Bremke (Extertal)

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Bremke
Gemeinde Extertal
Koordinaten: 52° 8′ N, 9° 6′ OKoordinaten: 52° 7′ 32″ N, 9° 6′ 29″ O
Höhe: 128 m
Fläche: 4,09 km²
Einwohner: 322 (31. Dez. 2016)
Bevölkerungsdichte: 79 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1969
Karte
Lage von Bremke in Extertal
Bremke und Goldener Winkel
Bremke und Goldener Winkel

Bremke ist eine kleine Ortschaft in Ostwestfalen-Lippe mit etwa 322 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016) und ein Ortsteil der Gemeinde Extertal im Landkreis Lippe in Nordrhein-Westfalen.[1]

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt im Norden der durch das Lemgo-Gesetz neu gegründeten Gemeinde Extertal im südlichen Weserbergland links der Weser und war bis dahin eine eigenständige Gemeinde. Er liegt auf einer Höhe von durchschnittlich 140 Metern über Normalnull.[2] Durch den Ort fließt der „Bremker Bach“, ein rechter Zufluss der Exter.

Bösingfeld, der Hauptort der Gemeinde befindet sich rund 7 Kilometer südlich, Rinteln 7 km nördlich, Hameln 16 km östlich und Lemgo 18 km südwestlich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bremke wird 896 als Bredenbeke in der Chronik des Hermann von Lerbeck erstmals schriftlich erwähnt.
Folgende Schreibweisen sind im Laufe der Jahrhunderte ebenfalls belegt: Bredenbecke (1322), Bredenbeke (um 1360), Bredenbecke (1465…1471, im Güterverzeichnis Möllenbeck), Bredenbecke (1507, im Landschatzregister), Bremecke (1535, im Landschatzregister), Bremeke (1545, im Landschatzregister), Bremke (1618, in den Salbüchern) sowie Bremcke (um 1758.)[3]

20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 1921 traten die Gemeinden Bremke und Nalhof Gebietsteile an die damals neue Gemeinde Meierberg ab.[4]

Am 1. Januar 1969 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Bremke in die neue Gemeinde Extertal eingegliedert.[5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1860 1939 1962
Einwohner[6] 271 300 433

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Westlich der Ortslage verläuft die Extertalstraße, die Landesstraße NRW 758, die bei der Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zwischen Silixen und Krankenhagen in die Landesstraße L 435 (Niedersachsen) übergeht und eine Verbindung zwischen den Städten Barntrup und Rinteln durch das Extertal herstellt. Fast parallel zur Straße verläuft auch die heute nur noch touristisch genutzte Extertalbahn. Bei Bremke befand sich eine Bahnstation an dieser Eisenbahnstrecke.

Auch wenn die Gegend um Bremke ländlich geprägt ist, so spielt heute die Land- und Forstwirtschaft kaum noch eine nennenswerte Rolle. Im Ort gibt es keine nennenswerten Sehenswürdigkeiten. Wenige Kilometer südwestlich auf dem „Rintelschen Hagen“ befinden sich die Überreste der Uffoburg, einer frühmittelalterlichen Burganlage, von der aber nur noch Reste der Wallanlagen im Wald zu erkennen sind.[7][8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bremke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. extertal.de
  2. Tim-online.de (Memento des Originals vom 11. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tim-online.nrw.de
  3. Birgit Meineke: Die Ortsnamen des Kreises Lippe. (= Westfälisches Ortsnamenbuch Band 2). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-89534-842-6, S. 96f. (PDF)
  4. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 221, 261 und 264.
  5. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 67.
  6. Werner Kuhlemann: Die 70 Landgemeinden. In: Herbert Stalling AG in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung (Hrsg.): Landkreis Lemgo - Landschaft, Geschichte, Wirtschaft. Wirtschaftsverlag, Oldenburg (Oldb) 1963, S. 347.
  7. Rinteln.de (Memento des Originals vom 6. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rinteln.de
  8. Bericht über die Grabungen Otto Weerths, abgerufen am 10. Juni 2010