Burera-See

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Burera-See
Geographische Lage Distrikt Burera, Nordprovinz, Ruanda
Zuflüsse u. a. Hondo, Kabga, Kigeri
Abfluss Ruhondo-SeeMukungwa
Inseln u. a. Batutsi, Bushongo, Cyuza und Munanira
Daten
Koordinaten 1° S, 30° OKoordinaten: 1° S, 30° O
Burera-See (Ruanda)
Burera-See (Ruanda)
Höhe über Meeresspiegel 1862 m[1]
Fläche 51,8 km²[2]
Länge 12 km[1]
Breite 8 km[1]
Volumen 4,5 km³ [3]
Maximale Tiefe 173 m[1]
Mittlere Tiefe 80 m[3]
pH-Wert 7,88[2]
Einzugsgebiet 563 km²[3]
Vorlage:Infobox See/Wartung/PH-WERT

Der Burera-See (Kinyarwanda Ikiyaga cya Burera) ist ein See im Distrikt Burera in der Nordprovinz von Ruanda nahe der Grenze zu Uganda.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte
Lage des Burera-Sees

Der See liegt auf einer Höhe von 1862 m und ist damit einer der am höchsten gelegenen Seen Ruandas. Er hat ein Einzugsgebiet von 563 km² und ein Volumen von 4,5 km³.[3] Die Seefläche beträgt etwa 52 km²[2] mit einer Länge von 12 km und Breite von 8 km. Die maximale Tiefe liegt bei 173 m und die mittlere bei 80 m. Der See hat insgesamt sechs Zuflüsse, darunter der Kabga und Kigeri sowie der aus den südöstlich gelegenen Rugezi-Sümpfen abfließende Hondo. Im Südwesten fließt der Burera-See zum nahegelegenen Ruhondo-See ab, der auf einer Höhe von 1764 m liegt.[1] Der Burera-See ist vulkanischen Ursprungs.[2] In ihm befinden sich mehrere Inseln, darunter Batutsi, Bushongo, Cyuza und Munanira.[1] Der Gesamtniederschlag im Seengebiet liegt zwischen 1400 und 1800 mm pro Jahr und die Temperaturen zwischen 10 und 25 °C. Der pH-Wert des Sees ist mit 7,88 leicht alkalisch.[2] Die Wassertemperatur liegt im Mittel bei 21,1 °C.[3]

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See ist recht artenarm. Zur Fischfauna zählen Raubwelse und eingeführte Buntbarsche.[1] Um die lokale Fischerei zu fördern, wurde zudem 1991 die Karpfenfischart Rastrineobola argentea eingeführt.[3]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sowohl der Burera- als auch der Ruhondo-See werden zur hydroelektrischen Stromerzeugung genutzt.[2] Zwischen den beiden Seen liegt ein Staudamm[3] und ein Wasserkraftwerk befindet sich am Abfluss des Ruhondo-Sees in den Mukungwa.[1]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Burera-See – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h R. H. Hughes & J. S. Hughes: A Directory of African Wetlands. Hrsg.: IUCN. 1992, ISBN 2-88032-949-3, S. 204 (englisch).
  2. a b c d e f Valens Habimana, Antoine Nsabimana: Water Physico-Chemical Characteristics of the Lakes Burera and Ruhondo, Rwanda. In: Rwanda Journal of Engineering, Science, Technology and Environment. Band 3, Nr. 2, 14. Juli 2020, doi:10.4314/rjeste.v3i2.5 (englisch).
  3. a b c d e f g M. Isumbisho, P. Petit, J.B. Gashagaza, J. Moreau: The feeding habit of the Cyprinidae Rastrineobola argentea in its new habitat, lakes Bulera and Ruhondo, two Rwandan lakes (Eastern Africa). In: Knowledge and Management of Aquatic Ecosystems. Band 403, Nr. 4, 2011, doi:10.1051/kmae/2011044 (englisch).