog. Schwarzen Liste der EU gestanden. Im Juli 2010 und zuletzt im Juni 2016 wurde Blue Wing Airlines erneut auf diese Liste aufgenommen.[2]

Streckennetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die BWA unterhält neben inländischen Passagier- und Frachtflügen auch einen Liniendienst nach Guyana. Die Flüge auf der Strecke Paramaribo–Georgetown–Paramaribo werden drei Mal pro Woche ausgeführt.

Flotte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Flotte der Blue Wing Airlines besteht (Stand 2022) aus acht Flugzeugen:[3]

Unfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 3. April 2008 stürzte eine der fünf Antonows der BWA bei Benzdorp in der Nähe der Grenze zu Französisch-Guyana ab. Hierbei kamen alle 19 Insassen einschließlich der Pilotin Soeriani Jhauw-Verkuyl (36) und des Copiloten Robert Lackin (23) ums Leben. Die Pilotin war die Ehefrau von Amichand Jhauw, dem Direktor der Fluggesellschaft. Ihr Bruder, ebenfalls Pilot der BWA, stand zum Zeitpunkt des Unglücks ebenfalls mit einer Antonow auf dem Airstrip Lawa Antino bei Benzdorp.

Die stark verkohlten Leichen wurden noch am Tage des Absturzes nach Paramaribo überführt. Eine Gruppe von sechs Experten aus den Niederlanden flog bereits am 4. April nach Suriname, um die surinamischen Behörden bei der Identifikation der Leichen und bei der Aufklärung des Absturzes zu unterstützen.

Am 15. Mai 2010 verunglückte erneut eine Antonow An-28 der BWA, bei der alle acht Insassen einschließlich des Piloten Peter Veldkamp und der Copilotin Nerina Latchmansing ums Leben kamen. Das Unglück ereignete sich circa 10 Minuten nach dem Start in Godo Olo, auf dem Weg nach Paramaribo in der Nähe des Dorfes Poeketie (auch: Puketi) im Distrikt Sipaliwini, am Tapanahony.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Blue Wing Airlines – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnung (EG) Nr. 474/2006 der Kommission in der konsolidierten Fassung vom 29. November 2023. In EUR-Lex, abgerufen am 28. Dezember 2023.
  2. Europäische Kommission: Liste der Luftfahrtunternehmen, deren gesamter Betrieb in der EU unteragt ist. (PDF; 68,3 KB) 3. April 2012, archiviert vom Original am 11. Mai 2012; abgerufen am 2. August 2022.
  3. fleet. In: Website Blue Wing. 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juli 2022; abgerufen am 19. Juli 2022 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bw.tqures.com