Bruchhausen (Westerwald)
Bruchhausen ist eine Wüstung im Westerwaldkreis zwischen dem wüsten Ort Oberndorf (in der Nähe von Seck) und Irmtraut.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus der Stellung im Zinsregister kann geschlossen werden, dass Bruchhausen vermutlich zwischen Oberndorf und Irmtraut lag.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über die Geschichte des Ortes ist kaum etwas bekannt.
Um 1330 wird es im Zusammenhang mit einem Erbe an das Kloster Seligenstatt als „Broychhusin“ erwähnt. Im 15. Jahrhundert zahlte der „Klockner zu Seck“ den Zins. Ein jüngeres Zinsregister des Klosters nennt 1490/1500 aus „des Klockners Wiese“ noch 18 Pfennige und ein Huhn. Zu diesem Zeitpunkt dürfte Bruchhausen bereits verschwunden gewesen sein.
Der Name könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Ort sumpfig und feucht gewesen ist.
Heutige Spuren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom ehemaligen Ort existieren heute keine Spuren mehr.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hellmuth Gensicke: 900 Jahre Seck. Geschichte eines Westerwälder Dorfes und Kirchspiels. o. O. 1959.
- Helmut Jung: Streifzug durch die Secker Dorfgeschichte. Seck 2006.
- Helmut Jung: Chronik der Gemeinde. In: Gemeindeverwaltung Seck (Hrsg.): 950 Jahre Seck, 1059–2009. Seck 2008