Boiling Point – Die Bombe tickt

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Film
Titel Boiling Point – Die Bombe tickt
Originaltitel Boiling Point
Produktionsland Vereinigte Staaten, Frankreich, Japan
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1993
Länge 89 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie James B. Harris
Drehbuch Gerald Petievich,
James B. Harris
Produktion Marc Frydman,
Leonardo de la Fuente
Musik Cory Lerios,
Jon d’Andrea
Kamera King Baggot
Schnitt Jerry Brady
Besetzung

Boiling Point – Die Bombe tickt (auch: Boiling Point – Die Zeit läuft ab oder Boiling Point – Partner & Feinde) ist ein US-amerikanischer Film Noir von James B. Harris aus dem Jahr 1993, dessen Handlung in Los Angeles spielt.

Der gerade aus dem Gefängnis entlassene alternde Betrüger und Geldfälscher Red Diamond braucht dringend Geld und überredet seinen ehemaligen Zellengenossen Ronnie zu einem Falschgeldgeschäft. Bei dem Coup in einem Hotel erschießt Ronnie den Geschäftspartner sogleich kaltblütig mit einer abgesägten Schrotflinte und nimmt dessen mitgebrachtes Geld an sich. Er flüchtet mit der Beute in einem bereitstehenden, von Red gesteuerten Fahrzeug. Der Ermordete war allerdings ein verdeckter Ermittler namens Russo. Seine Partner in der Nähe, Mercer und Brady, kamen zu spät, um ihm zu helfen oder den Täter zu stellen. Einsatzleiter Jimmy Mercer soll nun aufgrund dieser nicht genehmigten Aktion nach Newark versetzt werden. Sein Vorgesetzter gibt ihm allerdings noch eine Woche Zeit, um den Mörder seines Freundes und Partners zu finden.

Mercer, dessen Ehe aufgrund seines Berufes gescheitert ist, sucht weiter den Kontakt zu seiner Frau und seinem Sohn. Auch den lange einsitzenden Red treiben Beziehungsprobleme zu seiner Frau um. In wechselnden Schnitten werden die Ehekonflikte der beiden nebeneinander dargestellt.

Red bekommt vom Mafiaboss Tony Dio eine Woche Zeit – die gleiche Frist, die Mercer von seinem Vorgesetzten erhielt – zur Begleichung seiner Schulden in Höhe von 50.000 US-Dollar. Red will einen letzten großen Coup landen, ein mit dem kriminellen Anwalt Waxman eingefädelter Tausch von 250.000 US-Dollar Falschgeld gegen 50.000 Dollar „richtiges“ Geld. Die Drecksarbeit bei dieser Aktion überlässt er wieder Ronnie. Persönlich bei Max tritt nur Ronnie auf, da dieser Red kennt und kurz zuvor dessen Wunsch nach einem Kredit rüde abgewiesen hat. Am vereinbarten Übergabeort erschießt Ronnie ebenfalls den von Waxman engagierten Helfer und flüchtet mit der Beute, die sich aber als Falschgeld herausstellt.

Die Wege der ermittelnden Polizisten und der beiden Kriminellen kreuzen sich zufällig mehrmals, ohne dass einer vom anderen weiß. Red und Jimmy Mercer treffen sich sogar regelmäßig mit demselben Callgirl namens Vikki Dunbar, mit dem Red in erster Linie im „Palace“ tanzen geht. Als die Frist abzulaufen droht, die Dio Red gegeben hat, plant Red diesem zuvorzukommen und ihn mit Hilfe Ronnies zu ermorden. Mittlerweile sind die ermittelnden Beamten Red und Ronnie auf die Spur gekommen und beschatten sie. Jedoch gelingt den beiden der Mord an Dio und seinem Bodyguard und sie können entkommen. Red hat sich zudem das Geld der Getöteten angeeignet. Jedoch wird Red kurz darauf doch noch gestellt und zur Kooperation mit den Beamten gezwungen, um den Mörder Ronnie dingfest zu machen.

Im Palace treffen alle Protagonisten zusammen. Der gutgläubige Ronnie wird von Red mit einem Trick ins tödliche Feuer der Beamten geschickt, um seine eigene Flucht zu ermöglichen. Jedoch wird er kurz darauf verhaftet.

Im Abspann wird eingeblendet, dass Red zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt wurde und an seiner Berufung arbeitet, während Vikki mit Jimmy Mercer gemeinsam nach Newark gezogen ist.

  • Als Drehbuchvorlage diente Money Men von Gerald Petievich.
  • Die Dreharbeiten fanden zwischen April 1992 und Mai 1992 statt.[2]
  • Der Film spielte in den USA über 10 Millionen US-Dollar ein. Die Produktionskosten betrugen etwa 9 Millionen US-Dollar.[3][2]

„In diesem Film hat jeder der harten Typen Probleme mit den Frauen. Liebeständeleien und langatmige Dialoge reihen sich aneinander. Echte Spannung will da nicht aufkommen.“

„Dialoglastiger, zäher Kriminalfilm, der das selbstkritische Verständnis der Polizei zu reflektieren versucht, dem Thema aber nur Oberflächenreize abgewinnt.“

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Boiling Point – Die Bombe tickt. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2010 (PDF; Prüf­nummer: 70 661 V).
  2. a b Boiling Point (1993). In: afi.com. American Film Institute (AFI), abgerufen am 3. November 2021.
  3. Boiling Point (1993). In: boxofficemojo.com. Abgerufen am 3. November 2021.
  4. Boiling Point (1993). In: cinema. Abgerufen am 3. November 2021.
  5. Alfred Paffenholz: Boiling Point – Die Bombe tickt. Kritik. In: Filmdienst. Abgerufen am 3. November 2021.