Bonbon (Haiti)

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Bonbon
Bonbon (Haiti)
Bonbon (Haiti)
Bonbon
Bonbon auf der Karte von Haiti
Koordinaten 18° 39′ 57″ N, 74° 14′ 40″ WKoordinaten: 18° 39′ 57″ N, 74° 14′ 40″ W
Basisdaten
Staat Haiti
Département Grand’Anse
Arrondissement Jérémie
Stadtgründung 1933
Einwohner rund 8.000 
Detaildaten
Fläche 83 km2
Bevölkerungsdichte 104 Ew./km2
Höhe 113 m
Stadtgliederung 1 kommunaler Bezirk
Gewässer Canal du Sud
Karibisches Meer
Rivière Chaineaut
Postleitzahl 7130

Bonbon (Haitianisch-Kreolisch ebenfalls: Bonbon) ist eine Gemeinde im Département Grand’Anse von Haiti.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich von den indigenen Taino besiedelt, errichteten die französischen Kolonialherren oberhalb des Naturhafens der Bucht Baie de Bonbon einen Stützpunkt.

Die eigentliche Besiedlung der Gegend um Bonbon begann nach der Unabhängigkeit Haitis im Jahr 1817 als Bezirk der Gemeinde Jérémie unter dem Namen Trou Bonbon. Im Jahr 1933 erhielt Bonbon den Status einer eigenständigen Gemeinde.[1]

Am 4. Oktober 2016 verwüstete der Hurrikan Matthew den Südwesten Haitis. In der Gemeinde Bonbon waren verheerende Schäden zu verzeichnen.[2][3]

Im Jahr 2020 entwickelten staatliche Stellen Haitis zusammen mit der Gemeinde und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen einen Aufbauplan für Bonbon.[4]

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bonbon ist eine der kleinsten der 144 Gemeinden Haitis. Neben dem Stadtzentrum Ville de Bonbon besteht der Gemeindebezirk Desormeau.[1]

Durch das Gebiet der Gemeinde Bonbon führt eine Küstenstraße, die die Gemeinde Abricots mit Jérémie verbindet. In Jérémie wird die Route Nationale RN-7 erreicht. Von Bonbon aus sind es in westlicher Richtung 11 Kilometer, in östlicher Richtung nach Jérémie 17 Kilometer.

Bonbon ist landesweit bekannt für einen typischen Bienenhonig, dessen Erzeugung und Vermarktung von der Association des apiculteurs de Bonbon (Imkervereinigung von Bonbon) organisiert und von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und dem haitianischen Umweltministerium unterstützt wird.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bonbon. In: Haiti Local. Abgerufen am 26. März 2024 (englisch).
  2. Kein süßes Leben in „Bonbon“. In: Gesellschaft zur Hilfe für notleidende Menschen in aller Welt. Adveniat, 17. Februar 2017, abgerufen am 26. März 2024.
  3. Bonbon: Hurricane Matthew, Observed the 11/10/2016. In: reliefweb.int. 11. Oktober 2016, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).
  4. La Commune de Bonbon dotée d’un Plan communal de développement. In: Le Nouvelliste. 11. Februar 2020, abgerufen am 26. März 2024 (französisch).
  5. Josué Saint Charles: Bonbon honey is creating a buzz in Haiti. In: FAO. 29. Juni 2020, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).